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PISA-Bericht 2018: China nicht nur bei Armutsbekämpfung, sondern auch bei Bildung weltführend

9. Dezember – In dem neuesten PISA-Bericht über Erziehung steht China wieder ganz oben – und das zum wiederholten Male. Die PISA-Studien der OECD sind internationale Schulleistungsuntersuchungen, die seit dem Jahr 2000 in dreijährlichem Turnus in 79 Ländern an 39 Mio. fünfzehnjährigen Schülern durchgeführt werden. Nicht nur ist China in allen drei getesteten Kategorien – Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften – Spitze; in den Naturwissenschaften liegt China soweit vorne, daß dahinter alle Länder weit zurückstehen.

Die mit am wichtigste Frage, um die es hierbei geht, ist, daß es eine direkte Beziehung zwischen wirtschaftlichem Einkommen und dem Bildungsniveau gibt. „Der sozioökonomische Status ist in vielen Ländern nach wie vor ein starker Prädiktor für die Schülerleistungen.“ Beim Lesen von Texten entspricht beispielsweise der Unterschied zwischen den höchsten und niedrigsten Einkommensgruppen „dem Äquivalent von mehr als drei Schuljahren.“ Ganze 10 Mio. Schüler in den 79 Ländern „waren nicht in der Lage, selbst die grundlegendsten Leseaufgaben zu bewältigen,“ vor allem wegen des niedrigen Bildungsniveaus in armen Ländern. Indem China 800 Mio. seiner Bürger aus der Armut befreit hat, ist allein dadurch das Bildungsniveau angestiegen. Die beiden Ländern, die in allen drei Kategorien ganz am Ende rangieren, sind die Philippinen und die Dominikanische Republik.

Was den direkten Vergleich zwischen China und der Welt angeht, heißt es in dem Bericht: „Schüler in vier chinesischen Regionen – Peking, Schanghai, Jiangsu und Zhejiang – übertrafen ihre Kollegen in allen anderen 78 teilnehmenden Bildungssystemen – in Mathematik und Naturwissenschaften mit deutlichem Abstand, beim Lesen kam nur Singapur etwas näher... Was diese Leistungen noch bemerkenswerter macht, ist, daß das Einkommensniveau in diesen vier chinesischen Regionen weit unter dem [europäischen] OECD-Durchschnitt liegt.“ Im 18jährigen Vergleich von sechs PISA-Studien zeigten nur drei Länder – Jordanien, China (Macao) und Rußland – stetig ansteigende Punktzahlen (beim Lesen). Amerika und Deutschland finden sich unter einem Dutzend Ländern, in denen die Lesekompetenz stagnierte – keine Verbesserung seit 2000.

 

 

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