Nach China und Italien entscheidet sich nun Argentinien für den französischen TGV-Hochgeschwindigkeitszug

Wie bereits am 14. Januar von [i]Xinhua Times[/i] und [i]People's Daily[/i] berichtet, wird China in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem französischen Unternehmen Alstom den Bau von 1318 km  TGV-Schnellzugverbindung zwischen Beijing und Shanghai, die die Reisezeit auf nur 5 Stunden reduziert, in Angriff nehmen. Der Bau beginnt am 18. Januar 2008 und wird vor 2013 beendet sein.

China hat kürzlich das fünftes Land der Welt nach Frankreich, Deutschland, Japan und Korea begonnen, seinen eigenen Hochgeschwindigkeitszug zu bauen. Die chinesischen Züge werden noch vor den Olympischen Spielen 2008 fertig sein und könnten z.B. Peking mit dem 115 km nördlich gelegenen Tianjin verbinden. Alstom verkaufte auch 25 Züge an die private italienische Firma NTV, um auf der Strecke Rom-Neapel das neuste Modell des TGV, den AGV, einzusetzen. 

Am 16. Januar wurde nun ein Vertrag mit Argentinien geschlossen, um die 710 km lange Verbindung zwischen Buenos Aires und Cordoba zu bauen, womit die Reisezeit von 14 auf 3 Stunden reduziert werden soll. Ein Sprecher der argentinischen Botschaft in Paris wies darauf hin, daß unglücklicherweise in diesem Fall kein Technologie-Transfer geplannt sei. Aber als erster TGV auf dem amerikanischen Kontigent wird dies ein Vorzeigeprojekt werden und Möglichkeiten für den Rest des Kontinents eröffnen. Auch Texas und Florida erwägen, den TGV einzusetzen und auch der kalifornische Gouverneur Schwarzenegger fuhr letzten Sommer in Frankreich mit dem TGV.

Der französische Premierminister Fillon war übrigens als einziger europäischer Regierungsschef bei der Amtseinführung von Christina Kirchner in Argentinien dabei.