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Konferenz in Usbekistan: Afghanistan endlich helfen!

In Deutschland wird darüber geredet, dass man "Ortskräften" in Afghanistan beim chaotischen Abzug im letzten Jahr aus Afghanistan nicht genug geholfen habe. Aber wo bleibt eine öffentliche Bestandsaufnahme der aktuellen Lage in dem kriegszerstörten Land, wo die Forderungen, endlich die durch die USA und ihre westlichen Verbündeten illegal beschlagnahmten Gelder Afghanistans freizugeben, damit das Land seinen Aufbau wirksam organisieren kann? 

Auf einer zweitägigen Konferenz in Taschkent (Usbekistan), kamen am 26. und 27. Juli 100 Delegationen aus 30 Ländern zusammen, um über die aktuelle Lage in Afghanistan und die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten zu sprechen. Die Konferenz wurde vom usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev einberufen, der die internationale Gemeinschaft nachdrücklich dazu aufforderte, Afghanistan wirtschaftlich und politisch zu stabilisieren.

Die Mitglieder der afghanischen Delegation, die unter der Leitung des amtierenden Außenministers Amir Khan Muttaqi an der Konferenz teilnahmen, zeigten sich optimistisch und verkündeten, daß ihre Regierung Schritte unternommen habe, um die internationalen Anforderungen zu erfüllen und westliche Investitionen zu erhalten. In diesem Zusammenhang forderten sie die USA und ihre westlichen Verbündeten auf, die im August 2021 nach der Machtübernahme durch die Taliban illegal beschlagnahmten Gelder in Höhe von 9 Milliarden Dollar freizugeben. Der Vertreter Rußlands, Zamir Kubilov, bezeichnete die Beschlagnahmung dieser Gelder durch den Westen als „glatten Raub“, berichtete TASS.

Auch das anschließende zweitägige Treffen der Außenminister der SCO (Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit) in Taschkent, bei dem das Gipfeltreffen der Staatschefs am 15./16.9. vorbereitet wurde,  befasste sich mit der Stabilisierung der Lage in Afghanistan im Rahmen regionaler wirtschaftlicher Entwicklung und Sicherheitskooperation. Minister aus allen acht Mitgliedsländern nahmen an dem Treffen teil: China, Rußland, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Tadschikistan und Usbekistan. Derzeit haben Weißrußland, Afghanistan, Iran und die Mongolei Beobachterstatus. Dialogpartner sind Aserbaidschan, Armenien, Kambodscha, Nepal, die Türkei und Sri Lanka.

Siehe auch:  https://www.bueso.de/afghanistan-weltoeffentlichkeit-aufruetteln

Broschüre: https://www.bueso.de/neue-bueso-broschuere-stoppt-dritten-weltkrieg-fuer-neue-entwicklungs-sicherheitsarchitektur

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