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Lettische Demonstranten gegen IWF fordern: "Rettet die Menschen, nicht die Banken!"

Der anmaßende Druck von IWF und EU auf die lettische Regierung, ihren öffentlichen Haushalt um bis zur Hälfte zu schrumpfen als Bedingung für einen 7,5 Mrd. "Beistandskredit", wird von der Bevölkerung Lettlands mit Empörung zurückgewiesen. Es kommt tagtäglich zu Protesten gegen die Auswirkungen auch der schon bisher beschlossenen Kürzungen. Am 7. Oktober reisten lettische Gewerkschafter sogar nach Brüssel, um dort vor dem Gebäude der EU-Kommmission unter dem Slogan "Rettet die Menschen, nicht die Banken" zu demonstrieren.

Eines ihrer Protestplakate zeigte ein Henkerseil, das von der EU an Lettland übergeben wird. Eine Reihe von schwarzfarbigen Grabsteinnachbildungen wurden aufgestellt, auf denen in englischer Sprache stand "Victim of European Commission's Policy in Latvia" (Opfer der Politik der Europäischen Kommission in Lettland). Auf den Grabsteinen wurden die Opfer dieser Politik aufgelistet: Gesundheitswesen -- Erziehung -- Soziale Sicherheit --  Wirtschaft - Beschäftigung.

Unter den Demonstranten war auch ein führender Arzt des Ersten Krankenhauses von Riga, das bis Jahresende zusammen mit 16 weiteren im Lande von der Regierung geschlossen werden soll. Stattdessen werden die Ansprüche der Finanzspekulanten, wozu vor allem schwedische Banken gehören, beglichen.

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