06131-237384info@bueso.de

Die neue Weltwährung - ein ausgemachter Betrug

[pretitle]Ein britischer, malthusianischer Schwindel[/pretitle]

[title]Die neue Weltwährung - ein ausgemachter Betrug[/title]

[author]von Lyndon LaRouche[/author]

[date]13. März 2009[/date]

[hr]

Ein Beispiel: In der Onlinezeitung [i]Pravda.ru[/i] vom 27. März 2009 erschien unter dem Datum des 26. März ein Artikel mit der Überschrift „Obama macht seine ersten antirussischen Äußerungen". Diese falsche Anschuldigung gegen Präsident Obama trägt unverkennbar den Fußabdruck laufender britischer Unterwanderungsbemühungen gegen Rußland. Die irreführende Überschrift kann aber nur bedeuten, daß jemand in der Redaktion von [i]Pravda[/i] dazu gebracht wurde, einen britischen Schwindel zu schlucken und wiederzukäuen: Es ist der abwegige Vorschlag einer „Welteinheitswährung", ein Schwindel, der auch einigen offiziellen Kreisen in China aufgedrängt wurde.

In dieser Hinsicht steht Rußland unter den heutigen Nationen nicht allein. Ähnliche Versuche, Rußland, China und andere in den politisch-wirtschaftlichen Selbstmord zu treiben, finden sich verbreitet auch in führenden Kreisen anderer Nationen. Auf diese Weise breitet sich weltweit eine wahre Epidemie einer tödlichen ökonomischen Seuche aus. Nationen, die sich weiter so in die Irre führen lassen, wären aber durch ihre eigenen Entscheidungen sehr bald zum Untergang verurteilt.

Allgemein besteht das Problem darin, daß die russische Regierung wie die meisten maßgeblichen Regierungen der Welt bisher weder ein wirkliches Verständnis der Natur der jetzigen Weltwirtschaftskrise noch ihrer möglichen Lösungen bewiesen hat. Das liegt weitgehend daran, daß es britischen Imperialinteressen gelungen ist, nicht nur einige Führungskreise in Rußland, sondern praktisch alle maßgeblichen Regierungen auf der ganzen Welt völlig zu verwirren. Wenn derartige Überzeugungen die Überhand gewinnen, besteht auf lange Zeit kaum mehr eine Hoffnung für irgendeinen Teil der Zivilisation, nicht einmal für die größten nationalen Kulturen.

Es ist typisch für die imperialistischen Methoden, die Lord Shelburnes Britisches Empire bewußt von dem berüchtigten römischen Kaiser Julian Apostata übernahm, daß andere Nationen dazu gebracht werden, sich durch einen derartigen Schwindel selbst zu vernichten. Schwindel wie der britische Plan für supranationale „Weltwährungen" sind Massenvernichtungswaffen, die viel sicherer und oftmals viel praktikabler sind als selbst Atombomben, vorausgesetzt, in den Regierungen der anvisierten Opfer finden sich genügend leichtgläubige Trottel.

Hinter der Ausbreitung dieser haltlosen Meinung in russischen Kreisen - und das gilt genauso für den verrückten Larry Summers in den USA - steckt das Wirken bestimmter wohlbekannter britischer Finanznetzwerke, die auch in bestimmten russischen Kreisen operieren. Auch wenn klar ist, daß die Überschrift von [i]Pravda.ru[/i] Unsinn ist, gibt es leider viele Leute in verschiedenen Ländern, die vielleicht nicht gerade britische Agenten sind, die sich aber aus Unkenntnis wirtschaftspolitischer Prinzipien dazu verleiten lassen, betrügerische Praktiken zu propagieren, wie früher Finanzpyramiden, die der John-Law-Blase des 18. Jahrhunderts ähnelten, oder wie heute den Betrug mit einer „Welteinheitswährung".

Wer die Wirtschafts- und Finanzpolitik von Nationen gestaltet, sollte sich erst fragen, ob seine Meinung wohlbegründet ist, bevor er Energien in Dinge steckt, die vielleicht nur Hirngespinste sind, die ihm jemand aufgeschwätzt hat.

[hr]

[intro]Vorwort: Mehr als absurd![/intro]

[i]Die Vorbereitungen und der Ablauf der sogenannten G20-Konferenz haben eine Qualität, die die Vermutung nahelegt, daß alle diese Gespräche vielleicht nur eine Parodie auf Peter Weiß' berühmt-berüchtigtes Theaterstück „Marat/Sade" waren. Was dort von Vertretern einiger führender Nationen vorgeschlagen wurde, grenzt daran, Blausäure als probates Mittel gegen starke Kopfschmerzen zu nehmen. Würde man das, was die gegenwärtige US-Regierung wie auch die Dollar-Hasser vorschlagen, tatsächlich umsetzen, wäre das Ergebnis vergleichbar damit, daß die ganze Welt in einem großen Spiel nach dem Vorbild von „Monopoly" zur Hölle auf Erden wird. [/i]

[i]Angesichts der klinisch verrückten Londoner G20-Resolution, die die Staats- und Regierungschefs an diesem Donnerstag in Panik wie die Lemminge verabschiedeten, kann man nur sagen: Unwissenheit bedeutet nicht Unschuld. [/i]

[i]Lyndon LaRouche, 2. April 2009[/i]

Wenn man die entsprechenden Erfahrungen von Nationen seit dem selbstverschuldeten Niedergang des antiken Sumer betrachtet, gibt es im Bereich der Wirtschaft keine verbreitetere Torheit als den Glauben, Geld als solches habe einen selbstverständlichen wirtschaftlichen Eigenwert. Aus historischen Gründen, die eigentlich bekannt sein sollten, war der Niedergang des für seine Zeit hochproduktiven Sumer das Urmodell vieler vergleichbarer Torheiten in Europa und Westasien bis heute.

Seit jener Zeit im Altertum in diesem Teil Südwestasiens war dieser Irrglaube an einen vermeintlichen Eigenwert von Geld seit mindestens 5000-6000 Jahren in allen bekannten Geschichtsepochen der global ausgedehnten westasiatischen und europäischen Geschichte vorherrschend. Die Schuld an der frühen Ausbreitung dieser Pandemie, die wir heute „Monetarismus" nennen, wird häufig dem antiken Babylon zugewiesen - so wie dies keine geringere Autorität als der christliche Apostel Johannes in der Schilderung seines Traums von der Apokalypse indirekt getan hat. Entsprechend hat sich beispielsweise das Britische Empire für alle wirklichen Christen noch heute, nach mehr als zwei Jahrhunderten, mit vollem Recht den Titel „die Hure Babylon" verdient.

Ein typisches Beispiel hierfür ist die jüngste apokalyptische, hoffentlich nur vorübergehende Realitätsflucht des amerikanischen Präsidenten Barack Obama (unter dem hurerischen Einfluß des mephistophelischen Larry Summers und seines faustischen Handlangers Timothy Geithner). Sei die Inflation, was sie dieser Tage ist, aber anläßlich der Zusammenkunft des symbolträchtigen „G20-Gipfels" lautet in diesem Zusammenhang die magische Zahl nicht „dreißig Silberlinge", sondern nur „zwanzig" (oder weniger, vielleicht sogar gar keine).

