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London befürchtet Ende der „Sonderbeziehung" mit USA

In der Ausgabe des Londoner [i]„Daily Telegraph“[/i] vom 28.2. drückt sich Besorgnis aus, die besonderen anglo-amerikanischen Beziehung würden mit Obama zuende gehen. 

Autor Tim Shipman spricht von „Anzeichen der Maschinerie im Weissen Haus,  daß die Obama-Ära nicht nur für Amerika eine dramatische Veränderung bedeuten wird, sondern auch in Bezug auf das alte "Symbol der Lehenstreue - die Sonderbeziehung zwischen Großbritannien und den USA.“  Dies werde sich wohl schon beim anstehenden Besuch von Gordon Brown in Washington zeigen. Premierminister Brown wird Obama nur kurz persönlich am Dienstagmorgen vor einem gemeinsamen Mittagessen sprechen können -  über einen Monat nach der Amtseinführung des Präsidenten und nach dem Besuch einer Reihe anderer Staatschefs in Washington.

Trotz der britischen Angebote, eine Churchill-Büste noch länger im Präsidentenbüro des Weissen Hauses zu lassen, hatte Obama diese kurzerhand entfernt.  Die Büste war kurz nach den Anschlägen des 11.September 2001 von Tony Blair an Präsident George W. Bush als Leihgabe übergeben worden.

Die Auffassung, daß Obama weniger anglophil sei als seine Vorgänger ist weit verbreitet, schreibt Shipman, "und Obama tut nichts, dem entgegenzutreten." Er weist darauf hin, daß Obama in seiner Amtseinführungsrede den Widerstand der Gründerväter gegen den britischen „Feind“ feierte. Außerdem schrieb er auf 35 Seiten seiner Memoiren "Dreams from my Father" über die britische Kolonialherrschaft und die Folter seines Großvaters während des Mau-Mau-Aufstands in Kenia.

Shipman zitiert einen ärgerlichen Dr. Nile Gardiner, ehemals Berater von Margareth Thatcher und jetzt an der Heritage Foundation: „Präsident Obama hat die Opfer der britischen Soldaten nie in einer seiner Reden anerkannt. Die neue Administration scheint sich wenig um das zu kümmern, was die Briten in der Vergangenheit in Irak oder Afghanistan beigetragen haben. Das einzige, was zählt, ist, wieviel Truppen Brown zur Verstärkung nach Afghanistan schicken wird.“ … Jetzt gehe es nur noch um eine knallharte kurzfristige Herangehensweise. „Mein Gefühl sagt mir, daß von der ‚Sonderbeziehung' nicht mehr viel übrigbleiben wird."

Eine solche Entwicklung ist nur zu begrüßen - denn weder die USA noch andere Nationen sollten bei wesentlichen strategischen Entscheidungen auf die verkorkste, imperial bestimmte britische Politik hören -  wie Lyndon LaRouche seit langem betont.

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