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LaRouche warnt NATO und USA vor unbedachtem Bluffen

Lyndon LaRouche reagierte heute mit Nachdruck auf die Ausbrüche westlicher Regierungen und Medien gegen die jüngsten Erklärungen russischer Spitzenvertreter, die gewarnt hatten, daß die Stationierung amerikanischer antiballistischer Raketenabwehrsysteme in Polen und Tschechien Rußland zwingen könnte, seine Atomwaffen auf diese Einrichtungen auszurichten. "Was erwarten sie denn?" fragte LaRouche. "Das ist doch nichts neues. Die Spitzenpolitiker Rußlands inklusive dem Premierminister und früheren Präsidenten Putin haben genau das seit über einem Jahr gesagt. Haben sie [die wesltlichen Regierungen] nicht zugehört? Ist ihnen nicht klar, daß sie durch solches Bluffen ernste Probleme bekommen können?"

Die britischen Medien, allen voran der mit der Fabian Society verbundene [i]Guardian[/i], hatten sich schockiert von den jüngsten Äußerungen des russischen Generaloberst Anatolij Nogowitsin, dem stellv. Stabschef der russischen Luftwaffe, gezeigt. Dieser erklärte nach der Unterzeichnung der Vereinbarung zur Stationierung amerikanischer ABM-Systeme auf polnischem Boden, "durch eine Stationierung mache sich Polen zu 100% zur Zielscheibe."

LaRouche erklärte, er sei über die Dummheit einiger führender NATO- sowie US-Vertreter erschrocken, die nicht in der Lage seien, die Konsequenzen ihrer provokativen Handlungen vorauszusehen. "Wenn die ABM-Systeme tatsächlich in Polen stationiert werden sollten, wird das Land zu einem legitimen Ziel und unter bestimmten Umständen können sie angegriffen werden." Er verlangte, die Urheber dieses Stationierungsplans müßten "das kindische Bluffen einstellen. Das kann den Tod von Menschen zur Folge haben. Krieg ist kein Spiel. Haben sie nichts aus den Ereignissen der letzten Woche in Südossetien gelernt? Verstehen sie nicht, daß Bluffen gefährlich ist?"

LaRouche wies darauf hin, daß die Briten bereits Entschuldigungen für ihre Fehlkalkulationen und Provokationen gegen Rußland durch ihr Marionettenregime in Georgien veröffentlichten. "Die Briten schätzten die Russen falsch ein, sagten 'ups' und gaben nach. Man sah das im [i]Daily Telegraph [/i]an den Kommentaren des Spitzenkorrespondenten für Außenpolitik, David Blair." Aber bisher habe niemand in der US-Regierung "den Verstand gehabt, diesen Fehler einzugestehen".

In der Tat sind die Drohungen, Rußland könne seine Atomwaffenziele unter diesen Umständen nun auf Polen und Tschechien ausrichten, nichts Neues. Am 4. Juni 2007 hatte Rußlands Rräsident Putin der kanadischen Zeitung [i]Globe and Mail[/i] dasselbe gesagt. Doug Sanders berichtete: "Auf die Frage, welche Gegenmaßnahme er [gegen die Stationierung der AB-Systeme] ergreifen würde, sagte Putin, er würde zur Praxis des kalten Krieges zurückkehren und ballistische Raketen auf Ziele in Europa ausrichten. In diesem Fall wären das die ABM-Stützpunkte in Polen und Tschechien sowie die neuen US-Basen in Bulgarien und Rumänien." Putin wurde direkt zitiert: "Wenn ein Teil des strategischen Potentials der Vereinigten Staaten sich in Europa befindet und uns nach der Aussage unserer Militärexperten bedrohen wird, dann werden wir darauf antworten müssen, das ist offensichtlich. Wie wird unsere Antwort aussehen? Natürlich werden wir neue Ziele in Europa festlegen."

Weniger als einen Monat nach diesem Interview mit Putin traf der russische Präsident den US-Präsidenten Bush in Kennebunkport, Maine, und bot Bush eine russisch-amerikanische Kooperation zur Raketenverteidigung an. Er schlug vor, existierende russische Radaranlagen in Aserbaidschan als Alternative zur unilateralen Stationierung von ABM-Systemen in Polen und Tschechien zu nutzen. Trotz des russischen Vorschlags lehnte die Bush-Regierung ab, die Stationierung der Raketenabwehr in Osteuropa aufzugeben.

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