Der eigentliche Zweck der Einberufung dieses Hexensabbats in London liegt darin, daß das britische Königshaus sich gegenwärtig fanatisch einem teuflischen, faschistischen Schwindel verschrieben hat: dem Schwindel des World Wildlife Fund von der „globalen Erwärmung", den der britische Prinzgemahl Philip und sein inzwischen verstorbener Hauptkomplize, Prinz Bernhard der Niederlande,[sup]1[/sup] ein früheres privilegiertes Mitglied der Waffen-SS, gemeinsam ausgeheckt haben. Das Ziel des überaus bösartigen Bertrand Russell und seines Anhängers Prinz Philip, für das die leichtgläubigen Mitläufer zur Unterstützung von Philips Hexensabbats zusammengerufen wurden, ist Philips erklärte Absicht, die Weltbevölkerung von derzeit mehr als sechseinhalb Milliarden Menschen so schnell wie möglich auf weniger als zwei Milliarden zu verringern. Wenn man sich vorstellt, daß das Adolf Hitler zu Ohren gekommen wäre, er wäre auf der Stelle rot angelaufen und dann wütend vor Neid erblaßt, und hätte selbst noch aus seinem Platz in der Hölle geschrieen: „Ihr Plagiatoren!"[sup]2[/sup]

Prinz Philips Schwindel von der „globalen Erwärmung" würde nämlich schnell sehr viel mehr Menschenleben auf diesem Planeten kosten als der gesamte „Zweite Weltkrieg". Wie der bösartige Bertrand Russell vor ihm, verlangt Prinz Philip, zusammen mit seinem einfältigen Sohn und seinem Lakaien, dem früheren US-Vizepräsidenten Al Gore, drakonische Maßnahmen, hinter denen eindeutig die Absicht zum Ausdruck kommt, einen gewaltigen weltweiten Völkermord hervorzurufen, dessen Opfer in die Milliarden gingen.

Die irregeleiteten russischen Führungskreise haben mit dem, was sie getan haben, gewöhnlich keinen Völkermord beabsichtigt; aber ihre Beteiligung an den gegenwärtigen Vorschlägen für neue globale Übereinkommen liefe in der Praxis auf das gleiche Ergebnis hinaus, ob sie selbst hinter der ausdrücklich neomalthusianischen Absicht stünden oder nicht. Das sind die typisch britischen Methoden in der Tradition des britischen Faschisten Oswald Mosley von der Fabian Society.[sup]3[/sup]

Es sollte hier betont werden, daß die Massenbasis an Unterstützung, die Prinz Philips mörderische Pläne während der letzten vierzig Jahre in den USA gewonnen haben, vor allem von den sog. „68ern" stammt, wie den dionysischen, häufig mit Drogen zugeschütteten Randalierern, die z.B. beim zweiten „Streik" an der New Yorker Columbia Universität im Frühjahr, Sommer und Herbst nach der Währungskonferenz des 1. März 1968 aus ihren satanischen Löchern hervorkamen. Oft bildeten solche „68er" in den letzten 40 Jahren den Kern fanatischer Mitläufer, die bis auf den heutigen Tag die Pläne Prinz Philips und Prinz Bernhards unterstützen; typisch für diese verwirrten Fanatiker ist das jämmerliche intellektuelle Niveau des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore. So wurde die jüngere Generation unter den verrückten wahren Gläubigen des heutigen „Umwelt"-Kults herangezogen.

Entscheidend dabei, wie der Schwindel der „Welterwärmung" als Dogma unter den sogenannten Wirtschaftswissenschaftlern heute verbreitet wird, ist die Annahme, daß Wirtschaftprozesse sich als monetäre Prozesse behandeln lassen. Unter den jetzigen weltweiten Krisenbedingungen kann der Glauben an den Monetarismus sehr bald und sehr schnell den gesamten Planeten in ein „neues finsteres Zeitalter" treiben, das noch weit verheerender wäre als jedes frühere bekannte Phänomen in der gesamten bisherigen Geschichte.

[head]I. Die Wissenschaft der physischen Ökonomie[/head]

Wie ich wiederholt in früheren Veröffentlichungen betont habe, beruht das Wachsen oder Vergehen, Leben oder auch Sterben von Volkswirtschaften immer nur auf physischer Ökonomie - [i]Realwirtschaft [/i]-, im Gegensatz zu den Phantasien, die man als reine Geldsysteme bezeichnet und praktiziert. Im Gegensatz zu letzteren sind moralisch legitime Geldwirtschaftssysteme immer darauf ausgelegt, die Ziele einer wirklichen physischen Ökonomie oder volks- bzw. weltwirtschaftliche Modelle sogenannten „protektionistischen" oder „fairen" Handels zu fördern.[sup]4[/sup]

Die Forderung der amerikanischen Verfassung nach einer regulierten Volkswirtschaft beruht auf dem Prinzip, das ausdrücklich von Gottfried Leibniz' zweitem Angriff auf das von John Locke vertretene britische Übel übernommen wurde; dies spiegelt sich in der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 wie auch im Leitprinzip der US-Verfassung wider, wie es in der Präambel zum Ausdruck kommt.

Der jüngste Ausdruck dieses Prinzips des [i]Amerikanischen Systems der politischen Ökonomie[/i] war in neuerer Zeit die anti-keynesianische Politik von US-Präsident Franklin Roosevelt, bevor sein Nachfolger Harry Truman, die Marionette des britischen Imperialismus, praktisch Verrat an den Vereinigten Staaten beging. Truman küßte bildlich gesprochen nicht den Blarney Stone, sondern die schmutzigen Hinterteile der Roosevelt-Feinde und Faschisten John Maynard Keynes und Winston Churchill - und das nur Stunden nach Präsident Roosevelts Tod.[sup]5[/sup]

Die Abkehr von der Bretton-Woods-Politik des verstorbenen Präsidenten Roosevelt, wenige Stunden nach seinem Tod, war der erste von vielen Abwärtsschritten in der Wirtschaftspolitik Amerikas und der Welt in der Zeitspanne von Roosevelts Tod am 13. April 1945 bis zum widerlichen G20-Gipfel heute.

Betrachtet man sich den Wechsel von Roosevelts Amerika zu der entgegengesetzten anglo-amerikanischen Einstellung von Präsident Harry S Truman (der nicht einmal einen richtigen zweiten Vornamen hatte, bloß ein „S"), so brauchen wir eine wissenschaftlich fundierte Einsicht in Trumans Charakter oder, um genau zu sein, seinen Mangel an Charakter. Dazu müssen wir uns ins Gedächtnis zurückrufen, wie die Hinterlassenschaften von Arten, die früher einmal gelebt haben, wissenschaftlich untersucht werden - eine Sicht, in der die Wissenschaft die Artenspezifität dieses Lebewesens definiert. Dies läßt sich kompetent tun, wenn man sich der Dynamikmethode bedient, die Ende des 17. Jahrhunderts von Gottfried Wilhelm Leibniz und dann von Bernhard Riemann in umfassender Weise in seiner berühmten Habilitationsschrift 1854 erneuert wurde. Die gleiche Methode läßt sich sozusagen auch „lokal" auf unterschiedliche menschliche Verhaltensweisen und, was noch wichtiger ist, auf eine geordnete Abfolge von „Unterarten" menschlicher Verhaltensweisen in der Masse anwenden.

