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Kämpft der IS demnächst mit deutschen Panzern?

Mit den Waffenlieferungen und der Bereitstellung deutscher Militärberater an die kurdischen Peschmerga, die im Norden Iraks gegen den IS kämpfen, hat die Bundesrepublik ihr übrigens im Grundgesetz festgeschriebenes Prinzip, keine Waffen in Kriegsgebiete und an Kriegspartei zu liefern, bereits verletzt. Das hat die Bundeskanzlerin auch im Interview mit Anne Will neulich zugegeben. Weitere Verletzungen des Prinzips in dieser Region darf es nicht geben, und die ebenfalls kurdische PKK, die gegen den IS aber auch gegen die Türkei kämpft, hat auch keine Waffen aus Deutschland erhalten. Aber das, wie jetzt aus Berlin durchsickerte, ausgerechnet Katar 62 Leopard-2-Panzer und 24 Panzerhaubitzen im Lieferumfang von 2 Milliarden Euro aus Deutschland erhalten soll, ist nun wirklich unerträglich. Katar ist nicht nur Kriegspartei bei den Kämpfen im Jemen, es ist neben Saudi-Arabien jahrelang Hauptunterstützer von IS und anderen bewaffneten Rebellengruppen, die in Syrien gegen Präsident Assad kämpfen, gewesen und ist es vermutlich immer noch, wie die Drohung Katars vor ein paar Tagen, es werde in den Krieg in Syrien auf der Seite der Rebellen militärisch intervenieren, andeutet.

Würden dann, wenn das so eintritt, eines nicht so fernen Tages russische, syrische und jordanische Kampfpiloten gegen deutsche Panzer feuern, die aufseiten des IS gegen Damaskus vorrücken? Das wäre nebenbei der erste militärische Zusammenstoß zwischen deutschen Panzern (diesmal mit IS als Besatzung) und russischem Militär seit 1945.

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