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Seidenstraße fördert Produktivität und Stabilität

Immer mehr führende Wirtschaftsanalysten fordern eine Beteiligung Deutschlands am Projekt der Seidenstraße - vor allem, um von der wirtschaftlichen Dynamik nicht abgehängt zu werden. Und auch die Behauptung der angeblichen "Schuldenfalle" durch die Belt and Road Initiative wird widerlegt. 

In einem Gastkommentar in Die Welt vom 2.5. forderte der Chef des führenden Beratungsunternehmens Roland Berger, Charles-Edouard Bouee, die Europäer auf, ihre durch Ängste verfälschte Sicht auf China zu überwinden, sie sollten versuchen, zu verstehen, warum das Land so schnelle Fortschritte erzielt. Bouee spricht einige wichtige Aspekte an: Nach einer Geschichte von Opiumkriegen, europäischem Kolonialismus und imperialen japanischen Kriegen hat China ein ehrliches Interesse an Stabilität und Frieden. Chinas Entwicklungsmodell beruht auf drei Säulen: Konfuzianismus, Patriotismus und Unternehmergeist; China will nicht die Welt erobern; es investiert enorm in künstliche Intelligenz, während Europa hinterherhinkt. Anstatt Mauern gegen fortschrittliche Technologien wie die von Huawei zu errichten, sollte Europa kooperieren und davon profitieren. Die Werte der westlichen freien Marktwirtschaft seien zwar wichtig, schreibt Bouee, aber gegenüber China sollte die deutsche und europäische Politik auf Zusammenarbeit setzen.

Der Leiter des Handelsblatt-Forschungsinstituts, Dr. Jörg Lichter, hat Deutschland aufgerufen, offizieller Partner der Neuen Seidenstraße zu werden. In einem Kommentar vom 3.5. fordert er die Bundesregierung auf, zwar auf den „Konnektivitätsregeln“ der EU zu pochen, sich aber dennoch an der Neuen Seidenstraße zu beteiligen. Nicht zuletzt verweist er auf die vielfältigen Vorteile der Eisenbahnverbindung mit China für die deutschen Häfen.

Moody’s Investors Service betont in einer Erklärung vom 2.5., Investitionen in Chinas BRI trügen sowohl zum kurzfristigen Wirtschaftswachstum als auch zum langfristigen Wachstumspotential in den Empfängerländern bei. Insbesondere die Investitionen in große Verkehrs- und Energieprojekte seien ein Beitrag zur Steigerung der Produktionskapazität, indem kritische Infrastrukturlücken geschlossen werden.

Rhodium Group, eine führende Anlageberatungsfirma in New York, die sich auf das Chinageschäft spezialisiert hat, veröffentlichte am 29.4. einen Bericht mit dem Titel „Warum Chinas Gürtel- und Straßen-Darlehen nicht die Schuldenfalle sind, die andere Länder fürchten“. Die Firma untersuchte Chinas Umschuldungsverhandlungen mit 24 Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika. Die Schlußfolgerung lautet: In aller Regel hat Beijing die Schulden anderer Länder neu verhandelt oder sogar abgeschrieben, nur in einem einzigen Fall mußte Vermögen beschlagnahmt werden, um nicht gezahlte Kredite zu decken.

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