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Dummheit kennt keine Grenzen: ESA bricht ExoMars-Mission mit Russland ab

Angesichts dieser kleingeistigen, destruktiven Entscheidung kommt einem unwillkürlich das berühmte Wort Heinrich Heines von 1838 in den Sinn „Wie eng, wie englisch“. 

Die Europäische Weltraumorganisation ESA gab am 12. Juli bekannt, dass sie das gemeinsame Projekt mit Roskosmos für die ExoMars-Mission, bei der Russland einen europäischen Rover auf der Marsoberfläche hätte landen lassen wollen, vollständig absagt. Zuvor hatte die ESA die Mission laut eigenen Angaben wegen des Ausbruchs der Ukraine-Krise verschoben,  doch nun hat sie sie ganz beendet.

Ob die ESA die Mission aus eigener Kraft fortsetzen kann, ist fraglich, da viele der Experimente sowie die Rakete, die den Rover zum Mars bringen sollte, von der russischen Kooperation abhängig waren, auch wenn ESA-Generaldirektor Josef Ashbacher in seinem Tweet, mit dem er die Absage heute bekannt gab, erklärte, dass: "Neue Erkenntnisse über das weitere Vorgehen mit anderen Partnern werden bei einem Medienbriefing am 20. Juli bekannt gegeben, Details folgen." Im Moment deutet dies auf einen klaren Bruch in der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Roskosmos und ESA hin. Infolge der Unterbrechung wurden auch vier andere ESA-Missionen auf Eis gelegt.

Als Reaktion auf die Entscheidung forderte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin die Rückgabe der Landeplattform Kazachok, die sich zur Vorbereitung der Mission in Europa befand, und wies die russischen Kosmonauten auf der ISS an, den europäischen Roboterarm nicht zu benutzen. Dies könnte dazu führen, dass ein geplanter Weltraumspaziergang abgesagt wird.

Die ESA kündigte für den 20. Juli eine Pressekonferenz an, auf der über das weitere Vorgehen in der Zusammenarbeit mit der NASA und der britischen Raumfahrtbehörde gesprochen werden soll.

 

 

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