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Narendra Modi zu Indiens G20-Präsidentschaft: Einen Mentalitätswandel zugunsten der einen Menschheit schaffen

Viele Menschen behaupten, dass der Vorschlag, Nationen und Völker sollten sich zum Wohle der gesamten Menschheit zusammentun, utopischer Unsinn sei,  niemals geschehen werde und nicht möglich sei, weil Individuen und damit auch Nationen im Leben im Grunde nur "auf sich selbst gestellt" seien und sich nur um sich selbst und nicht um andere kümmerten. Das sei eben, wie manche sagen, die "menschliche Natur".

Narendra Modi, der Premierminister Indiens, einer uralten Nation, deren Bevölkerung ein Sechstel der gesamten Menschheit ausmacht, widerspricht dieser Ansicht vehement. Indien hat am 1. Dezember die Präsidentschaft der G20-Staaten übernommen. In einem Artikel mit dem Titel "Indiens G20-Präsidentschaft", der an diesem Tag in seinem Blog veröffentlicht und in der indischen Presse nachgedruckt wurde, schrieb Modi, dass Indien das Jahr, in dem es den Vorsitz dieser Gruppe verschiedener Nationen innehat, "dazu nutzen will, einen grundlegenden Mentalitätswandel zum Wohle der gesamten Menschheit zu katalysieren".

Er argumentiert: Die Menschheit hat bisher unter Bedingungen der Knappheit gelebt, um begrenzte Ressourcen gekämpft und "ist bis heute in der gleichen Nullsummen-Mentalität gefangen". Das kann sich jetzt ändern, denn "heute haben wir die Mittel, genug zu produzieren, um die Grundbedürfnisse aller Menschen auf der Welt zu befriedigen.... Die heutige Technologie gibt uns auch die Mittel an die Hand, um die Probleme der gesamten Menschheit anzugehen". Dies zu erreichen, sollte die Agenda des G20-Prozesses sein, erklärte er.

Modi ist sich darüber im Klaren, dass wir nicht nur die Mittel haben, uns um alle zu kümmern, sondern dass es in der Natur des Menschen liegt, dies zu wollen. Der Premierminister schrieb: "Einige mögen argumentieren, dass Konfrontation und Gier einfach in der menschlichen Natur liegen. Ich bin da anderer Meinung. Wenn der Mensch von Natur aus egoistisch wäre, was würde dann die anhaltende Anziehungskraft so vieler spiritueller Traditionen erklären, die das grundlegende Einssein von uns allen propagieren?"

Helga Zepp-LaRouche formulierte dieses Konzept der „Einen Menschheit“, an dem alle Nationen teilhaben, in ihren zehn Prinzipien, die sie am 22. November als "Denkanstoß und Dialog zwischen allen Menschen, die eine Grundlage für eine Weltordnung finden wollen, die die dauerhafte Existenz der menschlichen Gattung garantiert", vorstellte (Video). Der zehnte Grundsatz lautet:

"Die Grundannahme für das neue Paradigma ist, dass der Mensch grundsätzlich gut ist und in der Lage ist, die Kreativität seines Geistes und die Schönheit seiner Seele unendlich zu vervollkommnen, und dass er die am weitesten entwickelte geologische Kraft im Universum ist, was beweist, dass die Gesetzmäßigkeit des Geistes und die des physischen Universums in Übereinstimmung und Kohäsion stehen, und dass alles Böse das Ergebnis eines Mangels an Entwicklung ist und daher überwunden werden kann."

In seinem Artikel geht Premierminister Modi auch auf wichtige Einzelheiten des indischen Programmes für die G-20-Präsidentschaft ein, so u.a.:

- Indiens Prioritäten für die G20 werden anderen Ländern des globalen Südens mehr Gehör verschaffen;

- die globale Versorgung mit Nahrungsmitteln, Düngemitteln und medizinischen Produkten entpolitisieren, damit geopolitische Spannungen nicht zu humanitären Krisen führen;

- eine  ehrliche Diskussion zwischen den mächtigsten Ländern anregen, um die von Massenvernichtungswaffen ausgehenden Risiken zu mindern und die globale Sicherheit zu verbessern.

 

Dazu auch von Helga Zepp-LaRouche:

 

Eine Hommage an Indien zum 75. Jahrestag der indischen Unabhängigkeit  https://www.solidaritaet.com/neuesol/2022/35/hzl.htm

Gandhis Vision für ein neues Paradigma https://www.solidaritaet.com/neuesol/2020/49/gandhi.htm

 

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