Auf diese Weise lassen sich „Unterarten" unterscheiden - wie zum Beispiel die amerikanische patriotische Tradition im Falle Präsident Roosevelts und im Gegensatz dazu die koloniale, anglophile Dienermentalität, die ganz entscheidend ist, um die US-Regierungen von Truman bis zur Gegenwart zu verstehen. Die politisch-ökonomische Gattung von Benjamin Franklin, George Washington und Alexander Hamilton ist hier, um bei diesem Kontrast zu bleiben, von der relativen Abtrünnigkeit Thomas Jeffersons während dessen Zeit als Präsident zu unterscheiden. Jefferson genauso wie auch Dolly Madisons Ehemann wichen von der gemeinsamen Tradition ab; diese verkörperten damals, 1814, der spätere Präsident Monroe und später ähnlich John Quincy Adams, erst als Außenminister und dann als Präsident, Präsident Abraham Lincoln und Präsident William McKinley sowie Franklin Roosevelt.[sup]6[/sup]

Daß die Vereinigten Staaten sich vorteilhaft von den Nationen Europas abhoben, wurzelte bereits in ihren Vorläufern, angefangen mit dem Massachusetts des Mayflower-Pakts und der Massachusetts Bay Colony in der Zeit von 1620-1688; dieses Vermächtnis von Massachusetts wurde dann unter der führenden Rolle Benjamin Franklins bei der Entstehung der Vereinigten Staaten als Verfassungsrepublik reaktiviert. Unsere Vorfahren kamen nicht als Flüchtlinge aus Europa hierher, sondern im Dienste des Vermächtnisses des Nikolaus von Kues, das Christoph Kolumbus übernahm: nämlich eine Bastion zu schaffen, wo das beste der europäischen Kultur frei vom unmittelbaren Zugriff der moralisch verkommenen oligarchischen Vormacht in der europäischen Kultur gedeihen konnte.

Geht man von einer Sicht der historisch gewachsenen amerikanischen Kultur aus, so waren die z.T. faschistischen radikalen Anglophilen - die Präsidenten Theodore Roosevelt, Woodrow Wilson, Calvin Coolidge, Herbert Hoover sowie die Britenfreunde Truman, Nixon, die Bushs und der frühere US-Vizepräsident Al Gore - im Grunde übelste Beispiele einer zutiefst oligarchischen Unterwanderung, die weniger mit den USA als solchen zu tun hat als mit den schlimmsten Zeiten der europäischen Nationen, so wie noch heute ganz besonders dem von Fabianern dominierten Großbritannien.

Aus genau diesem Grunde war der Unterschied zwischen den Regierungen von Franklin Roosevelt und Harry Truman - praktisch ein Lakai der Nazi-Sympathisanten Churchill und Keynes - grundsätzlich und systemisch. Unsere wahren amerikanischen Patrioten sind Kämpfer für eine dauerhafte Weltordnung vollkommen souveräner nationalstaatlicher Republiken, als Recht und Verpflichtung für jede Nation, die sich definieren läßt. Wir kämpfen dafür, daß die Beziehungen unter diesen souveränen Nationen im Sinne des Westfälischen Friedens von 1648 sind. Wenn wir Amerikaner uns selbst treu sind, verabscheuen wir jede Vorstellung von Regierungen - wie bei dem im Grunde faschistischen (d.h. fabianischen) früheren britischen Premiers Tony Blair -, die der Idee des Westfälischen Friedens widerspricht, auch wenn wir allen, die durch ein von oligarchischen Mängeln verunreinigtes Regierungssystem gefesselt waren, das beste wünschen.

[subhead]Die Unterschiede der Systeme[/subhead]

Nichts verdeutlicht diesen Artunterschied zwischen Patrioten und Anglophilen in unserem Land dramatischer und unverrückbarer als die Zustimmung eines Teils der Amerikaner zu dem von den Briten eingeführten und praktizierten System der Unterjochung gefangener Afrikaner, die bis zur Schlacht von Appomattox auf dem Territorium der Vereinigten Staaten wie Vieh als Sklaven gehalten wurden. Nichts war unseren Patrioten fremder, als bei dieser von London gesteuerten Gefangennahme und Ausbeutung afrikanischer Sklaven mitzumachen. Im Grunde war es eine Form des Verrats, die uns vom britischen System und ebenso von dessen spanischen Komplizen des 19. Jahrhunderts aufgezwungen wurde - den britischen und spanischen Verbündeten, die Amerikas Erzfeind waren, bis in Appomattox neue Tatsachen geschaffen wurde.

Dennoch sollte man heute auch daran erinnern, daß Präsident Abraham Lincoln die bereits besiegte Konföderation wohl nur deshalb nicht als verräterische Anhänger des Britischen Empire einstufte, weil er die Absicht hatte, eine Aussöhnung herbeizuführen: Er wollte diejenigen, die Palmerstons Empire als Werkzeug des Verrats gedient hatten, wie verlorene Söhne wieder in das patriotische Lager aufnehmen. Wir sollten auf eine ähnliche Erlösung unter den Liberalen von heute hoffen.

Das Amerikanische System der politischen Ökonomie, wie es der erste US-Finanzminister Alexander Hamilton für die praktische Anwendung definierte, war Ausdruck einer solchen Absicht, die gesamte Menschheit von der Unterdrückung durch europäische und andere Oligarchien zu befreien. Diese oligarchische Tradition war so alt wie Babylon und klang sogar bei der tragischen Figur des Perikles an. Leider haben die bekannten Historiker, die sich damit beschäftigt haben, die ganz wesentliche und für heute höchst relevante imperialistische Bedeutung von Athens Schuld in seinem kriminellen Vorgehen gegen Melos im allgemeinen nicht begriffen. Ähnlich kriminell war das Vorgehen von Premierminister Tony Blair und US-Vizepräsident Dick Cheney mit der Einfädelung des Irakkriegs, einem Echo der Torheit Athens mit dem Peloponnesischen Krieg.

[subhead]Unsere historischen Ursprünge[/subhead]

Das Amerikanische System hat seinen wesentlichen Ursprung in Plänen des Hauptbegründers der neuzeitlichen Wissenschaft, Kardinal Nikolaus von Kues, der schon früher in seiner [i]Concordantia Catholica[/i] auch das Konzept des modernen Nationalstaats entwickelt hatte, das während der Renaissance im 15. Jahrhundert umgesetzt wurde. Überdies hatte Cusa in seiner [i]De Docta Ignorantia[/i] das Grundprinzip aller kompetenten neuzeitlichen Wissenschaft aufgestellt, und er entwickelte die europäischen Pläne für transozeanische Erkundung und Besiedlung. Der Einfluß des Vorschlags des Cusaners führte Christoph Kolumbus um 1480 zu dem Entschluß, sich auf ein solches Unternehmen einzulassen, und 1492 wagte er dann zu diesem Zweck tatsächlich seine erste Ozeanüberquerung.

