Rußland könnte schon in den nächsten 20-25 Jahren in der Lage sein, mit der kommerziellen Produktion von thermonuklearen (Fusions-) Reaktoren für die eigene Wirtschaft und für den Export zu beginnen, sagte der Kernphysiker Yevgeny Welichow heute in Tokio. Das Projekt für den Internationale Thermonukleare Experimentelle Reaktor (ITER) hält seit dem 11. Juli seine 2. Konferenz in Tokio ab. Welichow wurde von der [i]Zee News[/i] zitiert: „Das Ziel Rußands ist klar: Wir sollten zumindest das nötige Wissen sammeln, um für Rußlands Wirtschaft und den Export thermonukleare Kraftwerke entwickeln und bauen zu können.“
Es sei höchste Zeit „Rußlands Wissenschaft und Industrie für die nächste Phase der kommerziellen Produktion vorzubereiten. Unser Ziel hängt nicht zu 100% von ITER ab. Wir sollten auch für uns selbst arbeiten. Wir müssen hierfür eine neue Generation vorbereiten und entwickeln, denn die Phase der kommerziellen Fertigung wird spätestens in 20-25 Jahren beginnen., sagte er. Welichow selbst war einer der Urheber des ITER-Konzeptes, schreib [i]Itar-Tass.[/i]
Am 11. Juli sagte der Leiter des Regierungsstabes Igor Borowkow, Russland werde aktiv zu dem ITER Projekt beitragen, um in Frankreich einen Fusionsreaktor zu bauen, und auch Technologien für Rußland zu entwickeln. „Neben dem Beitrag zum ITER-Projekt werden auch Gelder für die Modernisierung von Tokamak-Anlagen im Kurtschatow-Institut eingeplant, damit dort wichtige wissenschaftliche, konstruktive und technische Fragen in diesem Bereich gelöst werden können“, sagte Borowkow.
Die ITER-Mitgliedsstaaten sind die EU, Indien, China, Russland, die USA, Südkorea und Japan.
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