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Die Neue Seidenstraße in Mittel- und Osteuropa

Das vierte Gipfeltreffen Chinas mit 16 mittel- und osteuropäischen Staaten („16+1“) vom 24. – 25. Nov. in Suzhou eröffnete vielversprechende Perspektiven. Ministerpräsident Li Keqiang erklärte zu dem Anlaß, China werde in den kommenden fünf Jahren voraussichtlich mehr als 1 Bio.$ im Ausland investieren und Waren für mehr als 10 Bio.$ importieren.

In dem Zusammenhang könne China Ländern in Mittel- und Osteuropa nötige Finanzmittel für den Ausbau der Infrastruktur bereitstellen, u.a. für Verkehr, Energie und Industrieanlagen. Die chinesische Führung hat schon oft betont, daß sie in diesen Ländern - und sei es nur aus geographischen Gründen - ein entscheidendes Bindeglied für Chinas Entwicklungsinitiativen der Neuen Seidenstraße sieht.

Kurz vor dem „16+1“-Gipfel veröffentlichte das staatliche chinesische [i]CCTV[/i] einen Überblick über den eindrucksvollen Infrastrukturausbau in den dreieinhalb Jahren seit der Gründung der Partnerschaft. Einige der bereits vollendeten und angelaufenen Projekte:

[list][item]die erste direkte Güterzugverbindung zwischen China und Polen (15 Tage von Chengdu nach Lots)[/item]
[item]vier Vorverträge chinesischer Partner mit dem Hafen von Klaipeda in Litauen seit 2012, die dazu beitragen, daß es der am schnellsten wachsende Hafen im Baltikum ist[/item]
[item]die direkte Flugverbindung Beijing-Prag, die vor zwei Monaten startete[/item]
[item]die Zemun-Borca-Brücke in Serbien, dann umbenannt in Pupin-Brücke, wurde 2014 eröffnet[/item]
[item]die phasenweise Modernisierung der 370 km langen Bahnstrecke Belgrad-Budapest hat begonnen, am Ende soll die Fahrzeit von acht auf drei Stunden verkürzt werden[/item]
[item]der Bau von Autobahnen in Makedonien, mit knapp 580 Mio.€ von Chinas Exim-Bank finanziert[/item]
[item]ein neues 600-MW-Kohlekraftwerk in Rumänien und ein Vorvertrag über Bau und Betrieb der 3. und 4. Einheit des Kernkraftwerks Cernavoda, womit Rumäniens Stromerzeugung verdoppelt wird[/item]
[item]der chinesische Konzern CMEC beteiligt sich an der Modernisierung der Blöcke B1 und B2 des Heizkraftwerks Kostolac in Serbien, dessen Betriebszeit damit um zwei Jahrzehnte verlängert wird, anschließend wird der neue 350-MW-Block B3 gebaut – das erste neue serbische Kraftwerk seit drei Jahrzehnten –, was 3000 Arbeitsplätze schafft.[/item][/list]

Die Staats- und Regierungschefs der Gastländer fuhren zusammen mit Premier Li in einem in China konstruierten Hochgeschwindigkeitszug modernster Bauart von Suzhou nach Shanghai. Dabei sagte Li: „Diese Fahrt spiegelt die Zusammenarbeit Chinas mit Mittel- und Osteuropa wider: hohes Tempo, aber bequem und sicher.“

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