06131-237384info@bueso.de

"Nach der Gier kommt jetzt die große Angst"

Die Europäische Zentralbank hat weiteres Geld in Höhe von 7,7 Milliarden Euro in den Markt gepumpt; das war die vierte Intervention seit dem vergangenen Donnerstag (die Gesamtsumme beläuft sich auf nunmehr fast 212 Milliarden Euro). "Nach der Gier kommt jetzt die große Angst" lautete eine Schlagzeile des [i]Wiebadener Kurier[/i], ähnlich war ein [i]dpa[/i]-Bericht betitelt[i], [/i]der von vielen weiteren deutschen Zeitungen übernommen wurde.

Unter Bankiers paart sich die Angst mit der Verlegenheit, da führende Institutionen beim Versuch, kompetent zu handeln, versagt haben: "Wo sind die Regierungen?" und "Wo ist die BAFin?", wird in einem Artikel in [i]Die Welt [/i]gefragt. Dieser Hilfeschrei bezieht sich auf den Chef der Finanzaufsichtbehörde Jochen Sanio, der vor 10 Tagen die Bankenkrise mit der von 1931 verglich, bevor er sich für einen mehrwöchigen Urlaub in den Wälder von Canada verabschiedete. 

Ein Bankenanalyst in Frankfurt sagte gegenüber [i]EIR[/i], daß es nun äußerst dringlich sei, zu diskutieren, wie man aus der Falle mit den angeblich "kreativen Finanzinstrumenten" herauskäme, die sich nicht nur als riskant erwiesen, sondern auch als zerstörerisch hätten. Niemand könne sich auf Rettungsaktionen der EZB, wie die der vergangenen drei Tagen, verlassen.

Er sagte, daß Personen wie Alan Greenspan der Vergangenheit angehören. Die Tatsache, daß die Deutsche Bank ihn als Chefberater angeworben habe, habe eine Menge Spott unter Finanzfachleuten in Frankfurt ausgelöst. Es zeige die Desorientatierung unter den obersten Kreisen der Banken, fügte der Analyst hinzu. Die Bankiers seien entweder trotz allem völlig uninformiert oder zu inkompetent, was die Risiken von Greenspans "Finanzinstrumenten" angeht. Man könne also keine Lösungen von diesen Bankiers erwarten.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN