Erzbischof Gallagher bekräftigt, der Vatikan sei offen für alle Akteure, die sich für den Frieden in der Ukraine einsetzen. Der vatikanische Sekretär für die Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen, Erzbischof Paul Gallagher, wurde am 23. Februar von Vatican News zu den Bemühungen des Vatikans um Frieden in der Ukraine interviewt. Ohne auf die Einzelheiten der vatikanischen Initiative einzugehen, sagte Gallagher, dass sie von dem Willen geprägt sei, "immer eine gewisse Offenheit gegenüber den Beteiligten zu bewahren, für eine zukünftige Verhandlung, die diesem schrecklichen Krieg ein Ende setzen soll. Ich denke, dass dies unsere Rolle ist. Während es für die Ukraine selbst und für viele andere schwierig ist, von Dialog und Frieden, von Versöhnung zu sprechen, ist dies etwas, was die Kirche, der Heilige Stuhl und der Heilige Vater tun können und sollten, und das ist grundlegend: den Traum vom Frieden im Auge behalten. Wir verstehen, wie schwierig es für viele in dieser schrecklichen Zeit des Leidens ist, in diesen Begriffen an den Frieden zu denken, aber jemand muss es tun, denn am Ende wird es ein Ende dieses schrecklichen Krieges geben, und wir hoffen, dass dieses Ende bald kommt".
Er sagt weiter, dass "wir die Schwere des russischen Handelns anerkennen, aber wir sehen, dass Russland ein sehr wichtiges Land ist, ein Land mit einer langen Geschichte, und letztendlich müssen wir die Friedensbeziehungen mit diesem Russland wieder aufbauen, in der Zukunft. Und auch deshalb ist das Fortschreiten des Krieges eine besondere Herausforderung."
Die italienische Zeitung Il Fatto quotidiano berichtet über die Mahnwache in Rom, die von Sant'Egidio und Europa für den Frieden an diesem Wochenende in Rom organisiert wurde. 2000 Menschen waren dort, unter den Rednern auch Andrea Riccardi, Gründer der katholischen Laienbewegung Sant'Egidio und Ex-Premier Conte. Letzterer griff US-Präsident Biden an, der den chinesischen Friedensvorschlag abgelehnt hat und sagte, "niemand kann so arrogant sein und Bedingungen für einen Frieden diktieren".
Der Präsident von Pax Christi International, Bischof Kohlgraf, schrieb einen Offenen Brief an Papst Franziskus, der Papst solle die diplomatischen Verbindungen des Vatikans zur Konfliktlösung nutzen.
Am 31.1. veröffentlichte EWTN (Katholisches Fernsehen weltweit) ein Gespräch (Video) dazu mit Raymond McGovern, ehemaliger CIA-Mitarbeiter und Russland-Spezialist. Mehr
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