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Eine neue Phase der chinesischen Raumfahrt - und mehr

Chinas bemanntes Raumfahrtprogramm tritt in eine neue Phase ein, die von einer nächsten Astronautengeneration neue Fähigkeiten verlangt. Bisher wurden nur Luftwaffenpiloten ausgewählt, denn der Zweck der ersten bemannten Flüge bestand darin, die Hardware und den menschlichen Faktor im Weltraum zu testen und längere Erkundungsmissionen vorzubereiten. Nach Abschluß der ersten Phase, in der die Flüge höchstens 33 Tage dauerten, muß die Besatzung einer ausgewachsenen Raumstation nun darauf vorbereitet sein, sechs Monate lang zusammenzuarbeiten.

Von den 18 neuen Astronautenkandidaten sind sieben Piloten, die das Raumfahrzeug fliegen werden, sechs sind Raumfahrtingenieure, die für die Kontrolle und das Management des Raumfahrzeugs verantwortlich sind, und fünf sind Nutzlastspezialisten. Die „Nutzlast“ besonders auf den ersten Missionen, bei denen die Labore ausgerüstet werden, sind wissenschaftliche Experimente und Ausrüstungen. Der Weltraumautor Andrew Jones beschrieb Anfang des Monats ein breites Spektrum von Forschungsarbeiten, die auf der chinesischen Station durchgeführt werden sollen, darunter Astronomie, Biowissenschaften, Weltraumbiologie, Werkstoffe, Mikrogravitationsphysik „und mehr“. China hat noch kein endgültiges Datum für den Start des Kernmoduls „Tianhe“ der Raumstation bekannt gegeben. Frühere Annahmen gingen davon aus, daß die Station 2023 fertiggestellt sein werde.

Das ist ein Beispiel dafür, wie China durch zielorientierte Verbesserung von Kapazitäten vorankommt und im wahrsten Sinne des Wortes neue Horizonte nicht nur für sich, sondern für die Menschheit erschließt. Dieselbe konstruktive und entschlossene Herangehensweise sieht man bei der erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie, zuletzt in Qiangdao. Dort konnten innerhalb von 5 Tagen über 9 Millionen Einwohner getestet werden. Die Quelle des Problems wurde identifiziert und behoben: Mängel am der Befolgung des Hygieneprotokolls in einem Krankenhaus. China erreichte übrigens auch im Frühjahr nach drei Monaten Einbruch der Wirtschaftsleistung  wieder Wirtschaftswachstum. Vielleicht gibt es da etwas zu lernen?

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