Erst 2022 hatte Thailand als einziges Land in Südostasien den Besitz, Kauf, Anbau und Verkauf von Cannabis legalisiert; nur für Schwangere, Stillende und Jugendliche unter 20 Jahren blieb der Konsum verboten. In der Folge wurde das Land von einer Welle des Cannabis-Tourismus überschwemmt, 20.000 Cannabis-Läden eröffneten, Hundertausende beantragten Genehmigungen zum Anbau. Die Cannabis-Branche hoffte auf einen Umsatz von umgerechnet bis zu 9 Milliarden US-Dollar im Jahr.
Nun erfolgte die Kehrtwende: Zum Jahresende soll das Cannabis-Verbot wieder in Kraft gesetzt werden, nachdem sich die negativen Konsequenzen der Legalisierung zeigten, besonders bei Jugendlichen. Die Nachrichtenagentur AP zitiert dazu eine Studie des thailändischen Gesundheitsministeriums, wonach die Zahl der Menschen, die sich wegen psychischer Probleme nach Cannabiskonsum in Behandlung begeben mußten, von 37.000 im Jahr 2022 auf 61.000 im vergangenen Jahr anstieg.
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