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Syrien: Internationale Experten werfen OPCW Manipulation im Fall Douma vor

Im April 2018 wurden bei einem Chemiewaffenangriff in der Stadt Douma in Syrien angeblich etwa 50 Zivilisten getötet. Innerhalb einer Woche führten die USA, Großbritannien und Frankreich Vergeltungsluftschläge durch, basierend auf der Behauptung, dass die syrische Regierung für den angeblichen Angriff verantwortlich sei. Dies geschah, bevor überhaupt eine Untersuchung durch die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) durchgeführt worden war. Die OPCW entsandte kurz nach dem angeblichen Angriff eine Fact Finding Mission (FFM), veröffentlichte im Sommer 2018 einen ersten Zwischenbericht und am 1. März 2019 einen Abschlussbericht. Der Abschlussbericht behauptete, dass es hinreichende Indizien für die Annahme gäbe, dass Chlor als Waffe eingesetzt worden war, und deutete an, dass der Angriff von der syrischen Luftwaffe durchgeführt worden war.

Doch mit dem Durchsickern einer internen technischen Studie der OPCW, die Zweifel an der offiziellen Version aufkommen ließ, kam es schnell zu Kontroversen. Ende 2019 schilderte dann ein ehemaliger OPCW-Beamter erhebliche wissenschaftliche und verfahrenstechnische Unregelmäßigkeiten. Der Whistleblower wurde jedoch nie von der OPCW-Führung angehört. Nach nunmehr fast zwei Jahren wiederholter Enthüllungen und Proteste durch abweichende OPCW-Wissenschaftler, wurde kürzlich eine Erklärung an den Generaldirektor der OPCW geschickt (und in Kopie an die Delegationen aller 193 Mitgliedsstaaten), in der Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Organisation gefordert werden. Zu den Unterzeichnern gehören 28 international angesehene Personen, darunter der erste Generaldirektor der OPCW, ehemalige OPCW-Inspektoren und zwei ehemalige stellvertretende UN-Generalsekretäre.

Darin drücken die Autoren unter anderem die ernste Besorgnis aus, dass der Vorfall von Douma zu einem weiteren Beispiel für die betrügerische Manipulation von Fakten geworden ist. Damit sollten militärische Aktionen und Sanktionen gerechtfertigt werden, was an die fabrizierte Geschichte über Massenvernichtungswaffen im Irak erinnere, die zur Rechtfertigung eines Krieges benutzt wurde.

Hier (https://berlingroup21.org/translations) können Sie den Wortlaut des Briefes in mehreren Sprachen nachlesen. Außerdem sprachen der ehemalige stellvertretende UNO-Direktor Hans Sponeck (https://www.youtube.com/watch?v=ewGa4S5ZNh4), Oberst a.D. Laurence Wilkerson (https://www.youtube.com/watch?v=-U8VdAdo8Sw) und der Journalist Aaron Maté (https://www.youtube.com/watch?v=Ge4W9e6YeXQ) am 16. April zu dem Fall per Videoschalte vor dem UNO-Sicherheitsrat.

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US-Oberst a.D. Richard Black : Die Wahrheit über die Völkermordsanktionen gegen Syrien 

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