Bei der englischsprachigen Kolonisierung in Nordamerika stand zunächst in der Zeit von 1620-1687 Neuengland im Mittelpunkt. Dort wurde der wesentliche Charakter der späteren amerikanischen Republik gepflanzt und herangezogen.

Die Winthrops und Mathers schufen zwar so in der Massachusetts Bay Colony die Ursprünge der späteren Vereinigten Staaten, aber weil Neuengland wegen des brutalen Londoner Regimes unter James II. und Wilhelm von Oranien ab 1688 einem Niedergang erlebte,[sup]7[/sup] verlagerte sich das Entwicklungszentrum der zukünftigen Republik gezwungenermaßen in die Kolonie von Pennsylvania, und anschließend war es noch breiter angelegt, wie es mein Mitarbeiter Graham Lowry 1987 in seinem Buch [i]How The Nation Was Won[/i] dargestellt hat.[sup]8[/sup]

Was diese edle Entwicklung unserer Republik auslöste, war bereits in der Zeit ab dem Fall Konstantinopels 1453 quasi als Keim und Wurzel angelegt. Diesen Fall hatte die monetaristische Wucheroligarchie Venedigs zentral eingefädelt; aber die osmanische Eroberung der Stadt, wobei die Venezianer Komplizen waren, um insbesondere die große ökumenische Verbrüderung von 1438-53 aufzuhalten,[sup]9[/sup] schuf die Bedingungen für einen allgemeinen moralischen Verfall der europäischen Zivilisation, der trotz bemerkenswerter Ausnahmen wie Frankreich unter Ludwig XI. und England unter Heinrich VII. über die gesamte lange Periode ständiger Religionskriege in ganz Europa von 1492-1648 anhielt.

In diesem Umfeld gerieten die Bemühungen, eine cusanische Politik auf dem amerikanischen Kontinent zu verwirklichen, wiederholt in Konflikt mit der korrupten Herrschaft, die während der langen Habsburg-Tyrannei die Mutterländer Spanien und Portugal selbst im Griff hatte. Der Schrecken der verschlimmerten Zustände, die das verkommene englische Regime unter Jakob I. in Gang setzte, veranlaßte die Vertreter der besten Strömungen in England und den Niederlanden, die Kolonisierung des späteren „Neuengland" und ähnlich auch die späteren Entwicklungen in Pennsylvania zu beginnen.

Nach der Dekadenz der späteren Stuart-Monarchie und besonders der Brutalität des Regimes Wilhelms von Oranien gab es, wie Graham Lowry schildert, unter der Herrschaft von Königin Anne eine kurze Periode, in der Leibniz' Einfluß eine ernsthafte Bedrohung für das brutale liberale Regime war, das sich aus den Kreisen Wilhelm von Oraniens entwickelte. Mit dem Angriff der Urheber der Newton-Legende auf Leibniz verurteilte sich England selbst zu einer Orgie des Liberalismus in der Tradition Paolo Sarpis, von der sich das Land bis auf den heutigen Tag nicht erholt hat. Hier lag das, was Graham Lowry als das „fehlende Glied" in der amerikanischen Geschichte bezeichnete:[i] daß ein Kreis um Benjamin Franklin die Pläne von Gottfried Leibniz zum Ausgangspunkt nahm, um unsere Verfassungsrepublik zu errichten.[/i]

Die Formulierung der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 und später der Verfassung der USA stand unter dem direkten Einfluß spezifisch Leibnizscher Konzepte, von denen diese beiden großen Fundamente der Verfassung geprägt sind.

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und sein Echo in Präsident Abraham Lincolns Krieg gegen das Britische Empire und dessen Südstaatenmarionetten festigten die große moralische Position und Verantwortung der Vereinigten Staaten in einem bis heute anhaltenden Feldzug gegen unseren natürlichen historischen Feind - das anglo-holländische liberale imperiale System. Unsere wahren Patrioten kämpfen noch heute gegen diesen Feind, das fabianische London. Dieser noch andauernde Krieg ist das eigentliche Paradigma unserer Republik, das sich gegen die den verkommenen anglo-holländischen Liberalismus, das Erbe Paolo Sarpis, richtet. Alle unsere aufrichtigen patriotischen Kräfte müssen sich heute dagegen in einem großen Kampf für die ehrenhafte Zukunft der Menschheit zusammentun.

Könnte es ein klareres Beispiel des reinen Bösen geben als Londons Spitzenagenten George Soros und seine Projekte? Wie die folgende Zeit gezeigt hat, wurde dieser Mann in seiner Jugend für immer gehirngewaschen. Er stellte sich nicht nur in den Dienst einer Tötungsmaschine des Massenmords an etwa einer halben Million ungarischer Juden, sondern wurde innerlich selbst eine Inkarnation jenes Nazi-Übels, zu dem er selbst gehirngewaschen wurde. Diese gehirngewaschene Kreatur ist er bis auf den heutigen Tag geblieben. Braucht man noch einen deutlicheren Beweis für die Bösartigkeit des Empire, das genau weiß, was dieser arme, ungeheuer unmoralische und elende Soros verkörpert, so daß London ihn heute als größten Drogenpropagandisten der Welt und zusammen mit Lord Malloch Brown so offen und schamlos als seinen typischen Agenten des Bösen benutzt? Kann es auf dieser Erde heute ein größeres Übel geben als dieses Empire, das seine schlimmsten gefallenen Seelen vor der ganzen Welt enthüllt und auf diese Weise benutzt? Kann es auf dieser Erde etwas noch Bösartigeres geben als den faustischen Soros, als nur den Mephistopheles Prinz Philip, der als begeisterter Vertreter der Tradition Bertrand Russells und Adolf Hitlers die Völkermordmaschine des World Wildlife Fund in die Welt setzen half?

Alles, was Soros anfaßt, wird automatisch zu... Sie wissen schon was.

[head]II. Die Frage der Weltwirtschaft[/head]

An dieser Stelle muß in diesem Bericht klar gesagt werden, daß ein tatsächlicher Kollaps des US-Dollars sofort eine weltweite Kettenreaktion auslösen würde, die den ganzen Planeten in einen Kollaps stürzte, von dem sich die Zivilisation auf lange Zeit nicht mehr erholen würde, wenn wir jetzt nicht handeln, um das zu verhindern. Ein System, das den US-Dollar auszuschließen versucht, könnte nicht einmal kurzfristig überleben. Genauer gesagt, wenn der US-Dollar seine annähernde Parität zu den wichtigsten nationalen Volkswirtschaften innerhalb unseres Weltsystems verlöre, würde der Wertverfall der ausstehenden Dollar-Forderungen alle Teile des Planeten praktisch unmittelbar in eine generelle Zusammenbruchskrise stürzen. Es wäre ein langanhaltendes neues finsteres Zeitalter, das letztlich nur wenige der heutigen nationalen Kulturen und nur eine Minderheit der Weltbevölkerung überleben würden.

