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Rußland-Afrika-Forum: Technologie und Wirtschaft zum Wohle der Menschheit einsetzen

Der Verlauf des „Zweiten Gipfeltreffen des ökonomischen und humanitären Russland-Afrika-Forums für Frieden, Sicherheit und Entwicklung“  im russischen St. Petersburg zeigte, daß sich der Globale Süden von den imperialen Forderungen nach Unterordnung unter die „regelbasierte Ordnung“ nicht länger einschüchtern läßt. Trotz der Bemühungen der USA und vieler europäischer Länder wie der alten Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien, sie davon abzuhalten, nahmen 49 der 54 Länder Afrikas teil, von denen 17 durch Staats- oder Regierungschefs vertreten waren. Anstatt dem Druck der Verfechter der „unipolaren Weltordnung“ nachzugeben, richteten sie den Blick auf die Aufgabe, die Zukunft der Menschheit zu sichern.

An der Plenarsitzung des Afrikanischen Wirtschafts- und Humanitätsfoum zum Thema „Technologie und Sicherheit im Namen einer souveränen Entwicklung zum Wohle der Menschheit“ nahmen u.a. der Vorsitzende der Afrikanischen Union (AU) und Präsident der Komoren Azali Assoumani, Patriarch Kirill, der Präsident der Afrikanischen Export-Import-Bank Benedict Oramah und die Präsidentin der NDB (Neue Entwicklungsbank) der BRICS Dilma Rousseff teil. Präsident Wladimir Putin eröffnete sie mit einer Rede über die künftige Zusammenarbeit zwischen Rußland und den afrikanischen Staaten. Putin verwies auf die hohe durchschnittliche Wachstumsrate der afrikanischen Volkswirtschaften in den letzten 20 Jahren, das Wachstum des Handels zwischen Rußland und Afrika, das Potential für Zusammenarbeit in den Bereichen Lebensmittel, Düngemittel, landwirtschaftliche Ausrüstung und Ausbildung, die Zusammenarbeit bei der Energieinfrastruktur, die Modernisierung des Verkehrswesens und dem persönlichen Austausch, etwa in den Bereichen Bildung und Sport. Bedürftige afrikanische Länder sollen zehntausende Tonnen russische Lebensmittel kostenlos erhalten.

Solche Inhalte vermisst man bei den geopolitischen EU-, G7, NATO-Treffen etc vollkommen. Kein Wunder, daß die Mehrzahl der afrikanischen Staaten diejenigen Gesprächspartner bevorzugt, die ihnen etwas zu bieten haben, bzw. sie in die Diskussionen darüber, wie die Zukunft aussehen soll, einbeziehen.  Aussagen wie die von Entwicklungsministerin Schulze, es handele sich bei dem Rußland-Aftika-Treffen um eine PR-Veranstaltung von Prsident Putin zeigen leider nur auf, auf welches Niveau diese Bundesregierung mittlerweile abgerutscht ist.

Der AU-Vorsitzende Azali Assoumani, der zusammen mit dem Vorsitzenden der AU-Kommission, Moussa Faki Mahamat, mit Präsident Putin zusammentraf, bezeichnete Rußland als einen sehr wichtigen Partner für Afrika. "Es heißt, ein Freund in der Not ist ein wahrer Freund, und in Zeiten der Not hat Rußland Afrika ungeachtet der auftauchenden Probleme immer zur Seite gestanden, unter anderem bei seinem Kampf um die Unabhängigkeit. Rußland war immer zur Stelle, trotz aller Schwierigkeiten, die Afrika durchgemacht hat... Rußlands Investitionen in afrikanische Länder haben viele Länder auf den Weg der Entwicklung gebracht.“

Putin führte auch mehrere bilaterale Gespräche, so am 27. mit dem Präsidenten von Mosambik, Filipe Jacinto Nyusi, dem Präsidenten von Burundi, Évariste Ndayishimiye – der erklärte: „Ich möchte bekräftigen, daß Burundi ein Verbündeter Rußlands ist und immer sein wird, auf den es sich bei der Verteidigung seiner lebenswichtigen nationalen Interessen verlassen kann“ – sowie dem Präsidenten von Simbabwe, Emmerson Mnangagwa; weitere Treffen folgten am 28. Juli.

Am 26. Juli war Dilma Rousseff, die ehemalige Präsidentin Brasiliens und heutige Präsidentin der BRICS New Development Bank (NDB), mit den Präsidenten zweier BRICS-Staaten zusammengekommen: Putin und dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa. Die NDB „muß eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer multipolaren Welt spielen“, sagte sie. Der Rußland-Afrika-Gipfel sei für alle, die an die Entwicklung des Globalen Südens glauben, sehr wichtig. „Es ist von entscheidender Bedeutung“, betonte sie, „das Schuldenvolumen dieser Länder und ihre hohe Nachfrage nach Investitionen zu berücksichtigen. Es ist unfair und inakzeptabel, daß die traditionellen Finanzinstitutionen ihnen Bedingungen auferlegen, ohne die BRICS-Bank einzubeziehen.“ Sie sagte zu Putin: „Der Rußland-Afrika-Gipfel ist für alle, die an der Entwicklung des Globalen Südens interessiert sind, von entscheidender Bedeutung.“

Webseite: https://summitafrica.ru/en/

https://www.bueso.de/vier-gesetze

https://www.bueso.de/neuauflage-stoppt-3-weltkrieg

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