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Abwicklung des Yen Carry Trade geht auch nach wichtigen Wahlen in Japan weiter

30. Juli (LPAC) -- Die massiven Verluste, welche die liberal-demokratische Partei von Premierminister (LPD) Shinzo Abe einstecken mußte, scheinen keine Auswirkung auf den weiterhin zerfallenden Yen Carry Trade gehabt zu haben. Am Montagmorgen zeigte das Endergebnis der Wahlen zum japanischen Oberhaus einen Verlust der von der LPD angeführten Koalition von 30 Sitzen. Damit verbleiben ihr lediglich 103 von 242 Sitzen. Premierminister Abe erklärte, er wolle nicht zurücktreten, aber sein Kabinett umbilden.

Die Währungen von Australien und Neuseeland fielen weiter gegenüber den US-Dollar (beide Währungen sind Hauptziele der Spekulanten, die Yen zu Niedrigzinsen erwerben und damit Schatzbriefe jener Länder mit hohen Zinsen kaufen). In vergangenen Tagen verloren Sie jeweils 4,1% bzw. 6,1%, während Spekulanten innerhalb des zusammenbrechenden weltweiten Kreditmarktes hastig nach Deckung suchen, indem sie die im Carry Trade aufgenommene Kredite zurückzahlen.

Der Gouverneur der japanischen Zentralbank (Bank of Japan), Toschihiku Fukui, hat bereits mehrmals eine Anhebung der Zinsrate Japans gefordert, derzeit liegt sie bei 0,5%. Dies würde den Carry Trade zum Stillstand bringen, aber bisher hat Fukui die Entscheidung schon mehrfach aufgeschoben. Lyndon LaRouche hatte am 1. Juli Fukui geraten, diesen Schritt umgehend durchzuführen, weil sich die weltweite Blase mit der Zeit nur verschlimmern werde. Fukui wurde von der Cheney-freundlichen Regierung Abe unter Druck gesetzt, die Zinsraten unangetastet zu lassen. Mit der Niederlage der Partei Abes vom letzten Sonntag könnten nun Umstände entstehen, die es der japanischen Zentralbank erleichtern, Maßnahmen gegen den Carry Trade zu ergreifen.

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