Sollten die Vereinigten Staaten die gerade beschlossene Resolution der G20 ratifizieren, bedeutete dies den sicheren und plötzlichen Untergang der Vereinigten Staaten. Wenn wir diesem Bericht der G20 zustimmten, wäre dies implizit Verrat, und genau das ist es, was die britische Monarchie und ihr System bei diesen Verhandlungen beabsichtigt hat. Wenn aber der Dollar abstürzt, was der Zweck einer solchen „Reform" ist, dann verursachte die Auflösung der Masse fiktiver, ausstehender Dollarkredite - entweder durch eine Abwertung oder durch eine Hyperinflation der nominellen Dollar-Verpflichtungen - allein schon einen plötzlichen Absturz der weltweiten Realwirtschaft in ein mehrere Generationen langes finsteres Zeitalter für den gesamten Planeten.

Diese gegenwärtige Weltlage ist folgendermaßen zustande gekommen.

[subhead]Die weltweite Rolle des US-Kredits[/subhead]

Seit dem Übergang zur sogenannten „nachindustriellen Gesellschaft" 1968-81, wozu im Grunde verräterische Ereignisse und Institutionen wie die Regierung Nixon und David Rockefellers Trilaterale Kommission wesentlich beitrugen, ist Amerika kein Nettoproduzent physischen Reichtums mehr, sondern verwandelte sich unter britisch-imperialem Einfluß in einen verfallenden „nachindustriellen" Schrotthaufen.

Seit den radikalen Änderungen im Weltwährungssystem 1968-73 wurde die primäre Rolle des US-Dollars nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend verdrängt durch eine Ansammlung anglo-holländisch-saudischer Imperialinteressen, für das Prinz Bandar typisch ist, wobei die beherrschende Rolle des Erdöl-Spotmarktes und die dubiosen Machenschaften des Rüstungskonzerns BAE im Mittelpunkt stehen. Doch auch wenn die USA nach 1968-73 auf diese Weise herabgestuft wurden, blieb die wachsende Gefahr eines generellen Werteinbruchs sämtlicher Dollarschulden eine tickende Zeitbombe, deren Detonation jetzt das gesamte Weltsystem zum Einsturz bringen kann.

Seit Juli 2007 befindet sich die Welt in genau solch einem extrem akuten, kettenreaktionsartigen Instabilitätszustand.

Man muß betonen, und ich werde das im Verlauf dieses Berichtes noch deutlicher machen: Wenn man nicht mehr davon ausgehen kann, daß die Masse der gegenwärtig bestehenden Dollarschulden fungibel ist, stehen wir bereits am Punkt einer potentiellen globalen hyperinflationären Explosion (oder einfach eines Zusammenbruchs des gesamten Weltsystems). Das heißt, ein plötzlicher Absturz des allgemein wahrgenommenen Wertes des Dollars würde kettenreaktionsartig einen quasi permanenten, Zusammenbruch der Realwirtschaft sämtlicher Volkswirtschaften der Welt auslösen. Die Realwirtschaften und Kulturen sämtlicher Völker der Welt würden mehr oder weniger gleichzeitig implodieren.

Hier sehen wir, was potentiell fatale Verirrungen, wie sie in dem törichten Titel und Inhalt des erwähnten Artikels von [i]Pravda.ru[/i] am 27. März 2009 zum Ausdruck kommen, tatsächlich auslösen können. Im Grunde könnte diese Überschrift auch über dem Abschiedsbrief eines wirtschaftlichen Selbstmörders stehen.

Sieht man auf frühere Zeiten zurück, kann man den gegenwärtigen Stand der Krise auch so ausdrücken: Nach all den Übeln, die sich aufgetürmt haben, seit die Nation an jenem häßlichen Morgen des 13. April 1945 erfahren mußte, daß Harry Truman Präsident geworden war, hat das Weltwirtschaftssystem einen allgemeinen Krisenpunkt erreicht, an dem nur zwei Möglichkeiten bestehen: Entweder führen wir die Vereinigten Staaten zu der Politik zurück, die von Präsident Franklin Roosevelt bis zum 12. April 1945 beabsichtigt war, oder es wird die Welt, wie wir sie kennen, an keinem Ort auf diesem Planeten mehr geben.

Schuld daran sind keine Ereignisse aus der jüngsten Zeit. Es gab zwar Punkte in der Geschichte der USA, an denen wir die Welt immer noch in die Richtung, die Roosevelt für die Nachkriegszeit beabsichtigte, hätten zurückführen können. Aber seit jenem schicksalhaften Tag von Präsident Roosevelts Tod, als Truman die Entscheidung über den Kurs der Wirtschaft wieder in die Hände der profaschistischen, anglo-amerikanischen und „Wall-Street-Typen" gab, die sich nach dem japanischen Angriff auf den US-Marinestützpunkt in Pearl Harbor einstweilen zurückgezogen hatten, ist es grundsätzlich mit den Zukunftsaussichten für die Menschheit als Ganze immer weiter bergab gegangen.

Nun, fast 64 Jahre später, verdreht die Welt die Augen, wie ein geschlagener Esel, der in all diesen Jahrzehnten schon viel zu lange den Karren - nämlich den Karren des monetären Systems - gezogen hat. Der Esel hat sich umgewendet und blickt zurück auf die Mitfahrer, um der gesamten Wagenladung von Führern des Weltwährungssystems mitzuteilen: „Ihr seid jetzt alle weg vom Fenster!" Mit diesen Worten zerreißt der Esel die Zugriemen und überläßt Wagen und Passagiere ihrem Schicksal. Es sind jetzt Umstände erreicht, unter denen es für den ganzen Planeten auf lange Zeit hinaus keine Hoffnung mehr gibt, wenn nicht sofort für einen geeigneten Ersatz für sämtliche monetären Systeme der Welt gesorgt wird.

Die unmittelbare Reaktion der Verantwortlichen von Finanzsystemen und Regierungen auf den Warnruf des geplagten Esels wird sein, seinem entschwindenden Hinterteil wütende Flüche hinterher zu rufen: „Unsinn! Wir werden nicht zulassen, daß unser System der Finanziers durch ein anderes ersetzt wird. Reformen? Vielleicht. Das System ändern? Niemals!"

Die auf der Konferenz der G20 Versammelten werden entweder bald diese Änderung akzeptieren, oder sie werden praktisch aufhören, als Figuren auf der Weltbühne zu existieren, wie jene Narren, die selbst ein müder alter Esel verachtet. Es existiert kein gangbarer dritter Weg.

Trotz der erwähnten albernen Überschrift in [i]Pravda.ru[/i] vom 27. März 2009 muß Rußland als Partner der USA einen wesentlichen Beitrag leisten, um den Planeten vor dem drohenden Absturz in die Tiefen eines langanhaltenden, globalen „neuen finsteren Zeitalters" der gesamten Menschheit zu bewahren. Der Zweifel liegt in der Frage: „Können Amerika und Rußland sich darauf verständigen, ihren notwendigen Beitrag bei der Zusammenarbeit in der gegenwärtigen Weltgeschichte zu leisten?" Die notwendige Änderung wäre plötzlich und umfassend, und zwar wirtschaftlich wie auch kulturell. Sie bedeutet eine Rückkehr zu dem Denken, das mit Präsident Franklin Roosevelt verbunden war.

