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Keine weiteren Katastrophen wie in Houston! Was jetzt sofort geschehen muß

[i]Die folgende Erklärung wurde am 31. August vom LaRouche-Aktionskomitee auf seiner Internetseite veröffentlicht und wird in den Vereinigten Staaten als Flugblatt verbreitet:[/i]

Die Katastrophe in Texas ist eine vom Menschen gemachte Katastrophe - herbeigeführt durch den kriminellen Leichtsinn der gewählten Mandatsträger des Landes, die die Zockerwirtschaft der Wall Street und imperiale Ambitionen unterstützt haben, während sie gleichzeitig argumentierten, das Land könne es sich nicht leisten, die veraltete und verfallende Infrastruktur wieder aufzubauen und zu ersetzen. Zum dritten Mal seit 2005 wurden große amerikanische Städte überschwemmt und ihre Bevölkerung getroffen, weil Pläne für neue Infrastruktur zum Schutz der Menschen, die Milliardeninvestitionen erfordert hätten, ignoriert und abgelehnt wurden. Der Hurrikan Harvey droht zur größten Katastrophe in der Geschichte des Landes zu werden - eine Katastrophe, die so nicht eintreten mußte.

Beim Hurrikan Katrina kamen 2005 fast 2000 Menschen ums Leben, und der ökonomische Schaden wurde auf 130 Milliarden Dollar beziffert. Erst danach wurden endlich doch neue Hochwasserschutzanlagen und Sperrwerke errichtet, zu einem Bruchteil der menschlichen und finanziellen Kosten, die der Sturm verursacht hatte. Wie viele vermeidbare Todesfälle und Leiden hätten durch dieses Projekt abgewandt werden können?

Vier Jahre später kam der amerikanische Ingenieurverband ASCE in Manhattan zusammen, um über verschiedene Optionen für den Bau einer Sturmflutbarriere für die Region um New York City zu diskutieren. Die Kosten für den Bau des größten dieser Systeme wurden auf 9 Mrd.$ geschätzt. Die Regierung entschied, nichts zu tun. 2012 starben dann beim Supersturm Sandy 117 Menschen, und es entstanden Schäden in Höhe von 65 Mrd. Dollar. Und dieses Jahr erleben die New Yorker einen „Höllensommer“, wie sie es nennen, weil das vor fünf Jahren überflutete und beschädigte, hundert Jahre alte Nahverkehrsnetz nicht im notwendigen Umfang repariert und erneuert wurde.

Wie viele Opfer der Hurrikan Harvey fordert und wie groß der wirtschaftliche Schaden in Texas und am Golf von Louisiana sein wird, ist noch nicht bekannt. Bekannt ist aber seit Jahren, daß die Städte am Golf von Mexiko hochwassergefährdet sind und schon häufiger überflutet wurden. Trotzdem wurden seit dem Zweiten Weltkrieg keine Schutzbauten gegen Stürme und Fluten mehr gebaut. Die Hochwasserschutzbehörde von Harris County hat entsprechende Pläne ausgearbeitet, aber die Kosten von schätzungsweise 25 Mrd. Dollar wurden von den unter dem Einfluß der Wall Street stehenden verantwortlichen Behörden und Politikern als zu hoch eingeschätzt. Nun entstanden Schäden von mehreren hundert Milliarden, und wir haben viele kostbare Menschenleben verloren.

Alle diese Katastrophen, und etliche mehr in den letzten Jahren, hätten für einen Bruchteil der Kosten verhindert werden können. Die Medien stellen es so dar, als hätte jede Katastrophe in der jeweiligen Stadt ganz eigene Ursachen - schlechte Haushaltspolitik, Streit zwischen Behörden um Verantwortlichkeiten, Ignorieren des Klimawandels oder einfach nur, am falsche Ort zu nahe am Wasser zu liegen. Das ist alles Unfug! Wir dürfen nicht länger zulassen, daß die Wall Street, die immer wieder mit Billionen Dollar gerettet wurde, aber im Gegenzug nur die immer weitere Verarmung der Menschen in Amerika zu bieten hatte, weiter die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten diktiert.
„Das Land ruft zum Handeln, und das jetzt!“, sagte einst Präsident Franklin Roosevelt. Unter seiner Regierung und danach wurde die notwendige neue Infrastruktur gebaut, um solche „Naturkatastrophen“ zu verhindern - wie die Tennessee-Tal-Behörde (TVA) -, finanziert mit Staatskredit, u.a. über Einrichtungen wie die [i]Reconstruction Finance Corporation[/i] und die [i]Works Progress Authority[/i].

Die Bilder der durch Harvey überfluteten Städte im Osten von Texas sollten der Weckruf sein, nach 70 Jahren endlich wieder solche nationalen Kreditinstitutionen zu schaffen.

[h2]Wir brauchen einen Gezeitenwechsel[/h2]

Lyndon LaRouche forderte am 30. August einen „sofortigen Gezeitenwechsel“ in der amerikanischen Politik. Er forderte die umgehende Gründung eines nationalen Kreditinstituts für modernste neue Infrastruktur, wie damals unter Roosevelt, als ein Großteil der heute existierenden Infrastruktur gebaut wurde. Es gebe keine Alternative zur Schaffung einer staatlichen Krediteinrichtung wie die Nationalbank unter dem ersten US-Finanzminister Alexander Hamilton, entsprechend den Maßgaben der Verfassung. Nur sie könne die notwendigen Billionensummen für neue Infrastruktur finanzieren.

