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Top-US-Ökonom: Chinas Wirtschaft ist stark

Stephen Roach, früher Chefökonom bei Morgan Stanley Asien und jetzt leitendes Mitglied des Jackson Instituts für Globale Fragen an der Yale-Universität, erklärte bei einem Vortrag beim Washingtoner Brookings Institute, das Weltuntergangsgerede über die chinesische Volkswirtschaft wegen der Turbulenzen auf den Aktienmärkten sei einfach falsch.

Die chinesische Wirtschaft stehe „viel, viel besser“ da, als dies gegenwärtig der durchschnittliche Marktteilnehmer wahrhaben wolle. Das Wachstum städtischer Arbeitsplätze sei ein starker Indikator für diese positive Bewertung. Im Durchschnitt wurden in den letzten drei Jahren durchschnittlich 11 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen, wobei die chinesische Regierung 10 Million als Zielvorgabe gesetzt hatte, wobei ein Großteil dieser Arbeitsplätze im arbeitsintensiven Dienstleistungssektor entstanden.

Roach betonte, die Mischung des Bruttoinlandslandsproduktes sei viel wichtiger sei als das nominelle Gesamt-BIP. Der Schlüssel zum Verständnis liege im „transformativen Prozeß“ in China. Dieser schreite voran und die Wirtschaft sei keineswegs dabei, abzustürzen.

So nützlich es jedoch ist, daß ein amerikanischer Ökonom der anti-China-Hysterie entgegentritt, die ohnehin nur vom Zustand des bankrotten transatlantischen Finanzsystems ablenken soll, so kurz greift er mit seiner Beschreibung. Was Roach nicht sagt, ist, daß der wirkliche Motor des „transformativen Prozesses“ in China aus der Fokussierung auf den Wissenschafts- und Hochtechnologiesektor besteht, die mit einer breiten Einbeziehung und Erziehung der Öffentlichkeit vor sich geht – wie beim erfolgreichen Raumfahrtprogramm. Außerdem setzt die Politik der „Neuen Seidenstraße“ sowohl intern als auch extern den Rahmen für die Erhöhung der Gesamtproduktivität Chinas – und der Weltwirtschaft. Der Kurs Chinas ist also klar auf die Zukunft ausgerichtet, statt auf unproduktive und kurzsichtige Denkweisen a la keynesianischer Arbeitsbeschaffung.

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