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Pompeo und Henry Jackson Society eskalieren Provokationen gegen China

Am 21.-22.7. reiste US-Außenminister Mike Pompeo* nach London und Kopenhagen, um für seinen Kreuzzug gegen China zu werben, und verbündete sich dabei mit den Initiatoren des „Russiagate“-Putschversuchs gegen Präsident Trump. Dies wurde vor allem bei einem Treffen der Henry Jackson Society in London deutlich, wo er mit 20 führenden Chinafeinden aus dem Ober- und Unterhaus zusammentraf, um „eine strategische Antwort auf China auszuloten“, wie die HJS selbst in einem Tweet schrieb.

Somit war eine maßgebliche Denkfabrik von Kriegstreibern in London Pompeos Gastgeber, die mit dem ehemaligen Chef des britischen Geheimdienstes MI6, Sir Richard Dearlove, verbunden ist, der von Anfang an den Schwindel von Christopher Steele gegen Donald Trump inszenierte. Dearlove ist Gründungsmitglied der HJS.

Das Treffen fand hinter verschlossenen Türen statt, aber mehrere führende britische Zeitungen, Times, Guardian und Telegraph, berichteten gleichlautend, Pompeo habe dort behauptet, der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, sei von der chinesischen Regierung „gekauft“ worden und seine Wahl sei schuld am Tod von britischen Bürgern. Pompeo habe behauptet, es gebe nachrichtendienstliche Belege für diesen Vorwurf, aber nichts Näheres dazu gesagt.

Zudem wurde übereinstimmend berichtet, der Minister sei zuversichtlich, daß die USA Informationen mit den Briten teilen, über welche Funktionäre der chinesischen Kommunistischen Partei wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen an den uigurischen Muslimen Sanktionen verhängt werden sollten.

Anders als Pompeo, den er am 20.7. traf, war Premierminister Boris Johnson gegenüber China eher zurückhaltend. Johnson erklärte: „China ist ein riesiger Faktor der Geopolitik, es wird ein riesiger Faktor in unserem Leben und im Leben unserer Kinder und Enkel sein... Man muß eine abgewogene Antwort haben, und wir werden in einigen Punkten hart sein, aber wir werden uns auch weiterhin engagieren.“ Auf Fragen nach Menschenrechtsverletzungen an Uiguren in Xinjiang und Pompeos häufiger Behauptung, uigurische Frauen würden zwangssterilisiert, antwortete Johnson, solche Dinge seien zwar zutiefst beunruhigend, aber: „Ich lasse mich nicht in eine Position drängen, in der ich in jeder Frage zu einem Sinophoben werde“, zitierte ihn AFP.

Das britische Establishment ist über die Politik Johnsons und seiner wichtigsten Mitarbeiter Dominic Cummings und Michael Gove gespalten. Der britische Geheimdienst und die Anti-Johnson-Tories sind wütend über die Ankündigung des Premierministers, er strebe einen Rooseveltschen New Deal an, und über seine Weigerung, sich ganz den Russiagate- und Chinagate-Operationen anzuschließen.

* US-Außenminister Mike Pompeo hätte bereits 2017, als er noch CIA-Direktor war, den Russiagate-Schwindel stoppen können, aber er weigerte sich, auf der Grundlage der Informationen zu handeln, die er vom ehemaligen technischen Direktor der NSA, William (Bill) Binney, persönlich erhalten hatte. Binney berichtete am 23.7. in einer internationalen Pressekonferenz des Nachrichtenmagazins EIR und des Schiller-Instituts in Washington Einzelheiten über sein Treffen mit Pompeo und demonstrierte zusammen mit seinem Kollegen Kirk Wiebe von den VIPS (Veteran Intelligence Professionals for Sanity) und Barbara Boyd von EIR, daß die Computer des Vorstands der Demokratischen Partei (DNC) im Präsidentschaftswahlkampf 2016 nicht von Russen gehackt wurden.

Binney war mit seinen Beweisen schon früher an die Öffentlichkeit getreten, aber diese Pressekonferenz fand in einem strategischen Schlüsselmoment statt, in dem die geopolitische Kriegshetze so angeheizt wird, daß es in einem Weltkrieg enden kann. Um das zu verhindern, ist ein Gipfeltreffen der fünf Ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats nötig, wie es der russische Präsident Wladimir Putin vorgeschlagen hat. Helga Zepp-LaRouche unterstützt diesen Plan voll und ganz, da er auf einer Linie mit dem von ihr vorgeschlagenen Gipfeltreffen der vier Mächte USA, Rußland, China und Indien für Weltfrieden und Entwicklung liegt. Ein solcher Gipfel ist das einzige Forum, das Beschlüsse zur Überwindung der Krisen fassen kann, mit denen die Menschheit derzeit konfrontiert ist: die Pandemie, die Weltwirtschaftskrise und der Zusammenbruch des Weltfinanzsystems.

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