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Deutschlands toxische Energiepolitik treibt wirtschaftlichen Kollaps voran

In Deutschland sank die Industrieproduktion im Durchschnitt um 1,5%, in Italien um 2,5%. Wegen dieses Deindustrialisierungsprozesses bezeichnete der Chef des deutschen Industrieverbands BDI, Siegfrid Russwurm, in einem Interview mit der Financial Times vom 6.2. die Energiepolitik der Bundesregierung als „absolut toxisch“. Die deutsche Klima-Agenda sei „so dogmatisch wie in keinem anderen Land, das ich kenne“ und benachteilige die deutschen Produzenten. „Niemand kann heute mit Sicherheit sagen, wie unsere Energieversorgung in sieben Jahren aussehen wird, und deshalb kann auch niemand sagen, wie hoch die Energiepreise in Deutschland dann sein werden“, sagte er. „Für Unternehmen, die Investitionsentscheidungen treffen müssen, ist das absolut toxisch.“

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist Polen inzwischen das attraktivste Zuliefer- und Verlagerungsland für europäische Unternehmen. Von Firmen, die Produktion verlagern, entschieden sich 23% für Polen, vor Deutschland (19%) und der Türkei (12%). In Polen sind inzwischen fast 6000 deutsche Tochtergesellschaften ansässig, die rund 430.000 Menschen beschäftigen. Deutsche Unternehmen haben in den letzten Jahren mehr als 40 Mrd.$ in Polen investiert. Der Hauptgrund für die Abwanderung sind die hohen Energiekosten. Die Ironie dabei ist, daß 70% der polnischen Energieversorgung durch Kohle sichergestellt wird. Und das Land hat auch ein Atomkraftprogramm, ein Vorteil, der in Deutschland verboten ist.

Einie aktuelle Beispiele für die Produktionsverlagerung: Miele will einen Teil seiner Produktion nach Polen verlagern. Aber auch der französische Automobilzulieferer Valeo plant, die Produktion von Elektromotoren im fränkischen Bad Neustadt an der Saale Mitte 2024 einzustellen und nach Osten zu verlagern. Der Automobilzulieferer IFA prüft eine Verlagerung der Produktion von Haldensleben nach Polen. Der Hörgerätehersteller Bernafon verlagert die Produktion seiner aktuellen Im-Ohr-Geräte von Berlin nach Stettin. TE Connectivity, das u.a. Steckverbinder für Autos herstellt, baut 170 Arbeitsplätze in Deutschland ab und errichtet stattdessen eine Fabrik in Polen. Ein Großteil der Holzmöbel für Ikea wird bereits in Polen hergestellt. VW wird seinen Golf mit Verbrennungsmotor nicht mehr in Wolfsburg, sondern in Polen produzieren, und Mercedes baut in Jawor eine Fabrik für elektrische Transporter. Bei E-Bussen ist Polen mit über 60 Produktionsstätten für Lithium-Ionen-Batterien der größte Exporteur in der EU.

Auf Deutschland und Italien entfällt zusammen fast die Hälfte des verarbeitenden Gewerbes in der EU (45%). Die Zahlen für Dezember 2023 zeigen für beide Länder eine Abwärtspirale des industriellen Zusammenbruchs, hauptsächlich als Folge der Rußland-Sanktionen und der Energiepreisentwicklung.

BüSo-Blog: https://www.bueso.de/stoppt-gruenen-feudalismus

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