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Der neue britische Premierminister Brown ist der Kanzler der „Steuer-Hinterzieher“

19.Mai (EIRNS)-Gordon Brown, der am 27. Juni Tony Blair als Premierminister nachfolgen soll, hat in seinen zehn Jahren als Finanzfinister die Führung dabei übernommen, die sog. „offshore"-Zentren des britischen Commonwealth zu einem Steuerparadies für reiche Personen und Unternehmen zu machen. Brown hat auch London selbst zu einem „offshore"-Zentrum gemacht. Daher werden dann sowohl der Kopf der britischen Regierung und als auch der US-Botschafter bei der EU (C. Boyden Gray) entschiedene Gegner eines resoluten Vorgehens der europäischen Regierungen oder des US-Kongresses gegen Steuerflüchtlinge oder regelrechte Steuerhinterziehung über solche Zentren sein. Das kostet die USA und die europäischen Länder jedes Jahr Hunderte von Milliarden von Dollars an Steuereinnahmen.

Das Steuerjustiz-Netzwerk (Tax Justice Network-TJN), eine Gruppe von „altgedienten" Wirtschaftsexperten, die den Umfang und die Methoden der Steuerflucht durch Globalisierung aufdecken, hat ein Dossier über Gordon Brown veröffentlicht: „Der Kanzler der Steuer-Vermeider". TJN berichtet, daß „Individuen mit einem hohen Netto-vermögen" 11 Milliarden Dollars in „offshore"-Zentren verstaut haben, um eine Steuerpflicht zu vermeiden - vom Ausnutzen für Steuer-Vermeidung durch multinationale Unternehmen, Hedge Fonds, etc. ganz zu schweigen.

Das TJN-Dossier zeigt:

* Browns Finanzministerium, das 10 Jahre lang das EU-Komitee für den Verhaltenskodex bei der Besteuerung von Unternehmen kontrollierte, hat die britischen Übersee-Territorien, Kronkolonien und Commonwealth-Zentren vor den Regeln der Unternehmenssteuern, die in Europa eingeführt wurden, beschützt. Mehr als die Hälfte der Steuerfluchtorte in der Welt liegen in diesen britisch kontrollierten Gebieten. Browns Untergebener Dawn Primarolo war seit dessen Gründung 1997 Chef des EU-Komitees.

Großbritannien hat die Steuerspar-Richtlinien der EU sabotiert, welche sicherstellen sollten, daß Einkommen, das im Ausland verdient wird, den Herkunftsländern mitgeteilt wird. Browns Finanzministerium behauptet, diese Regelung gelte nicht für "Trusts" - jene Gattung der Steuerflucht von „Individuen mit hohen Netto-Vermögen", die in „offshore"- Zentren wuchert - und schützte so diese Steuerparadiese.

* Während Browns Amtzeit wurde großbritannien ein komplettes Steuerparadies für Einwohner des Landes - auch solche Bürger, die nicht britisch geboren wurden. Dadurch sind solche im Ausland geborenen Briten prominent in sämtlichen Listen der reichsten Briten, der größten politischen Spender und der geschäftsführenden Teilhaber an den Londoner Hedge Fonds, etc vertreten. Wenn ein kleiner Insel-Staat getan hätte, was Browns britisches Finanzministerium für London tat, hätte man dies als ein unakzeptables Verhalten eines Steuerparadieses bezeichnet.

Browns Finanzministerium hat sich öffentlich für einen „Steuer-Wettbewerb" eingesetzt - eine beschönigende Beschreibung dafür, das Ländern einen Wettlauf durchführen, wer den Boden der Steuereinnahmen zuerst erreicht, um persönlichen Reichtum und multinationale Investitionen anzulocken.

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