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Indiens Raumfahrt setzt sich höhere Ziele

27. April (EIRNS) - Nach ihrer Ankündigung einer unbemannten Mondmission und einer Marsmission innerhalb der nächsten fünf Jahre bemühen sich die indischen Raumfahrtbehörden nun, genug Personal auszubilden, um die zukünftigen Programme ausführen zu können. Indien hat zum erstem Mal einen kommerziellen Satelliten aus Italien ins All gebracht, womit sie sich zu einer Gruppe fünf anderer Staaten gesellen, die ebenfalls diese Fähigkeit entwickelt haben. Indien hat bereits Verträge unterzeichnet für die Beförderung zweier weiterer kommerzieller Satelliten.

Im Zusammenhang mit diesem erweiterten Raumprogramm hat der indische Minister für Information und Rundfunk, Priya Ranjan Das Munshi, 400 Millionen Rupien für die Errichtung eines Indischen Instituts für Raumfahrt und Technologie (IIST) bewilligt. Das IIST orientiert sich am Vorbild der indischen Technologie-Institute (IITs) - Indiens Elite-Ingenieursschulen - und wird qualitativ hochwertige Bildungsangebote für Studenten vor und nach dem ersten akademischen Grad in den Fächern Raumfahrttechnologie und -wissenschaften anbieten.

Das Munchi erklärte, daß der Indische Verband für Raumfahrtforschung (ISRO) einen erheblichen Mangel an qualifizierten graduierten und post-graduierten Wissenschaftlern festgestellt hat, und daß dieser Mangel bereits das Indische Raumfahrtprogramm beim Bewältigen der Herausforderungen bei Forschung und Entwicklung behindert hat.

Die erste IIST-Einrichtung soll innerhalb von 24 Monaten errichtet werden, und zwar in der Nähe des Vikram-Sarabhai-Zentrums für Raumfahrt und Flüssigkraftstoffantriebssysteme in Thruvananthapuram an der Südwestküste des Staates Kerala. Das Institut wird 150-200 Studenten pro Jahr aufnehmen, und die ISRO wird durch Stipendien alle Studienkosten tragen.

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