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Bundesregierung bestätigt Echtheit des RT-Mitschnitts über Taurus-Einsatz in der Ukraine

RT und Sputnik haben am Freitag einen Audio-Mitschnitt und eine Abschrift einer Besprechung vom 19. Februar zwischen vier hochrangigen deutschen Militärs veröffentlicht, in dem es um Taurus-Einsätze in der Ukraine und mögliche Angriffe auf russische Waffendepots und die Brücke über die Straße von Kertsch geht, die seit 2018 die Krim mit dem russischen Festland verbindet. In dem Gespräch wird deutlich, dass die USA und Großbritannien militärisches Personal in der Ukraine haben und dort Aufgaben wahrnehmen. Das Bundesverteidigungsministerium betätigte mittlerweile die Echtheit des von RT am Freitag veröffentlichten Audiomaterials.

Die Berliner Zeitung berichtete über Inhalte des Mitschnitts:  „ ...Die Offiziere sprechen darüber, dass andere Nationen bereits mit Soldaten in der Ukraine seien: 'Die Engländer haben ein paar Leute vor Ort', und: 'Wir wissen ja mittlerweile, dass viele Leute mit amerikanischem Akzent in Zivilklamotten herumlaufen.' Im Fall der Taurus sei zu prüfen, wie die Ukrainer am Gerät trainiert werden könnten. Das Training dauere einige Monate. Daher sei zu überlegen, wie die Einsätze der Ukraine unterstützt werden könnten, ohne dass es zu einer direkten Beteiligung Deutschlands komme. Ein Offizier sagt, es sei das 'Alleinstellungsmerkmal' der Taurus, dass sie 'die Brücke im Osten' und Munitionsdepots bekämpfen könne. Er sagt, das sei 'doable'. Ein anderer Offizier wirft ein, dass ein Angriff auf 'die Brücke' nicht so einfach sei, 'weil wir uns die intensiv angeguckt haben'. ...

Die Debatte dreht sich schließlich darum, wie verhindert werden könne, 'dass es einen direkten Link der Streitkräfte in die Ukraine gibt'. Er wird erwogen, bestimmte Informationen zur Zielsteuerung des Taurus im Auto über Polen in die Ukraine zu schaffen, um die Spuren nach Deutschland zu verwischen. Schließlich wird die Möglichkeit diskutiert, 'die Briten zu fragen', ob sie bei einer Zwischenlösung mitwirken könnten – bis die Ukrainer selbst in der Lage sind, das Taurus-System vollständig zu bedienen. Das Treffen endet eher unentschlossen, man werde den Verteidigungsminister briefen.  ...“

Helga Zepp-LaRouche bezeichnete die Enthüllungen als „Game Changer“. Sie seien ein „harter Schlag“ für die gesamte Kriegsführung der NATO. „Das ist wirklich eine große Sache!“

Sie wies darauf hin, dass die Durchführung dieser Operationen für Deutschland „potenziell kriminell“ sei. Deutschland selbst werde nicht angegriffen und könne daher nicht sagen, dass es legitimerweise einen Gegenschlag plane. Das, was bei dieser Besprechung diskutiert wurde, könne man nicht als „defensiv“ bezeichnen. Deutschland habe weder den Krieg erklärt noch sei es Kriegspartei, deshalb könne es nicht rechtmäßig sein, sich an Kriegshandlungen zu beteiligen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mehrfach betont, dass er gegen die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine ist. Er begründete dies mit der Gefahr, dass Deutschland in einen von Russland begonnenen Angriffskrieg hineingezogen werden könnte.
 

 

 

 

 

  

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