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Weltweiter Widerstand gegen US-Angriff auf Syrien

Viele Regierungen weltweit lehnen einen völkerrechtswidrigen amerikanischen Militärschlag gegen Syrien entschieden ab und warnen vor den Konsequenzen:

Der [b]Chef der Palästinenserbehörde, Mahmoud Abbas[/b], sagte am 1. September bei der Eröffnung eines Treffens des Revolutionsrates in Ramallah, daß die Lösung für Syrien politisch und nicht militärisch sein müsse.

Am 28. August hatte bereits der [b]ägyptische Außenminister Nabil Fahmy[/b] erklärt, sein Land lehne einen Militärschlag ab. Ägypten unterstütze statt dessen die Genfer-II-Verhandlungen. Damit steht Ägypten auf der Seite Rußlands und Chinas. Außerdem sagte Fahmy, es müsse genau bewiesen werden, wer für den Chemieeinsatz in Ghouta verantwortlich sei.

Am 1. September wies auch der [b]algerische Außenminister Murad Madlisi[/b] beim Treffen der Arabischen Liga in Kairo einen Militäreinsatz zurück und sagte, für einen solchen Einsatz würde die ganze Region "teuer" bezahlen. Wie die chinesische Agentur [i]Xinhua[/i] weiter berichtetet, rief Madlisi die arabischen Minister dazu auf, alles zu vermeiden, was nicht nur für Syrien, sondern für die ganze Region in einer "Tragödie" enden könnte.

Andere Mitglieder der arabischen Liga wie [b]Tunesien[/b], [b]Libanon[/b] und [b]Irak [/b] verlangen ebenfalls eine diplomatische Lösung. Der [b]irakische Ministerpräsident Nouri al-Maliki[/b] schrieb an US-Vizepräsident Joe Biden, und verlangte, die USA sollten von jeglicher militärischen Intervention Abstand nehmen. Der Irak erklärte bereits letzte Woche, er werde keinesfalls seinen Luftraum für einen solchen Angriff zur Verfügung stellen.

Ein [b]Sprecher der jordanischen Regierung[/b] sagte, das Königreich werde nicht als Angriffsbasis gegen Syrien dienen. König Abdullah wolle eine diplomatische Lösung.

[b]Pakistan[/b] drängte am 29. August die westlichen Mächte, keine Gewalt einzusetzen. Der Sprecher des Außenministeriums Aizaz Ahmed Chadry verlangte, die Souveränität und territoriale Integrität Syriens müsse respektiert werden. Pakistan rufe alle Seiten zu einem friedlichen politischen Dialog auf.

Der [b]indische Außenminister Salman Kurshid[/b] bezeichnete die Situation als extrem kompliziert und machte deutlich, daß Indien nichts tun wird, was nicht durch die UN autorisiert ist.

Der [b]brasilianische Außenminister Luiz Alberto Figueiredo[/b] sagte am 28.8. bei seiner ersten Pressekonferenz als Außenminister, Gewalt könne laut der UN-Charta nur zur Selbstverteidigung oder mit besonderer Autorisierung durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrates eingesetzt werden. Bezüglich der Chemiewaffen betonte der Außenminister, die Details müßten zuerst genau festgestellt werden.

[b]Südafrika[/b] lehnt eine militärische Intervention gegen Syrien vehement ab. Dies würde die humanitäre Krise in dem kriegsgeplagten Land nur verschärfen. Clayson Moyela, Sprecher der Abteilung für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit (DIRCO) sagte gegenüber der türkischen Anadolu Agntur am letzten Freitag: "Das würde nur zu noch mehr Toten und der Zerstörung von Syrien führen, so wie es bereits mit anderen arabischen Ländern geschehen ist."

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