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Der tollwütige Cerberus führt das Rudel

16. Mai (EIRNS) - [i]Bloomberg.com[/i] zufolge haben Firmenübernahmen und Fusionen in diesem Jahr bereits 2 Billionen $ erreicht, und liegen damit um 60% über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Angriffe des Hedgefonds Cerberus auf Chrysler halfen, die Blase der Übernahmegeschäften auf neue Rekordgrößen aufzublähen. Wie [i]EIR[/i] berichtete, sind Übernahmen und Fusionen (sog. „mergers & aquisitions")Finanzschwindel, bei denen der „Räuber" eine lebensfähige Firma durch den Ankauf mit geliehenem Geld verschluckt. Die „erworbene" Firma wird dann auseinandergenommen, die lukrativsten Stücke durch den „Räuber" verkauft. Übrig bleibt eine leere Hülle mitsamt den Schulden, die auf ihr abgeladen wurden. Den Ausbeutern steht es frei, sich dann auf das nächste Opfer zu stürzen.
Zu den Spitzengeschäften dieser Woche gehören: die Übernahme von Hanson PLC durch HeidelbergCement AG für 15,5 Mrd. $ und der Aufkauf von Reuters Group PLC für 17,2 Mrd. $ durch Thomson Corp.; sie brachten nach Angaben von [i]Bloomberg [/i]die Gesamtstatistik Europas auf 1,2 Billionen $. Dazu kommt natürlich die Übernahme der U.S. Autogruppe Chrysler durch Cerberus Capital Management LP. Der Hedgefonds übernahm sie für 7,4 Mrd. $ von DaimlerChrysler AG.
Beim Arrangieren von Übernahmen führt Citigroup Inc.; man arbeitet hier an Geschäften im Wert von 672 Mrd. $. Dazu gehört auch das Angebot Barclays PLCs für ABN Amro Holding NV von 87 Mrd. $ in der größten Fusion von Finanzdienstleistern, die es je gab. Der Preis könnte wegen eines möglichen Gegenangebotes für ABN Amro durch eine Gruppe unter Leitung der Royal Bank of Scotland noch weiter ansteigen. Top-Berater 2006 war Goldman Sachs Group Inc. , gefolgt von Morgan Stanley, Lehman Brothers Holdings Inc. , Merrill Lynch & Co. und JP Morgan Chase & Co. Alle sechs Firmen haben ihren Sitz in New York. An siebter Stelle folgt der in diesem Jahr führende europäische Berater, die Züricher UBS AG.

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