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Cheminade-Präsidentschaftskandidatur: Zweite Runde der Medienberichterstattung

Nachdem Jacques Cheminade heute insgesamt 538 Unterschriften für seine Präsidentschaftskampagne abgegeben hat, und damit weit mehr als erforderlich (500), gab es eine neue Welle der Medienberichterstattung. Über 20 verschiedene Medienvertreter waren dabei, als er das Verfassungsgericht am Morgen betrat. Kurz danach veröffentlichten AFP und Reuters neue Berichte, die von Dutzenden nationaler und regionaler Medienwebseiten aufgegriffen wurden.

Der Reuters-Bericht mit dem Titel "Ökonom Jacques Cheminade hat seine 500 Unterschriften" zitiert den Kandidaten mit den Worten: "Ich verstehe mich im Geiste des Juni 1940 und derer, die nach London gingen [damit ist DeGaulle und der französische Widerstand gegen die Nazis gemeint]. "Sein Hauptziel ist es, aus der Finanzsackgasse herauszukommen". "Er präsentiert sich als denjenige, der 1995 ankündigte, daß eine große Finanzkrise in 10 oder 12 Jahren ausbrechen würde". "Im Gegensatz zu Francois Hollande, der laut Cheminade das Finanzsystem nur halb angreift", denke er, daß "die City of London Angst vor ihm haben sollte..." Als Antwort auf Angriffe auf ihn, sagte Cheminade, "die internationalen Finanzkreise fürchten, daß das wirkliche Thema in einem Land wie Frankreich auf den Tisch kommt".

AFP schreibt (Auszüge): " Die Bürgermeister sind intelligente Leute, sie denken nach. Sie stimmen unseren Ideen zu, sie verteidigen die Demokratie und sie haben sich dazu entschlossen, jemanden in die Arena zu schicken, der schon 1995 sagte, daß in zehn, zwölf Jahren eine gravierende Finanzkrise passieren würde." Auf die Frage, wieviel Stimmen er erwarte, sagte Cheminade, das wichtigste sei, "zur französischen Bevölkerung zu sprechen." Er definiert sich selbst als "linken Gaullisten" und als "Gegner der Finanzwelt". Cheminade erklärte, das Symbol seiner Kampagne sei die "Statue von Kapitän Dreyfus". Er verteidige alle diejenigen, die Opfer von Ungerechtigkeit seien. Herr Cheminade sagte auch, er stehe den Ideen des amerikanischen Politikers und Autors Lyndon LaRouche nahe, dessen Freunde er 1974 in New Yorkgetroffen habe, wie man auf seiner Webseite nachlesen kann."

Das Kabelfernsehen BFM-TV fragte Cheminade u.a. in einem Interview, was er zu Präsident Sarkozy's Erklärung sage, daß er sich im Falle einer Wahlniederlage aus der Politik zurückziehen werde. Cheminade antwortete, Sarkozy wolle wohl die französische Bevölkerung erpressen. Vermutlich würde es ihm ebenso ergehen wie Lionel Jospin von den Sozialisten, der 2002 seine politische Karriere beendete, nachdem er es nicht in die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen geschafft hatte.

In einem weiteren Interview in dem größten 24-Stunden Radio Frankreichs, France Info, zeigten sich die Journalisten erstaunt darüber, daß Cheminade, der von Medien als völlig unwichtig behandelt wurde, eine solche starke Unterstützung von seiten gewählter französischer Bürgermeister hat.

Für den Abend stehen neben einem Auftritt bei "Public Senat", dem französischen Parlamentsfernsehen, noch eine Reihe weiterer Interviews an.

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