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Glasjew: BRICS-Bank wird dort tätig, wo IWF und Weltbank versagt haben

Auf dem 7. Akademischen Forum der BRICS-Gruppe am 22. Mai in Moskau erklärte der Ökonom Sergej Glasjew, Berater des russischen Präsidenten für regionale Wirtschaftsintegration, daß die [i]Neue Entwicklungsbank[/i] (NEB) der BRICS-Staaten keine Konkurrenz zu IWF und Weltbank sein werde.

Wie [i]RT[/i] berichtete, sagte Glasjew über die NEB, sie werde sich „den Herausforderungen stellen, die die westlichen Institutionen gegenwärtig ignorieren“. Die BRICS-Entwicklungsinstitution habe den Zweck, ihren Mitgliedsländern zu helfen, was die von Washington angeführten Institutionen, IWF und Weltbank, nicht mehr täten.
Der IWF arbeite für Finanzspekulanten, indem er seine Kredite an Bedingungen knüpfe, die den Abbau von Beschränkungen für spekulative Kapitalströme erzwingen. „Das Volumen des spekulativen Kapitals hat sich wegen der Zunahme des Volumens der Emission globaler Währungen in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht, aber diese Druckerpresse von Dollar, Euro, Pfund und Yen erreicht die BRICS-Länder nur in der Form von Spekulationswellen“, sagte Glasjew. Das destabilisiere die Volkswirtschaften.
Die BRICS-Länder bräuchten „kooperative Finanzinstitutionen, um langfristige Entwicklungsprogramme umzusetzen“, so Glasjew. „Weder der IWF noch die Weltbank tun das heute, aber für uns sind solche Finanzinstitutionen extrem wichtig, weil wir in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum leben, der Wettbewerbsvorteile kombinieren sollte.“

Auf dem Forum sprach auch der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow und chinesische Experten leiteten Sitzungen zur Weltfinanzarchitektur und zu Investitionsprioritäten.

Unterdessen gibt es bedeutende Fortschritte bei der Einrichtung einer weiteren entscheidenden Institution für Infrastrukturfinanzierung, der [i]Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank[/i] (AIIB). Nach einem dreitägigen Treffen in Singapur vom 19.-21.5. einigten sich die 57 Gründungsmitglieder der AIIB auf die Charta der Bank, deren feierliche Unterzeichnung Ende Juni in Beijing stattfinden wird. Über den Inhalt wurden noch keine Einzelheiten bekannt, aber China und Indien werden die größten Anteilseigner sein. Die chinesische Nachrichtenagentur [i]Xinhua[/i] erinnerte daran, daß andere Finanzinstitutionen „gewisse strenge Maßstäbe“ hätten und darüberhinaus „politische Bedingungen“ stellten, und daß China mit der Gründung der AIIB genau das vermeiden wolle.

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