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Kommt die Kernfusion schneller als wir denken? Fortschritt für alle statt Nuklearkrieg!

Erklärung von Dr. Wolfgang Lillge, Spitzenkandidat auf der BüSo-Landesliste für die Wiederholungswahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 12. Februar 

Kommt die Kernfusion schneller als wir denken?

Alle reden von der Energiewende und wollen mit Windrädern und Sonnenpaddeln zurück ins Mittelalter. Die BüSo will statt dessen eine Energiewende, mit der wir die Menschheit schon in Kürze  mit billiger, sicherer Energie versorgen können. Das ist keine Utopie, sondern mit den jüngsten Durchbrüchen in der Kernfusionsforschung eine Perspektive, die schneller Realität werden könnte, als wir alle denken.

Es ist eine Tatsache, daß eine Versorgung mit preiswerter, sicherer Energie die Grundlage für unseren Wohlstand und unsere Industrie ist. Aber mit der grünen Energiewende – dem Ausstieg aus Kernenergie, Öl und Kohle – wird das aufs Spiel gesetzt. Unsere Energieversorgung wird nicht nur unsicher, sondern auch extrem teuer, wodurch Deutschland die Deindustrialisierung droht.

Zum Glück gibt es eine Alternative zu diesem grünen Wahnsinn. 

Zum einen gibt es keinen Grund, nicht nur die bestehenden Kernkraftwerke weiter laufen zu lassen und die bereits abgeschalteten wieder anzufahren. Zum anderen hat die Kernfusionsforschung in letzter Zeit vielversprechende Fortschritte gemacht. Und gerade die Kernfusion hat das Potential, die gesamte Menschheit mit Energie zu versorgen, so daß Armut und Unterentwicklung der Vergangenheit angehören wird.

Ich spreche vor allem von einem spektakulären Durchbruch in einer Kernfusionsanlage in Kalifornien, der sogenannten National Ignition Facility, die viel Aufmerksamkeit in den Medien erregt hat. Dort wurde in den letzten Monaten eine dramatische Leistungsverbesserung bei der Kernfusion erreicht – der breakeven wurde um etwa 50 % überschritten, d.h. es wurde erstmals mehr Energie erzeugt, als reingesteckt wurde. Die National Ignition Facility ist eine Anlage des staatlichen Lawrence Livermore National Laboratory, in der 200 Laser auf ein winziges Brennstoffpellet gerichtet sind, in dem die Fusion stattfindet. In der Anlage findet zwar vor allem auch militärische Forschung zum Testen von Atomsprengköpfen statt, aber die Forscher haben nie den zivilen Zweck der Erzeugung von Kernfusionsenergie aus den Augen verloren. Der Durchbruch wurde möglich, weil der Brennstoff nicht nur mit den extrem starken Lasern beschossen wurde, um sie schockartig zu komprimieren, sondern gleichzeitig um die kleine Reaktionskammer ein starkes Magnetfeld erzeugt wurde, das den explodierenden Brennstoff weiter zusammendrückt und so deutlich mehr Kernfusionsreaktionen ermöglicht.

Mit der riesigen Laseranlage läßt sich zwar noch kein funktionierendes Fusionskraftwerk bauen, aber das Prinzip, die Laserfusion mit dem Magneteinschluß der Tokamak-Technologie zu verbinden, dürfte viele weitere Forschungsprojekte in Gang setzen.

Ein anderer großer Durchbruch in der Kernfusion wird aus China mit der Tokamak-Anlage EAST [Experimental Advanced Superconducting Tokamak] gemeldet. Es ist dort gelungen, ein Plasma zu erzeugen, das mit Magnetfeldern fast 20 Minuten lang völlig stabil gehalten wurde – die Voraussetzung für die Erzeugung kontinuierlicher Fusionsreaktionen. Es fehlt beim EAST nur noch die erforderliche Plasmadichte, um auf diese Weise den breakeven zu erreichen, so wie es mit dem Laser-Experiment in den USA gerade gelungen ist.

Der Weg zur Kernfusion könnte aber auch noch mit einem ganz anderen Ansatz gelingen, wie es ein Video zeigt, das vor kurzem von der Firma  Helion Energy ins Netz gestellt wurde. Darin wird gezeigt, wie in einem zylinderartigen Rohr zwei hocherhitzte Plasmaringe mit hoher Geschwindigkeit aufeinander geschossen werden und in der Mitte kollidieren. Dabei entsteht soviel Energie, daß in dem Plasma Kernfusionsreaktionen stattfinden. Im Idealfall könnten mit diesen Fusionsreaktionen direkt Strom produziert werden, ohne den Umweg über erhitzten Wasserdampf, der eine Turbine antreibt.

Das sind nur einige der jüngsten spektakulären Beispiele aus der Kernfusionsforschung. Weltweit gibt es zahlreiche weitere, größtenteils von Risikokapitalgebern finanzierte Projekte, die jetzt sehr viel mehr Aufmerksamkeit erhalten dürften.

Als Spitzenkandidat der BüSo werde ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, daß wir auch hier in Berlin diese Entwicklung unterstützen. Wir fordern: Sichere Energieversorgung mit Kernenergie und Kernfusion, kein Pokerspiel mit der Natur um Sonne und Wind!

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