[subhead]Die Wissenschaft der Ökonomie[/subhead]

Das US-Haushaltsjahr 1967-68 bedeutete einen Wendepunkt, es gab eine dramatische Änderung zum Schlechteren. Die Rate von Erhalt und Ausbau der grundlegenden Infrastruktur der US-Wirtschaft unterschritt den Nullpunkt: Es wurde weniger an grundlegender wirtschaftlicher Infrastruktur erneuert, als gleichzeitig gemessen pro Kopf und pro Quadratkilometer durch Verschleiß verloren ging.

Diese einschneidende Entwicklung wurde noch verschärft durch die Kombination der randalierenden „68er" und des Kurswechsels der US-Wirtschaftspolitik unter den Präsidenten Nixon, Ford und, am schlimmsten von allen, Jimmy Carter, der von David Rockefellers Trilateraler Kommission ausgewählten Marionette.[sup]10[/sup]

Es gab einen hoffnungsvollen Moment unmittelbar nach der Wahl von Präsident Ronald Reagan. Meine Initiative zur Änderung der Wirtschafts- und Außenpolitik hätte damals das weitere Abgleiten der USA während des größten Teils der achtziger Jahre verhindern können, aber die sowjetische Führung um Andropow und insbesondere der britische Einfluß auf Gorbatschow verhinderten, daß solche Lösungen ergriffen wurden.

Das Resultat war die Depression vom Oktober 1987, die voll und ganz mit der von 1929 vergleichbar war, aber die Ernennung des Scharlatans Alan Greenspan zum Notenbankchef verhinderte verfassungsmäßige Lösungen der Krise, die sich seither immer weiter verschärfte. Der Tag der Abrechnung, der damals schon absehbar war, wurde durch Betrügereien wie die „Finanzderivate" und den „Y2K"-Schwindel [wonach am Ende des Jahrtausends alle Computer ausfallen würden] hinausgeschoben, und so verzögerte sich die Krise bis in das Frühjahr vor dem Ausscheiden Präsident Bill Clintons aus seinem Amt.

Acht Jahre Vizepräsidentschaft der fanatischen britischen Marionette George Bush sen., dann vier Jahre unter ihm als Präsident und später acht weitere Jahre einer neuen Regierung Bush bedeuteten für die Wirtschaft der USA und auch der ganzen Welt einen schrecklichen Ruin. Daran ist nichts Mysteriöses, wenn man sich daran erinnert, daß Prescott Bush, der Vater bzw. Großvater beider Präsidenten Bush, als Mitarbeiter des Bankhauses Brown Brothers Harriman auf Anweisung des Chefs der Bank von England Montagu Norman Schritte unternommen hatte, um Normans Schützling Adolf Hitler finanziell unter die Arme zu greifen - gerade rechtzeitig, um Hitler als Londons Handlanger zum Diktator Deutschlands zu machen.[sup]11[/sup]

Technisch betrachtet befand sich die US-Wirtschaft also, gemessen am Vermächtnis Franklin Roosevelts, bereits in einem langfristigen Niedergang, seit Truman Präsident wurde.[sup]12[/sup] Bei etlichem Auf und Ab ging der langfristige Trend der Realwirtschaft insbesondere seit der Ermordung von Präsident John F. Kennedy nach unten, und seit 1968-73 liegen wir im negativen Bereich.

[subhead]Die heutige Krise[/subhead]

Seit die USA ab 1968-73 nicht mehr die monetäre und finanzielle Führung der Welt innehatten, d.h. seit die anglo-holländisch-saudische Bande mit dem Ölpreisschwindel die Überreste des „Bretton-Woods-Systems" fester Wechselkurse übernommen hatte, arbeitet die Welt insgesamt ständig mit realwirtschaftlichem Defizit. Die Verluste wurden durch einen zunehmenden Anteil an Krediten ausgeglichen, es häuften sich unbezahlte Schuldenberge an, die vor allem in Dollar ausgewiesen waren. In der Schlußphase dieses kollektiven wirtschaftlichen Wahnsinns verschiedener Länder hängt die weitere Existenz des Währungs- und Finanzsystems von einem wachsenden Überhang meist in Dollar ausgewiesener Schulden ab, während die Kontrolle über das System vor allem wegen der finanziellen Hebelwirkung des Erdöl-Spotmarkts und ähnlicher Gaunereien bei London liegt. Unter Präsidenten wie Nixon, Carter, Reagan, den beiden Bushs und Bill Clinton gab es nur sehr wenig wirklichen amerikanischen Widerstand gegen diese Schwindel der anglo-holländisch-saudischen Stellen, denen dabei ihre Komplizen an der Wall Street in die Hände spielten.

Unter den Bedingungen der Zeit von 1968 bis heute wurden also gewaltige Mengen Schuldenpapiere in Form von Dollarverpflichtungen aufgehäuft, gleichzeitig ließ aber die amerikanische Politik den tatsächlichen Wertgehalt des Dollars vorsätzlich schrumpfen. Sollte der Wert dieser mit dem US-Dollar verbundenen Geldwerte bzw. Verbindlichkeiten stark reduziert werden, so müßte angesichts dieser riesigen Schuldenakkumulation im Verhältnis zu den sinkenden Produktionszahlen heute jede Volkswirtschaft der Welt infolge der unvermeidlichen globalen monetären Implosion urplötzlich zum Stillstand kommen - so sicher wie es im Oktober und November 1923 mit der Deutschen Reichsmark geschah.

Das einzige wirksame Mittel gegen die jüngste Farce des G20-Gipfels wäre es, das Dollar-System selbst in einem Konkursverfahren zu reorganisieren, entlang der Richtlinien, die ich in meinem Internetforum vom 25. Juli 2007 ausführlich dargelegt habe. Hätte die US-Regierung die damals von mir vorgeschlagenen Maßnahmen zur Konkurssanierung umgesetzt, befände sich die Welt schon heute in einem wirtschaftlichen Aufschwung. Aber die Regierung und insbesondere der US-Kongreß unter der böswilligen Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi haben sich bewußt direkt gegen meine Perspektiven vom Juli-September 2007 gewendet - sowohl durch Tun als auch durch Unterlassung -, was praktisch und moralisch einem vorsätzlichen kriminellem Handeln entspricht.

Auf diese Weise haben einflußreiche Kreise, die seit 2007 durch ihre eigenen Untaten praktisch in den Wahnsinn getrieben wurden, mit ihrem Fanatismus die ganze Welt an den Rand eines globalen, über Generationen andauernden neuen finsteren Zeitalters gebracht.

Die jetzt drohende plötzliche Entwertung des US-Dollars wäre der Zünder einer solchen Zusammenbruchskrise. Ein solcher Dollar-Kollaps würde praktisch alle Volkswirtschaften der Welt unvermittelt zum Stillstand bringen und eine allgemeine Zusammenbruchskrise der Realwirtschaft der Welt mit massenmörderischen Folgen nach sich ziehen.

Die beschriebenen Dollar-Kredite haben nur in dem Grade einen Wert, wie der US-Dollar in seiner Rolle als Schuldschein seinen relativen Wert im Weltsystem erhalten kann. Die verzweifelte Lage Chinas verdeutlicht den Punkt: Wenn der Wert der Schuldscheine namens US-Dollars abstürzt, wird Chinas Lage praktisch hoffnungslos, und kein anderer Teil der Welt außer den USA selbst könnte dem Land noch helfen. Würde man ernsthaft versuchen, die politischen Pläne des jetzt vorgelegten Programms der G20 beizubehalten, so wäre die Folge wahrscheinlich ein Kollaps der Weltbevölkerung von derzeit mehr als sechs Milliarden auf weniger als zwei Milliarden Menschen innerhalb relativ kurzer Zeit.

