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Perverse Kolonialpolitik im neuen Gewand: Afrika soll uns mit Nahrung und Strom versorgen?!

Die meisten afrikanischen Staaten haben sich geweigert, die vom „Welt-NATO-Block“ ausgehenden UN-Resolutionen zur Verurteilung Rußlands zu unterstützen. Sie haben auch nicht vergessen, wie die EU COVID-19-Impfstoffe hortete, während Rußland und China Afrika großzügig Impfstoffe lieferten. Dass nicht jeder ein solch kurzes Gedächtnis hat wie westliche Politiker, zeigte sich am 25.-28.5. beim außerordentlichen humanitären Gipfel der Afrikanischen Union (AU) in Äquatorialguinea, der die lebensbedrohlichen Krisen in vielen Teilen des Kontinents zum Thema hatte. Am 25.5.1963 war die AU einst gegründet worden.

Der AU-Vorsitzende, Senegals Präsident Macky Sall, wies darauf hin, daß in diesem Jahr 113 Millionen Afrikaner, darunter 48 Mio. Vertriebene, dringend auf Hilfe angewiesen seien. Der Vorsitzende der AU-Kommission, Moussa Faki Mahamat, sagte: „Afrika wird zum Kollateralopfer eines weit entfernten Konflikts, dem zwischen Rußland und der Ukraine... Dieser hat das fragile globale geopolitische und geostrategische Gleichgewicht zutiefst gestört und wirft auch ein grelles Licht auf die strukturelle Anfälligkeit unserer Volkswirtschaften. Das deutlichste Zeichen für diese Anfälligkeit ist die Nahrungsmittelkrise infolge der Klima-Störungen und der COVID-19-Gesundheitskrise, die heute durch den Konflikt in der Ukraine noch verschärft wird. Diese Krise ist gekennzeichnet durch ein schrumpfendes Weltangebot an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und eine rasante Inflation der Lebensmittelpreise.“

Die EU bietet den afrikanischen Ländern absolut keine Entwicklungsperspektiven und treibt ihren Zynismus auf die Spitze. So absolvierte Bundeskanzler Scholz kürzlich einen Besuch im Senegal mit dem erklärten Hauptziel, Europas Energieversorgung aus Afrika zu sichern. Auf der Webseite des European Council on Foreign Relations heißt es über die Reise des Kanzlers: „Afrika ist der Schlüssel zu Europas wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit, vor allem da sich Europa weiter von Rußland abkoppelt.“ Neben dem Export von Rohstoffen soll Afrika der EU erneuerbare Energien liefern, was „ein entscheidender Schritt“ hin zur Klimaneutralität wäre.

Das Gipfeltreffen des Europäischen Rates am 31.Mai, das sich mit der Bewältigung der weltweiten Nahrungsmittelkrise beschäftigen sollte, versagte voraussehbar kläglich. Die Schuld für das gesamte Problem wurde auf Rußland abgewälzt. Ursula von der Leyen hatte in ihrer Rede in Davos am 24.5. behauptet, daß „die Armee des Kremls Getreidevorräte und Maschinen“ in der Ukraine beschlagnahmt und „ukrainische Schiffe voller Weizen und Sonnenblumenkernen“ im Schwarzen Meer blockiert. Russische Vertreter widersprachen umgehend und verwiesen auf die voraussehbaren Folgen der westlichen Finanzsanktionen gegen Rußland.

Die LaRouche-Bewegung und die BüSo haben über viele Jahre konkrete Programme dafür ausgearbeitet, die Ausbreitung des Hungers auf der Welt zu bekämpfen sowie die Schaffung eines neuen, auf Entwicklung basierender Wirtschaftspolitik ausgearbeitet.

In einer nicht-imperialen Welt, in der es um die Lösung großer gemeinsamer Aufgaben geht, können Staaten die zerstörerischen Spekulationsorgien des internationalen Finanzcasinos stoppen, und die notwendigen Mechanismen schaffen, um Kredite und Betriebsmittel für eine rasche Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion in geeigneten Gebieten bereitzustellen. Längerfristige Maßnahmen können Infrastruktur und Produktionsmittel erweitern.

Das würde jedoch das Ende des Spekulationskasinos (u.a. mit Nahrungsmiteln und Energie) und der Diktatur großer Kartelle bedeuten. Jahrzehntelang haben westliche Finanzinteressen durch IWF-Massnahmen, Rohstoffkriege und durch Sabotage internationaler Organisationen durch angebliche „Umweltaktivisten“ bedeutsame Projekte wie Transaqua (die Auffüllung des Tschadsees durch die Nutzbarmachung der Zuflüsse des Kongo, und damit verbundene großangelegte Elektrifizierungs- und Landwirtschaftsprojekte gleich mehrerer afrikanischer Länder) hintertrieben. Allein dieses Projekt würde „einen Brotkorb“ für Afrika schaffen und, zusammen mit anderen Infrastruktur- und Entwicklungsprojekten, zu denen China in den letzten Jahren in Afrika enorm viel beigetragen hat, dem gesamten Kontinent mit seiner großen, jungen Bevölkerung den Sprung ins 21. Jahrhundert ermöglichen.

Wir sitzen alle in einem Boot! Solange die bankrotte westliche Finanz- und Geopolitik nicht beendet wird, werden weder die Menschen in Afrika, noch in Europa eine Zukunft haben (oder höchstens eine radioaktive). Helfen Sie deshalb mit, jetzt für eine neue Entwicklungs- und Sicherheitsarchitektur zu mobilisieren! 

Broschüren: 

https://www.bueso.de/neue-bueso-broschuere-stoppt-dritten-weltkrieg-fuer-neue-entwicklungs-sicherheitsarchitektur

https://www.bueso.de/deutschlands-rolle-beim-aufbau-weltwirtschaft

 

 

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