In einem Interview mit Michael Billington von der Nachrichtenagentur E.I.R. am 15.5. mit dem bekannten Ökonomen und Analysten Jeffrey Sachs ging es u.a. um die Lage in Südwestasien, mit der dieser sehr vertraut ist. Sachs stellte fest: „Wir brauchen eine politische Lösung und einen wirtschaftlichen Ansatz, und die politische Lösung ist in greifbarer Nähe, weil die ganze Welt ihr zustimmt - außer zwei Ländern [USA und Israel]. Die politische Lösung besteht darin, daß es einen Staat Palästina geben sollte, der neben dem Staat Israel leben sollte.“ Die arabischen Länder wollten Frieden und eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel, könnten aber nicht akzeptieren, daß Palästina „unter einer Apartheidherrschaft oder schlimmer noch, unter einem Völkermord lebt, wie es derzeit in Gaza geschieht“.
Sachs weiter: „Ich stimme voll und ganz zu, daß es reichlich Möglichkeiten für die regionale Entwicklung gibt. Und es gibt eine Wasserkrise, und die Entsalzung ist der Weg nach vorn. Und es gibt so vieles, was man tun könnte... Aber die Wahrheit ist, daß Israel im Moment völlig radikalisiert und extremistisch ist, verglichen mit dem, was es noch vor einem Vierteljahrhundert war, geschweige denn in den 1970er Jahren. Es ist eine extremistische Regierung... Ich denke, wir als Weltgemeinschaft müssen sagen: Schluß mit dem Extremismus. Wir brauchen eine politische Lösung..., und wir brauchen einen wirtschaftlichen Rahmen, der damit einhergehen kann. Und ich denke, beides ist möglich.“
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