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Italienischer Wirtschaftsminister: Derivate - ein Ponzi-Schema

 

Im Interview mit [i]Corriere della Sera[/i] vom 9. November, in dem er die gegenwärtigen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems als "wie in einem Videospiel" beschrieben hatte, ging der Wirtschaftsminister auf die darin vorkommenden "Monster" näher ein - vor allem auf die Derivate:

“Es ist, als wenn man sich in einem Videospiel befindet: Ein Monster kommt, du erledigst es und während du Atem holst, kommt ein zweites an. Und ein drittes, dass sogar größer ist, und dann ein viertes. Das erste waren die Hypothekenschulden und damit ging man irgendwie um. Nun kommt das zweite Monster, die Kreditkarten, die in Amerika Schuldenkarten sind, und damit konnte man auch umgehen. Jetzt nähert sich das dritte Monster, Unternehmenskredite, einschließlich ihrer fällig werdenden Anleihen. Und im Hintergrund sieht man schon den Schatten des vierten Monsters - die Derivate… eine abnormale Masse.

Diese Kette der "Wertschaffung" basierte auf einer besonderen Technik und einem fundamentalen Prinzip. Die besondere Technik war, einem Fonds Kredit zu verschaffen, diesen Kredit weiter zu verkaufen, ihn in ein Finanzprodukt zu verwandeln, hyperbolisch zu multiplizieren und schließlich auf dem "Markt" zu plazieren, wo er von Banken an Familien verkauft wurde. Dem ganzen lag ein "Ponzi-Schema" in seiner moderneren Version zugrunde, das auf der Annahme basierte, das das alles ewig und universell so weiterginge."

Diese Klarheit wäre auch deutschen Politikern zu empfehlen.

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