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Mörderische Troika-Politik in Griechenland, Unterstützung für Nazis in der Ukraine, Krieg gegen Russland: sind das europäische Werte?

Einige Finanzkreise frohlocken bereits, die Ukraine sei das „Griechenland des Ostens“. Was das bedeutet, sieht man auf einer Ebene in Griechenland bei den massiven Einschnitten im Gesundheitswesen, die von der Troika EU-EZB-IWF erzwungen werden. Diese haben die Sterberate in Griechenland dramatisch erhöht, wie auch aus einer neuen Studie hervorgeht, die in der britischen medizinischen Fachzeitschrift [i]Lancet[/i] erschienen ist. Die griechische Regierung und die Troika wollten diese katastrophalen Folgen ihrer Politik nicht sehen, heißt es in der Studie, aber faktisch ist es schlimmer: Diese Folgen werden bewußt herbeigeführt.

[i]The Lancet [/i]zeigt, daß zum Beispiel Krebspatienten, die wegen Arbeitslosigkeit ihre Krankenversicherung verloren haben, die teuren lebensrettenden Medikamente selbst zahlen müssen, was sie schlichtweg häufig nicht können. Der griechische Gesundheitsminister Adonis Georgiades sagte dazu gegenüber der [i]Washington Post[/i], derzeit „werden Krankheiten wie Krebs nicht als dringlich behandelt, solange es sich nicht um das Endstadium handelt.“

Das Gesundheitsbudget wurde in Griechenland seit 2009 um 25% gekürzt, die Zahl der Unversicherten stieg von 0,5 Mio. 2008 auf mehr als 2,3 Mio. (bei einer Gesamteinwohnerzahl von knapp 11 Mio.). Im Budget für die öffentlichen Krankenhäuser gab es von 2009 bis 2011 Kürzungen in Höhe von 26%, in den letzten beiden Jahren kamen weitere hinzu. Das Budget für Medikamente wurde von 4,7 Mrd. Euro 2010 auf 2,88 Mrd. Euro 2012 und auf 2 Mrd. Euro für 2014 gekürzt. Besonders schlimm sind die Einschnitte bei der psychiatrischen Versorgung. Die Gelder hierfür wurden von 2010 auf 2011 um 20% gekürzt und von 2011-12 um weitere 55%. Dabei stieg die Zahl der Fälle von Depressionen zwischen 2007 und 2011 um 250% und die der Selbstmorde um 45%. Die Kürzungen bei der Moskito-Bekämpfung haben die Malaria, die seit 40 Jahren als ausgerottet galt, wieder aufkommen lassen. Tausende Schwangere haben keine Krankenversorgung, weshalb die Kindersterblichkeit, die vorher gefallen war, von 2008 auf 2010 um mehr als 40% gestiegen ist. Die Gründe liegen in Mangelernährung der Säuglinge und fehlenden Vorsorgeuntersuchungen. Auch die Zahl der Totgeburten ist nach Angaben der griechischen Nationalen Medizinischen Hochschule um 21% gestiegen. Gleichzeitig erreichte laut der griechischen Statistikbehörde die Arbeitslosigkeit mit 28% den höchsten Stand aller Zeiten, die Jugendarbeitslosigkeit stieg von 57,9% im Vormonat auf 61,4%.

Diese Politik ist so offensichtlich destruktiv, daß wir jetzt sofort einen kompletten Kurswechsel brauchen: den Austritt aus der EU , die Reorganisation des bankrotten transatlantischen Finanzsystems durch die Glass-Steagall-Bankentrennung und die großen Projekte der Eurasischen Landbrücke zwischen souveränen Nationen zum Aufbau der Weltwirtschaft. Diese Kursänderung stellt auch die einzige Grundlage für dauerhaften Frieden dar. Schaut man sich beispielsweise an, wie das Sprachrohr der transatlantischen Finanzoligarchie, der Londoner [i]Economist[/i] seit langem zum Krieg gegen Russland hetzt, dann wird klar, dass es die Dynamik des kollabierenden transatlantischen Finanzsystems ist, die die Menschheit in den Abgrund stößt - nur um das bankrotte imperiale Machtsystem der Globalisierung gegen die aufstrebenden Nationen Eurasiens, vor allem Russland und China, durchzusetzen.

In der Ausgabe des 22.-28.2. schrieben die [i]Economist[/i]-Herausgeber: „Sich gegen ein Land zu stellen, das über die Sperrmacht eines Sitzes im UN-Sicherheitsrat, gewaltige Kohlenwasserstofflager und eine Menge Kernwaffen verfügt, ist schwierig, aber man muß es tun.“ Am 2.3. forderte der [i]Economist[/i] Präsident Obama auf, ganz auf Konfrontation zu setzen und nicht einzuknicken, wie er es im Falle Syriens getan habe. Und schon am 15. März 2007 prognostizierte das Hausblatt der Londoner City in einem aberwitzigen "futuristischen" Artikel die nukleare Konfrontation mit Russland in Bezug auf die Ukraine, zu der die EU die Obama- Administration anheizt und deren „Erfolg“ dann darin besteht, die nächste Runde der Ostausweitung in Gang zu bringen!

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