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Ukrainische Astronomen entdecken weiteren erdnahen Asteroiden

Die Entdeckung eines weiteren erdnahen Asteroiden hat Rußland Vizepremier Dmitri Rogosin erneut zum Anlaß genommen, engere internationalen Zusammenarbeit bei der Strategischen Verteidigung der Erde (SDE) gegen Bedrohungen aus dem Weltall durch Meteoriten und Asteroiden zu fordern.

Der Asteroid [i]2013 TV135[/i] mit einem Durchmesser von etwas mehr als 400 Metern war am 8. Oktober von Astronomen am Krim-Observatorium in der Ukraine entdeckt worden. Es wird angenommen, daß 2013 TV135 am 16. September die Erde in einem Abstand von etwa 6,7 Mio. Kilometer passiert hat. Nach ersten Berechnungen werde er sich der Erde im Jahr 2032 bis auf 1,7 Mio. Kilometer nähern – eine Kollision sei unwahrscheinlich, könne aber nicht mit Gewißheit ausgeschlossen werden.

„Ein 400-Meter Asteroid kann eine Katastrophe auf der Erde auslösen. Dies ist eine große Herausforderung für unsere Raumfahrtindustrie“, twitterte Rogosin gestern.

Die Nachrichtenagentur Novosti berichtet, daß junge Wissenschaftler am Lawotschikin Entwicklungszentrum für Raumfahrzeuge schon vorgeschlagen hätten, ihre MKA-ERDU Sonde zum Asteroiden 2013 TV135 zu schicken, um seine Bahn näher zu bestimmen und mehr über seine Zusammensetzung zu erfahren. Dabei handle es sich um eine kleine, nur 400 Kilogramm schwere, manövrierfähige Sonde, die danach noch zu einem anderen Asteroiden fliegen oder auf dem Mond landen könne.

Es werden international die verschiedensten Möglichkeiten zur Asteroidenabwehr diskutiert. Um herauszubekommen, welches die effektivste Methode ist, müssen international die Forschungsanstrengungen massiv gefördert werden und dürfen nicht weiter dem Rotstift zum Opfer fallen.

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