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Maßnahmen gegen russische Zentralbank gefährden das internationale Finanzsystem

Durch das Einfrieren von Vermögenswerten, die mit der russischen Zentralbank in Verbindung stehen, überließen die EU-Länder zusammen mit Großbritannien, den USA und Kanada Moskau nur etwa ein Drittel seiner Reserven im Wert von 630 Mrd.$, in Form von Gold und chinesischen Yuan. Damit bleibt Rußland zwar ein gewisser Handlungsspielraum, doch kommen solche Sanktionen objektiv gesehen einer Kriegshandlung gleich.

Die Lage kann leicht außer Kontrolle geraten, denn bekanntermaßen ist das westliche Finanzsystem durch die dauernden Liquiditätszufuhren der Zentralbanken und das massive Wachstum der globalen Spekulationsblase bereits außerordentlich instabil (weil man sich seit 2008 jeder geordneten Reorganisation widersetzt hat).

Französische und italienische Banken sind mit jeweils 25 Mrd.€ in Rußland engagiert, österreichische mit 17 Mrd.€. Dabei ist zu bedenken, daß ein Vermögenswert einer Bank gleichzeitig eine Verbindlichkeit auf der anderen Seite der Bilanz darstellt. Wenn die russischen Banken vom SWIFT-System für den internationalen Zahlungsverkehr abgekoppelt werden, setzt dies eine Kettenreaktion von Zahlungsausfällen in Gang. Darüber hinaus wird der Handel zwischen den EU-Ländern und Rußland gefährdet, der sich im Jahr 2020 auf über 174 Mrd.€ belief.

Mit Finanzsanktionen gegen Rußland wird „die globale Stabilität stark gefährdet, nur um die Zahlungsfähigkeit der außer Kontrolle geratenen Staatsschulden und die direkte Finanzierung der explodierenden Defizite zu gewährleisten“, so der Finanzanalyst Mauro Bottarelli. „Mit anderen Worten: entweder Krieg oder ein weiteres 2011 hoch drei, kombiniert mit einem 2008 hoch x.“

Und wie wird Moskau auf die Sanktionsmaßnahmen reagieren? Was, wenn es die Gas- oder Weizenlieferungen nach Europa stoppt? Was ist, wenn Moskau, wie angekündigt, mit scharfen, asymmetrischen Maßnahmen auf jede „Einmischung“ in seine militärische Operation in der Ukraine reagiert?

Gleichzeitig beschleunigt die EU den Übergang zu einer regelrechten Schachtschen Wirtschaft, mit der Finanzierung unproduktiver Schulden durch die Zentralbank und einer massiven Senkung des Lebensstandards der Bevölkerung. Das zeigt sich am deutlichsten in der Wende, die die deutsche Regierung angekündigt hat: eine Erhöhung der Militärausgaben um über 200% (im historischen Vergleich: mehr als Hjalmar Schacht 1933-34!), Investitionen in Anlagen für den Import von teurem Flüssiggas und der massive Ausbau der sog. erneuerbaren Energien. Das Ergebnis wird ein drastischer Produktivitätsrückgang und mehr Inflation sein. Dazu kommt die Unterbrechung von internationalen Handels- und Wirtschaftsströmen.

Helfen Sie deshalb mit, die internationale Petition für eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur zu verbreiten und den politischen Willen zu aktivieren, eine Lösung zu finden, bevor es zu spät ist! Nur durch internationale Kooperation für ein Neues Bretton-Woods-Kreditsystem und die „Vier Gesetze“ von Lyndon LaRouche zur Mobilisierung der Physischen Ökonomie kann das bankrotte westliche Spekulationsfinanzsystem reorganisiert werden, ohne daß wir in Chaos und Krieg abstürzen.

Dazu heißt es in der Petition:

"...Auch das Wirtschaftssystem muß drastisch umgestaltet werden, um diese Perspektive zum Ausdruck zu bringen. Der bekannte amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche hat im einzelnen beschrieben, wie ein solches System funktionieren würde, ausgehend von den von ihm so genannten „Vier Gesetzen“:

1. Sofortige Wiedereinführung der Glass-Steagall-Bankentrennung, die US-Präsident Franklin D. Roosevelt einführte, und zwar in Hinsicht auf das Prinzip des Handelns unverändert. Das bedeutet, daß die gesamte spekulative Finanzblase einer Konkurssanierung unterzogen werden muß.

2. Rückkehr zu einem von oben gesteuerten und präzise definierten Nationalbankwesen, wie es der erste Finanzminister der USA Alexander Hamilton dargelegt hat.

3. Der Zweck eines solchen föderalen Kreditsystems ist es, hochproduktive Trends zur Verbesserung der Beschäftigung zu erzeugen, verbunden mit der Absicht, die realwirtschaftliche Produktivität und den Lebensstandard der Menschen und Haushalte zu erhöhen.

4. Einführung eines „Crash-Programms“ zur Entwicklung der Kernfusion, um Durchbrüche in der Wissenschaft zu fördern, die für unbegrenztes Wirtschaftswachstum und unbegrenzte Entwicklung erforderlich sind."

 

 

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