Ob dieses Unheil verhindert werden kann, hängt davon ab, ob man mit entsprechenden Maßnahmen sicherstellt, daß es nicht zu einem solchen tiefer Einbruch des US-Dollars kommt. Dazu müssen alle Pläne der Art, wie sie in dem gerade publizierten Schlußdokument der G20-Konferenz geäußert oder nahegelegt werden, über Bord geworfen werden. Man muß so handeln, um die gegenwärtige Panik aufzuhalten, und man muß die sogenannten „grünen" Spinnereien aufgeben, die von dem Führer des britischen World Wildlife Fund, Prinz Philip, ausgehen, der erklärtermaßen der größte Völkermörder der bisherigen Weltgeschichte sein will.

Wäre ich Präsident, ich wüßte genau, was zu tun ist. Wenn Präsident Obama nicht auf meinen Rat hören will, fürchte ich, wird die Zivilisation schon bald der Vergangenheit angehören - und zwar auf sehr lange Zeit.

Ich werde nun erklären, was das alles aus Sicht der Wirtschaftswissenschaft als Naturwissenschaft bedeutet. III. Wert in der Realwirtschaft

[head]III. Wert in der Realwirtschaft[/head]

Eine Gesellschaft auf der Grundlage der Idee des neuzeitlichen souveränen Nationalstaats, wie das Amerikanische System, das in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und Verfassung zum Ausdruck kommt, zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß sie grundsätzlich im Gegensatz zu Imperien (Reichen) steht. Ein solches Reich ist das bis heute fortgeführte britisch-imperiale (neovenezianische) monetaristische System, abgeleitet von der revidierten Variante des venezianischen Modells, die der Begründer des modernen Liberalismus Paolo Sarpi einführte.

Wenn beispielsweise unser amerikanisches Verfassungssystem den parlamentarischen Systemen Europas immanent überlegen ist, liegt das an zwei Grundprinzipien des modernen Nationalstaats, auf die ich schon im vorigen Kapitel dieses Berichts erneut verwiesen habe. Wäre Amerika frei von dem, wie man es nennen könnte, „Wall-Street-Korruptionsfaktor" in den wohlhabenderen Bevölkerungsschichten, so wäre dieser immanente Vorzug der amerikanischen Kultur noch viel sichtbarer. Dies war der Fall unter Präsident Franklin Roosevelts Führung, dessen wohltätige Reformen im Laufe seiner Amtszeiten immer mehr griffen, bis fast bis zum Ende, als sich seine Belastungen unter den Kriegsbedingungen nachteilig auswirkten.

Zum ersten Punkt: Die Leibnizschen Prinzipien, die Benjamin Franklins Kreise aus Leibniz' zweiter Widerlegung des Sklavenhändlers John Locke übernahmen, wurden zur Grundlage des amerikanischen Verfassungssystems. Auch in bezug auf die Wirtschaftspolitik der neugegründeten Vereinigten Staaten dienten die Leibnizschen Prinzipien als axiomatische Definition des Amerikanischen Systems der politischen Ökonomie, wie es der erste US-Finanzminister Alexander Hamilton ausarbeitete. Unser System ist kein monetäres System, wie es derzeit zum Beispiel in Europa vorherrschend ist, sondern es ist laut unserer Verfassung ein Kreditsystem, der natürliche Feind aller monetaristischen Systeme, die immer auch imperialistisch sind.

Das auf Leibniz fußende, von Hamilton beschriebene Amerikanische System diente auch als Grundlage für die konzeptionelle Entwicklung der US-Außenpolitik, wie sie John Quincy Adams während seiner Amtszeit als Außenminister ausarbeitete. Nach dem Sieg der USA unter Lincoln über die Südstaatenmarionetten des Empire entstand ein transkontinentales Eisenbahnnetz, und damit war die bis dahin weltweit beherrschende Seemacht des britischen Imperialismus zum ersten Mal ernsthaft in Frage gestellt. Das betraf nicht nur für die USA selbst, es strahlte nach 1876 auch sehr vorteilhaft auf Kontinentaleuropa aus. Präsident Franklin D. Roosevelt hat dann in der Tradition seines Vorfahren Isaac Roosevelt, eines Mitstreiters Hamiltons, das Amerikanische System bewußt und entschlossen verteidigt und es mit der wirtschaftlichen Erholung während seiner Präsidentschaft in der Praxis zu einem neuen Höhepunkt weiterentwickelt. Dies schuf auch die Grundlage für den erstaunlichen Sieg unter amerikanischer Führung im sogenannten „Zweiten Weltkrieg".

Seit Präsident Franklin Roosevelts Tod gab es einen hochbedeutsamen Fortschritt in den Erkenntnissen der Wirtschaftswissenschaft als Naturwissenschaft. Das war die Entwicklung meiner eigenen ökonomischen Erkenntnisse unter dem Einfluß der Arbeiten von Bernhard Riemann, Albert Einstein und dem russischen Akademiemitglied W.I. Wernadskij. Es geht dabei vor allem darum, die Realwirtschaft als einen der Hauptzweige der Naturwissenschaft zu behandeln, so wie ich selbst diesen verbesserten Begriff an vorderster Stelle entwickelt habe. Meine ziemlich einzigartigen Beiträge auf diesem Feld unter dem Einfluß von Bernhard Riemanns Revolution der Physik ermöglichten äußerst wichtige Fortschritte in der Vorstellung von der Ökonomie als praktischer Wissenschaft. Dabei standen diese Fortschritte aber nicht im Widerspruch zu den früheren Absichten der amerikanischen Gründerväter und der europäischen Wissenschaftstradition seit der Zeit, als die Pythagoräer die astrophysikalischen Prinzipien der Sphärik einführten, sie haben diese Erkenntnisse nur qualitativ verbessert.

Zum zweiten Punkt: Typisch für die Bedeutung dieses Vermächtnisses ist in jüngerer Zeit die sogenannte „Tripelkurve" oder „Typische Kollapsfunktion", die ich als pädagogisches Hilfsmittel für die kompetente langfristige Wirtschaftsprognose einführte. Diese „Tripelkurve" ist u.a. deshalb so wichtig, weil sie sich für das praktische Verständnis des Prinzips der Wissenschaft der physischen Ökonomie in breiteren Schichten, Fachleuten wie ernsthaften Laien, bewährt hat.

Meine eigene Tätigkeit auf diesem Feld ist gegenwärtig unverzichtbar für die Formulierung einer Politik, die es möglich macht, unser jetzt auf dem gesamten Planeten gefährdetes Sozialsystem zu retten. Einige einleitende erläuternde Bemerkungen über die Natur und Bedeutung meines Beitrags zur Wissenschaftsmethode der Ökonomie, mit denen ich dieses Kapitel eröffne, bilden deshalb für alle Regierungen der Welt eine wichtige Quelle für kompetentes praktisches Handeln.

