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OIC-Generalsekretär lehnt militärische Intervention in Syrien ab

Der Generalsekretär der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, sprach sich gestern bei einem Auftritt vor dem Nationalen Presseclub s in Canberra bei einem offiziellen Besuch Australiens entschieden gegen eine militärische Invasion in Syrien aus. Die Lehre aus den Konflikten in Libyen, Afghanistan und Somalia sei klar, so Ihsanolgu: Ausländische Interventionen "haben den Menschen dieser Länder und der Region .. sowie der Welt als ganzer nichts Gutes gebracht."

Ihsanoglu äußerte sich nicht zur Forderung der Arabischen Liga an den UN-Sicherheitsrat, eine "Friedenstruppe" für Syrien aufzustellen und die Beziehungen mit Syrien abzubrechen. Er liess deutliche Vorbehalte gegenüber dem jüngsten ägyptischen Resolutionsentwurf an die UN-Vollversammlung erkennen, die in schärfsten Tönen Menschenrechtsverletzungen der syrischen Regierung verdammt. Diese soll den 193-Nationen der UN-Vollversammlung vermutlich am Donnerstag zu einer nicht bindenden Abstimmung vorgelegt werden.

Ihsanolgu erklärte, er stehe auch weiterhin in "diplomatischen Verhandlungen" mit Präsident Assad und sagte "Wir müssen auf jeden Fall von unserer Seite aus eine militärische Intervention ausschließen."

Die OIC war 1969 in Marokko bei einem Gipfeltreffen von 25 islamischen Ländern gegründet worden, "zum Schutz und der Bewahrung der Interessen der islamischen Welt, im Geiste der Stärkung des Weltfriedens und der Harmonie zwischen den Völkern."

Interessanterweise berichtete ausgerechnet die politische "Strewth"-Klatschkolumne der Tageszeitung [i]The Australian[/i] am 16. Februar über die letzte politische Internet-Wochensendung des Citizen Electoral Council (CEC) "The CEC Report", LaRouche's Freunden in Australien. Darin hatte Craig Isherwood den australischen Außenminister (und früheren Premierminister) Kevin Rudd für seine Rolle beim Regimewechsel in Syrien und in Libyen angegriffen und den Zusammenhang zwischen der Kriegsdynamik und dem Kollaps des bankrotten britisch-transatlantischen Finanzempire hergestellt. Sollte das nicht gestoppt werden, sei ein Dritter Weltkrieg praktisch unvermeidlich, mit Russland und China als Hauptzielscheiben. In der "Strewth"-Kolumne heisst dazu es: "Wenn wir davon ausgehen, daß der CEC durchaus hier und da richtig liegt, scheint es vernünftig, auf diese entscheidende, Kevin-Rudd-bezogene Überschrift ihres letzten Berichtes hinzuweisen: 'Kevin007 treibt zum Dritten Weltkrieg."
Offenbar bekommen es selbst Teile der Murdoch-Presse jetzt mit der Angst zu tun.

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