Die amerikanische NGO Veterans for Peace veröffentlichte am 13.12. auf ihrer webseite (www.veteransforpeace.org) eine Erklärung, in der sie eine militärische Intervention in Syrien strikt ablehnen. Darin heißt es u.a.:
"Veterans for Peace rufen die USA und die NATO dringend auf, jegliche Militäraktivität in Syrien zu beenden, alle US und NATO-Waffenlieferungen zu stoppen und auf jegliche Androhungen einer weiteren Eskalation der Gewalt zu verzichten, unter der die Bevölkerung Syriens leidet.
NATO-Truppen und -raketen sollten aus der Türkei und anderen Nachbarländern abgezogen werden. Amerikanische Schiffe sollten das Mittelmeer verlassen.
Veterans for Peace ist eine Organisation von Veteranen, die aus ihren militärischen Erfahrungen heraus für die Abschaffung von Krieg tätig sind. Dafür haben wir viele Situationen betrachtet, die der gegenwärtigen Lage in Syrien ähneln. Friedensverhandlungen, obwohl sie schwierig sein mögen, werden jetzt einfacher sein und zu mehr Gutem führen, als nach massiver Gewalt. Verhandlungen sind notwendig und sie zu verzögern, wird vielen Männern, Frauen und Kindern das Leben kosten."
Wie die Situation vieler Länder auf der ganzen Welt zeige, könne aus einer US-Militärintervention "nichts gutes entstehen. "Aus Gründen der "Praktikabilität, der Moral und des Gesetzes" sei jetzt Deeskalation notwendig.
"Die Welt glaubt nicht, daß die amerikanische Motivation, in Syrien zu intervenieren, humanitär ist. Es ist zu klar, daß es um Regimewechsel in einem Land geht, das gegenüber dem Iran zu freundlich und der NATO nicht untertänig genug ist. Syrien stand seit spätestens 2001 auf der Pentagonliste für Regimewechsel."
"Die Drohung mit Krieg, ebenso wie die Kriegsführung verstößt gegen die UN Charta, die sowohl die USA als auch Syrien unterschrieben haben. Krieg führen, ohne die Erklärung durch den Kongreß verstößt gegen die US-Verfassung. Ein weiterer Krieg der USA wird nicht nur Feindseligkeit hervorbringen. Er wird direkt diejenigen bewaffnen und unterstützen, die der US-Regierung schon feindselig gegenüberstehen. Wie oft müssen wir noch zusehen, wie derselbe Fehler wiederholt wird?"
Die Erklärung endet mit den Worten: "... die Kämpfe Syriens sollte von der syrischen Bevölkerung ohne militärische Intervention kontrolliert werden. Der erste Schritt dazu ist ein Waffenstillstand und Deeskalation. Die USA und die NATO können nur helfen, indem sie sich zurückziehen."
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