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Top-Finanzinsider warnen vor Finanzcrash - Glas-Steagall-Bankentrennung dringlicher denn je!

Die Warnungen vor dem Finanzkollaps mehren sich. Der US-Investmentberater Lance Robert schrieb dazu gerade einen ausführlichen Artikel mit der Überschrift “Wird die Fed die nächste Finanzkrise auslösen?”, in dem er zu dem Ergebnis kommt, daß die Lunte zu einer viel dramatischeren Krise als 2008 bereits brenne. https://seekingalpha.com/article/4141059-fed-will-ignite-next-financial

Am 23.1. hatte der einstige Chefökonom der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) William White (heute OECD) während seiner Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos in einem Interview mit dem Daily Telegraph erklärt: „Die Zentralbanken sind jetzt in einer ,Schuldenfalle’ gefangen. Sie können die Zinsen nicht länger bei null halten, wenn sich weltweit Inflationsdruck aufbaut, weil das eine noch gefährlichere Finanzblase zur Folge hätte. Aber sie können die Zinsen auch nicht einfach erhöhen, weil sie damit riskieren, daß das System auseinanderfliegt.“ Die entsprechenden Marktindikatoren sähen denen vor der Lehman-Krise ähnlich, aber das werde nicht zur Kenntnis genommen. (http://www.telegraph.co.uk/business/2018/01/22/world-finance-now)

Es gebe viele „Bruchpunkte“. Mit dem QE, dem Geldpumpen hätten die Zentralbanken „Öl ins Feuer“ gegossen und nun sei unklar, was bei einer Kehrtwende geschieht. White wies u.a. auf die Verfünffachung der Dollar-Kredite außerhalb der USA über einen Zeitraum von 15 Jahren hin, die jetzt auf über 10 Bio.$ angestiegen seien. Das werde zu einer Menge Probleme führen. White wies au auch auf das Entstehen eines Marktes neuer unregulierter Finanzpapiere, den sog. GSB, die kein Rating erfordern, hin. In diesem Bereich hatte sich auch das gerade insolvent gegangene, global tätige britische Unternehmen Carillion verschuldet. Als relativ großes, international tätiges Bauunternehmen sitzt es auf Milliarden an kurzfristigen Krediten sowie vielen Gemeinschaftsvorhaben (mit gemeinsamer Kreditaufnahme) mit anderen Baufirmen, die nun auch unter Druck stehen.

Seit Ende 2012 haben US-Firmen für 2,7 Bio. $ eigene Aktien zurückgekauft, gleichzeitig stieg ihre Verschuldung für diese Rückkäufe auf Pump um 4,5 Bio.$ auf etwa 14 Bio.$. Diese Kombination aus viel höherer Verschuldung und viel weniger Eigenkapital (da durch den Aktienrückkauf entsprechend Aktienwert vom Markt genommen wird) hat eine enorme Fremdfinanzierung zur Folge. Im 3. Quartal 2017 lief dies weiter mit Rückkäufen in Höhe von 130 Mrd.$.

Ein wachsender Anteil von Unternehmen, die auf diese Weise fremdfinanziert mit ihren Aktien spekulieren, wird inzwischen als „Zombie“, als „lebende Leiche“ eingestuft, weil ihre Einnahmen nicht mehr reichen, um die Zinsen auf ihre Schulden zu bedienen. Merrill Lynch hat 2017 in einer Erhebung das Verhältnis zwischen Nettoeinnahmen und Zinszahlungen untersucht. Liegt das Verhältnis bei 1 oder darunter, ist das Unternehmen eine „lebende Leiche“, was heute 9% aller Unternehmen betrifft.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) schätzt, daß jedes zehnte Unternehmen in Europa betroffen ist, und der britische Buchhalterverband RRR schätzte im vergangenen Jahr, daß dies in Großbritannien sogar auf 25% der Unternehmen zutrift. Der IWF kam in seinem Finanzstabilitäts-Bericht 2017 zu dem Schluß, daß im Falle einer Zinserhöhung 20% der US-Unternehmen „Zombies“ werden können.

Das beweist erneut die Dringlichkeit, das Glass-Steagall-Trennbankensystem, das sowohl in den USA als auch in Italien debattiert wird, endlich durchgesetzt werden muß. Welches Gesamtmaßnahmenpaket dafür nötig ist, lesen Sie in der neuen BüSo-Broschüre:

Die Zukunft Deutschlands ist die Neue Seidenstraße

 

 

 

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