Gleichzeitig muß umgehend eine neue Glass-Steagall-Bankentrennung eingeführt werden, weil jeden Augenblick eine neue Finanzkrise ausbrechen kann und weil die Spekulationsgeschäfte der Wall Street reale, produktive Investitionen verhindern. Als zugelassen wurde, daß die Glass-Steagall-Bankentrennung in den 90er Jahren auf Betreiben der Wall Street abgeschafft wurde, hatte das einen Finanzkrach zur Folge, durch den zehn Billionen Dollar an Vermögenswerten ausgelöscht wurden, Massenarbeitslosigkeit sich verbreitete und viel zu viele Menschen zu früh sterben mußten.

LaRouche bekräftigt, daß jetzt seine bekannten „Vier neuen wirtschaftlichen Gesetze zur Rettung der Nation“ verwirklicht werden müssen, damit Amerika sich vom Hurrikan Harvey erholen und zukünftige, ähnliche Katastrophen aufgrund verfallener Infrastruktur und Realwirtschaft verhindern kann. Diese sind:

1. die sofortige Wiedereinführung des von Präsident Franklin Roosevelt eingeführten Glass-Steagall-Gesetzes zur Bankentrennung, um die Macht der Wall Street zu brechen;

2. eine von oben gelenkte, präzise definierte Nationalbankpolitik mit Gründung von Kreditinstituten wie Roosevelts Reconstruction Finance Corporation und Hamiltons Nationalbank;

3. Staatliche Lenkung von Kredit in neue Infrastruktur auf dem neuesten Stand der Technik, wie Hochgeschwindigkeitsbahnen, Kernreaktoren der vierten Generation und Kernfusion, Bauten für Sturm- und Hochwasserschutz, Dämme, Kanäle usw.

4. ein „Crashprogramm“ zur Entwicklung der Kernfusion und eine massive Ausweitung der Weltraumforschung der NASA als Motor für Produktivität und produktive Beschäftigung.

[h2]Ein Neues Paradigma[/h2]

China bietet im Rahmen seiner Gürtel- und Straßen-Initiative, einem weltweiten Programm für neue Landbrücken aus Schnellbahnen und andere große Infrastrukturprojekte, auch Sofort- Investitionen und Bau neuer Infrastruktur in den Vereinigten Staaten an. Es werden jetzt auch Großprojekte ins Auge gefaßt, die man schon vor Jahrzehnten hätte bauen müssen, wie den Kra-Kanal in Thailand und die Wiederauffüllung des Tschadsees in Afrika, beides Vorhaben, für die Lyndon und Helga LaRouche sich seit Jahrzehnten einsetzen.

Die LaRouches führen nun eine landesweite Mobilisierung an, damit Präsident Trumps Amerika sich umgehend an der von China initiierten Gürtel- und Straßen-Initiative für weltweiten Infrastrukturaufbau beteiligt. Wenn die Vereinigten Staaten sich an dieser Initiative beteiligen, bei der es nur Gewinner gibt („Win-Win“), und sowohl international als auch im eigenen Land neue Infrastruktur schaffen, dann werden sie auch wieder eine große Industriemacht werden.

Helga Zepp-LaRouche sprach am 26. August in einer Konferenz in Manhattan/New York über den Infrastruktur-Notstand in Amerika und schlug folgendes vor:

„Denken Sie nur daran, welche ein enormes Potential sich eröffnen würde, wenn die Vereinigten Staaten mit der Wirtschaftsgürtel-Initiative [Chinas] zusammenarbeiten würden. Ich halte es für wirklich wichtig, daß man sich ein ganz anderes System vorstellt. Wenn die Vereinigten Staaten jetzt tun würden, was Franklin D. Roosevelt getan hat - ein New Deal, Glass-Steagall, Kooperation mit China -, dann könnten die Vereinigten Staaten die größte industrielle Revolution ihrer Geschichte erleben.

Man muß sich nur klarmachen, daß wir uns jetzt am Ende eines Gesellschaftssystems befinden, eines Systems, das nicht zu retten ist. Wir müssen es durch ein völlig neues System ersetzen, und den meisten Menschen fällt es einfach schwer, sich das vorzustellen, aber es gibt Beispiele für solche Veränderungen. Der Marshallplan in Europa war z.B. eine solche und auch die Meiji-Restauration in Japan und was Roosevelt mit dem New Deal erreicht hat. Man muß also einfach davon ausgehen, daß eine solch dramatische Veränderung auch heute absolut möglich ist.“

Die amerikanische LaRouche-Bewegung sieht sich in der Verantwortung, durchzusetzen, daß Präsident Trump und der Kongreß entsprechend handeln. Aber diese Verantwortung liegt auch bei allen Bürgern der Vereinigten Staaten, ob sie nun Trump unterstützt haben oder Bernie Sanders oder überhaupt keinen Politiker, weil sie die Manipulationen vor und nach der Wahl abgestoßen haben, die aber wollen, daß der Kahlschlag der Industrie und die Zockergeschäfte der Wall Street, die im Lande herrschen, beendet werden. Auch alle, deren Angehörige oder Freunde durch die Naturkatastrophen ums Leben kamen, obdachlos wurden oder verarmt sind, weil die von der Wall Street diktierte Politik den Bau der notwendigen Schutzvorrichtungen verhinderte: Sie alle müssen jetzt ihre Stimme erheben. Denn so kann es nicht weitergehen.

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