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Cheneys „nette kleine Kriege“

Mai 24 (LPAC) - Nachrichtendienstliche Kreise in Washington ziehen eine Verbindung zwischen der Destabilisierung im Libanon, die sich täglich ausweitet, wo die libanesische Arme der sunnitischen Guerrillagruppe Fatah al-islam gegenübersteht, und den heftigen Auseinandersetzungen in Gaza, wo es zuvor ruhig gewesen war, da durch Vermittlungen des aaudiarabischen König Abdullah im Februar die „Vereinbarung von Mekka" geschlossen wurde und es gelungen war, die neue „palästinensische Regierung der nationalen Einheit" zu bilden.

In beiden Fällen war die Gewalt eine Ausgeburt des kranken Plans von Dick Cheney und des Saudi-Prinzen Bandar bin-Sultan, Gruppen gegen die Hezbollah und Hamas - den von der Allianz der Briten, des Weißen Hauses und des Likud klar definierten „islamistischen Feinden" - zu bewaffnen. Nachdem beide, die libanesische Shiiten-Organisation Hezbollah und die Hamas, die islamistische Patei der Palästinenser, in den Wahlen, die die Bush-Cheney-Administration erzwungen hatte, klare Wahlsiege errungen hatten, trat der Cheney-Bandar-Plan in Kraft. Es ging darum, Söldnertruppen in Form rivalisierender Gruppen aufzubauen. Die Fatah al-islam (die nichts mit der palästinensischen Fatah zu tun haben) wurden aufgebaut, um gegen die Hezbollah zu rebellieren und zu kämpfen, die während die Banden und Milizen der palästinensischen Fatah gegen die Hamas bewaffnet wurden.

Um die Kämpfe auch über Gaza hinaus weiter anzuheizen, eröffnete die israelische Regierung Olmert heute neue Offensiven gegen die palästinensische Hamas in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes, welche zur Verhaftung von 30 führenden Aktivisten der Hamas führten. [i]Associated Press[/i] berichtet, unter den Inhaftierten seien hochrangige Beamte, u.a. auch Führer verschiedener humanitärer Gruppen, darunter „der frühere Kabinettsminister Abdel Rahman Zeidan, die Abgeordneten Hamed Bitawi und Daoud Adbu Ser, die Bürgermeister der Städte Nablus, Qalqiliya und Beita und der Kopf der größten islamischen Wohltätigkeitsorganisation in Nablus, Fayad al-Arab."

Zuvor hatte Israel seine Angriffe auf die Palästinenser im Gaza-Streifen Konzentriert. Wie ein gut informierter Ägypter LPAC mitteilte, hatte Hamas den von den USA bewaffneten Fatah-Kämpfern in geradezu bürgerkriegsartigen Kämpfen einen kräftigen Schlag versetzt. Israel trat erst in das Kampfgeschehen ein, so die Quelle, als klar war das die Hamas nicht durch die Fatah zerschlagen würde. Seit dem 18. Mai, als Israel seine Luftangriffe begann und mit Panzern nach Gaza einfiel, töteten die Israelis mehr als 40 Palästinenser, berichtet [i]AP[/i]. Das hielt jedoch die Hamas nicht davon ab, Raketen von Gaza aus auf Israel abzufeuern. Nun versucht die israelische Regierung, zu eskalieren.

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