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BAE-Untersuchung: USA erhält schweizer Akten

Die schweizer Behörden sollen dem [i]Guardian [/i]zufolge dem US-Jusitzministerium Zugang zu den bisherigen Ergebnissen ihrer eigenen Untersuchungen in der BAE-Saudi-Schmiergeldaffäre verschafft haben. Diese Akten seien von wesentlicher Bedeutung für die Untersuchung und würden ausreichende Beweise liefern, damit Haftbefehle ausgeschrieben werden könnten, schrieb der [i]Guardian [/i]in einem Bericht vom 26. November.

Die Untersuchung der Schweizer im Fall British Aerospace (BAE) soll sich auf ein Firmennetzwerk in Genf fokussieren, das für Geldüberweisungen an die Saudis in der Höhe von mehr als 1 Mrd. Pfund errichtet worden war. Als damals der Chef des Betrugsdezernats [Serious Fraud Office], Robert Wardle, Zugang zum schweizer Dossier verlangte, wurde Wardles Untersuchung von der Regierung Tony Blair mit Verweis auf Sicherheitsinteressen geschlossen. Eine dem Jusitzministerium nahestehende amerikanische Quelle sagte dem Guardian letzte Woche, "die Ermittler erwarten das von den Schweizern zu bekommen, was sie benötigen. Dort wurden alle Arrangements betreffs BAE geregelt."

Die britische Regierung weigert sich weiterhin, die offizielle Anfrage des US-Justizministeriums nach gegenseitiger Ermittlungshilfe von vor 6 Monaten einzuwilligen. Die Anfrage bezieht sich unter anderem auf Millionen von Dokumentenseiten von BAE, die das britische Betrugsdezernat aus ihren eigenen Ermittlungen von der Bank Lloyds TSB, bei der British Aerospace Kunde ist, beschlagnahmt hatte.

Der [i]Guardian [/i]berichtet außerdem, daß der angebliche Zahlungsvermittler, Geschäftsmann Peter Gardiner, mit dem amerikanischen Justizministerium kooperiere. Indessen werde nach weiteren möglichen Zeugen aus Großbritannien gesucht.

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