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Türkischer Premierminister warnt vor feindlichem Übergriff in den Norden Iraks

24. Mai LPAC - Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan reagierte auf eine Eskalation von Terrorattacken mit der Veröffentlichung einer Warnung, seine Regierung werde, wenn das türkische Militär dies beantragt, in den Norden Iraks einmarschieren, um die separatistische kurdische Arbeiterpartei (PKK) zu bekämpfen. Die PKK ist die Hauptverdächtige für das Selbstmordattentat am 22. Mai in Ankara, welches sechs Menschen tötete und über hundert weitere verwundete. "Wir werden alles tun, um den Frieden und die Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten", zitierte die türkischen Tageszeitung [i]Milliyet[/i] Erdogan.

Kurz nach dieser Erklärung Erdogans explodierte nahe der Stadt Sirnak im Südosten der Türkei unweit der irakischen Grenze eine Straßenmine und tötete sechs Armeeoffiziere, 9 weitere wurden verwundet. Ein weiterer türkischer Soldat wurde bei einem Zusammenstoß mit militanten Vertretern der PKK in der Nachbarprovinz getötet.

Ebenfalls am 24. Mai nahm die türkische Polizei zwei Personen fest, die im Verdacht stehen, Selbstmordattentate geplant zu haben, darunter eine Frau in der südlichen Stadt Adana im Besitz von 11,3 Kilo Plastiksprengstoff.

Die Türkei ist eines der Ziele eines Sykes-Picot-ähnlichen Komplotts, der nicht nur zur Destabilisierung der Türkei, sondern der gesamten Region führen soll. Die separatistische PKK, die sich jahrzehntelanger Unterstützung seitens anglo-französischer Kreise erfreut, operiert nun unter dem Schutz des lokalen kurdischen Regimes, das sich wiederum der Gönnerschaft des amerikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney erfreut, im Norden des Irak. Die PKK hat sich der Realisierung des Traums von einem kurdischen Nationalstaat verschrieben, der sich aus den ethnischen kurdischen Regionen der Türkei, Syriens und Irans zusammensetzen soll. Dieselben kurdischen Netzwerke werden eingesetzt, um als Teil der Politik Cheneys für einen Regimewechsel im Iran in die kurdischen Regionen des Irans einzudringen. Ähnliche Operationen zielen auch auf die kurdische Region Syriens ab.

Die türkische Tageszeitung [i]Hurriyet[/i] berichtet, die Türkei habe deutlich gemacht, daß sie im Falle einer Fortführung dieser Operation militärisch im Norden des Irak einschreiten wird. Der türkische Botschafter im Irak, Oguz Celikkol, und sein Sonderberater Murat Ozcelik sowie etliche Topmilitärs werden nach Bagdad reisen, um dort ihre Sorge gegenüber der irakischen Regierung nachdrücklich zu äußern.

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