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Kollaps der Windkraft in Deutschland

Prokon, der größte Betreiber von Windkraftanlagen in Deutschland, hat Insolvenz angemeldet. Das ist das Resultat des fanatischen Umstiegs in die „Erneuerbaren“, bei denen niemals nach den realen Kosten dieser Politik gefragt wurde. Wie die Solarkraft ist die Windkraft unverhältnismäßig teuer, und die Lücke zwischen den Erwartungen der Investoren in Bezug auf hohe Renditen einerseits und der Notwendigkeit ständiger hoher Subventionen, um die hohen Betriebskosten der Windräder auszugleichen, ist auf Dauer nicht zu überbrücken.

Wie andere Unternehmen in dieser „grünen“ Spekulationsbranche versuchte Prokon, diese Lücke durch eine Art Pyramidenspiel zu überbrücken, indem sie die Einzahlungen neuer Investoren dazu nutzten, ihren alten Investoren Dividenden auszuzahlen. Insgesamt sammelte das Unternehmen 1,4 Mrd. Euro von rund 75.000 Privatanlegern, die durch die hohe Rendite von 7% jährlich angezogen wurden. Gleichzeitig machte Prokon jedoch Nettoverluste von zusammen 210 Mio. Euro. Durch das Aussteigen von Investoren, die es aufgrund von Medienberichten über geplante Kürzungen bei den Subventionen für Windkraftanlagen mit der Angst zu tun bekamen, gingen weitere 280 Mio. Euro verloren, sodaß sich das Unternehmen zu einem dramatischen Appell an seine Investoren veranlaßt sah, zu Prokon zu halten und für das Jahr 2014 eine geringere oder gar den Ausfall der Dividende zu akzeptieren. Ansonsten, warnte das Unternehmen, würde eine Insolvenz unvermeidlich werden - höchstwahrscheinlich schon Ende Januar oder Anfang März. Am 22. Januar war es dann soweit.

Die Probleme von Prokon werden wie die aller anderen Betreiber von „erneuerbaren“ Kraftanlagen in Deutschland noch verstärkt durch die Ankündigung des neuen deutschen Energieministers Sigmar Gabriel vom 17. Januar, er beabsichtige, die Subventionen für die Produzenten „grünen Stroms“ von derzeit 17 Cent/kWh auf 12 Cent/kWh zu senken. Diese Senkung um fast ein Drittel wird zahlreiche weitere Betreiber von Solar- und Windkraftanlagen in die Insolvenz treiben, denn diese Subventionen sind für die Branche unverzichtbar, da sie den Strompreis für die Kunden nicht in dem Maße anheben können, daß sie ihre unrealistisch hohen Dividendenzusagen an ihre Investoren einhalten könnten. Die Windkraftbranche in Deutschland steht kurz vor dem Zusammenbruch.

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