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Hungertod mit Profiten

Der größte Bioethanolproduzent in den U.S.A, die Firma [i]Archer Daniels Midland Co.[/i], meldet, daß sich der Nettogewinn der Firma im vierten Geschäftsquartal, welches am 30. Juni endete, mehr als verdoppelt hat. Obwohl der Preis für Mais (auch für sie) höher war, wuchs der Absatz von Ethanol mehr als genug, um die Differenz aufzuwiegen. Der Betriebsgewinn von Maisverarbeitung ist um 16% gefallen, aber der Verkauf ist um 28% auf $12,21 Mrd. angestiegen.

Vor kurzem erklärte die Geschäftsführung, sie bereite sich darauf vor, das Zuckerrohr-Ethanol Geschäft in Brasilien in Angriff zu nehmen. Sie erforschen noch eine Vielfalt an Strategien, die vom Bau kompletter Zuckerrohrmühlen und Bioethanolfabriken bis zum Aufkauf von Zuckerrohrfabriken reicht.

Der Schub für Bioethanol, das durch Verarbeitung von Mais als Kraftstoff für Autos hergestellt wird, hat im vergangenen Jahr eine Verdoppelung der Preise für Mais veranlaßt und machte die meisten Hauptnahrungsmittel für viele arme Familien in der Welt unbezahlbar. Die Abhängigkeit der USA von fremdem Erdöl zu mindern, dient als Rechtfertigung, während eine Heerschaar von "Umweltbewußten" hier den Hebel sehen, um den Irakkrieg zu beenden. Das Bioethanol-Programm hat folglich einen apokalyptischen Reiter, Krieg, gegen einen anderen, Hunger, eingetauscht.

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