[subhead]Wichtige Wissenschaftsfragen[/subhead]

Deshalb diesbezüglich folgendes: Kurz vor meinen wirtschaftswissenschaftlichen Entdeckungen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg befaßte ich mich mit den grundsätzlichen Unterschieden zwischen den Auffassungen der russischen Biochemiker A.I. Oparin und W.I. Wernadskij über das Prinzip des Lebens. Hinter Oparins Ansatz stand der Versuch, die Ursprünge des Lebens auf die Chemie unbelebter (abiotischer) Zustände zurückzuführen, die er als präbiotisch auffaßte, während Wernadskij das Leben als einen eigenen, von nichtlebenden Prozessen unterschiedenen Phasenraum definierte, der einem universellen physikalischen Prinzip des Lebens als solchem entsprach.

Ich konnte die Schlußfolgerungen in Oparins zugegebenermaßen kluger, einfallsreicher und pädagogisch aufschlußreicher Darstellung nicht teilen. Oparins Überlegungen in Hinsicht auf die chemischen Voraussetzungen lebender Prozesse konnte ich begrüßen, aber als Erkenntnis des tatsächlichen, qualitativen und nicht bloß quantitativen Unterschieds zwischen lebenden und nichtlebenden Prozessen reichten sie nicht aus. Meine „endgültige Bekehrung" zur Sichtweise in Bernhard Riemanns Habilitationsschrift von 1854 definierte für mich Anfang 1953 den Eintritt in die aktive Profession einer Wissenschaft der physischen Ökonomie. Das war der ausschlaggebende Faktor für meine späteren, relativ einzigartigen Erfolge in langfristiger wirtschaftlicher Prognosestellung von 1956-57 bis heute.[sup]13[/sup]

Diese Überlegungen ließen mich mit der Zeit bestimmte wichtige Schlußfolgerungen aus der Arbeit des Akademiemitglieds W.I. Wernadskij als gesichert übernehmen. Dies wirkte sich auf die wissenschaftliche Arbeit aus.

Somit wird heute die Auffassung von Wirtschaftswissenschaft, die ab etwa 1671 von Leibniz begründet und von den Vätern des Amerikanischen Systems wie Benjamin Franklin und Alexander Hamilton weiterentwickelt wurde, zwar durch nichts in meinen Entdeckungen auf diesem Feld völlig umgestürzt - aber es ist vieles von sogar grundlegender Bedeutung, wie etwa die wichtigen Entdeckungen Wernadskijs, hinzugekommen. Meine Beiträge zur Ökonomie als wirklicher Wissenschaft liefern heute analytische Werkzeuge, deren Leistung diejenige anderer, mir und wahrscheinlich irgend jemandem sonst bekannter Ansätze weit übertrifft. Das entscheidende Element dieses Erfolgs beruhte darauf, die systemische Bedeutung von Wernadskijs „Einteilung" des Universums in drei Phasenräume - das Unbelebte, die Biosphäre und die Noosphäre - zu berücksichtigen. Ich habe darauf bereits in meinem jüngstem Papier Das Prinzip des menschlichen Geistes für eine Konferenz in Kiew hingewiesen.[sup]14[/sup] Ich werde es weiter unten erneut kurz darstellen.

In der hier notwendigen Fachsprache ausgedrückt: Das spezifische Prinzip, auf dem der beachtliche Erfolg meiner Methode gegenüber anderen kompetenten Fachleuten beruht, besteht in meiner expliziten Erkenntnis und Behandlung der Rolle des Leibnizschen Infinitesimals als ontologisch, nicht mathematisch, um das physikalische System des Universums als implizit antientropisch zu definieren.[sup]15[/sup]

Diese meine Sichtweise, die für kompetente, langfristige Wirtschaftsprognosen unverzichtbar ist, widerspricht der verbreiteten mechanistischen Fantasievorstellung, wie sie mit Namen wie Rudolf Clausius, Hermann Grassmann, Lord Kelvin usw. verbunden ist. Sie steht auch im Gegensatz zu den früheren, empiristischen Widersachern von Leibniz' Werk im 18. Jahrhundert, wie Abt Antonio Conti, Voltaire, Euler und Lagrange. Sie steht im Widerspruch zu dem mechanistischen Positivismus von Ernst Mach und dem noch abstruseren Reduktionismus von Bertrand Russells Principia Mathematica und der malthusianischen Cambridge-Schule der Systemanalyse. Ähnlich ist mein Werk auch ein Echo der Opposition des großen Mathematikers des 18. Jahrhunderts Abraham Kästner gegen die im Kern willkürliche, radikal reduktionistische, aprioristische Sichtweise der Euklidischen Geometrie.

Die praktische Bedeutung davon, das Leibnizsche Infinitesimal nicht mathematisch, sondern ontologisch zu betrachten, findet man u.a. bei Albert Einsteins Sicht und Würdigung von Johannes Keplers ureigener Entdeckung der universellen Gravitation: Einsteins Auffassung, daß das Universum endlich, aber unbegrenzt ist.

Weiter in der Fachsprache ausgedrückt: Keplers Entdeckung der Gravitation als das universelle Prinzip, das den Bereich des mathematisch Darstellbaren begrenzt, stellt einen ontologisch aktualen Seinszustand dar, der die mathematischen Darstellungen der Sinneswahrnehmungen im Sonnensystem eingrenzt - begrenzt ist aber nur der Mathematiker, nicht das Universum. Es ist kein bloßes mathematisches Konzept, sondern ein physikalisches Konzept, das sich mittels wissenschaftlicher Einblicke in das universelle Prinzip der Antientropie weiterentwickelt.

Nach dieser Vorstellung - die durch Einsteins Auffassung der Bedeutung der Kombination von Keplers und Riemanns Werk unterstrichen wird - ist das Leibnizsche Infinitesimal im Zusammenhang mit dem Prinzip der Veränderung ganzer Systeme definiert. Dabei wird entweder gezeigt, daß Systeme in Prozessen replizierbarer Entwicklung wurzeln, oder daß es zu revolutionären (d.h. antientropischen, ontologisch kreativen) Veränderungen kommt, die bestimmten Systemen eigen sind - so etwa unserem Universum, das die Begrenzungen der Mathematik definiert.

Daher klingt bei den Verhältnissen, die sich für die Mathematik ergeben, auch das „Infinitesimale" an; aber das bedeutet nicht Kleinheit im Sinne reduktionistischer Mathematiker wie Leonhard Euler oder törichter Anhänger des Kults von Ernst Mach oder, schlimmer, von Bertrand Russell.

Leibniz' Werk an sich warf gedankliche Probleme auf, die nur auf einer höheren Betrachtungsebene, die Riemanns Werk lieferte, zu meistern waren. So kam auch Einstein zu einer Riemannschen Sicht des Universums, die bereits im Werk Keplers und Leibniz' angelegt war.

Entgegen reduktionistischer Legenden waren Clausius, Grassmann und Kelvin also nur irregeleitete Opfer ihres albernen Glaubens an empiristische Ideologien. Entgegen ihrer aprioristischen Sichtweise des formalistischen Mathematikers ist das wirkliche Universum von seinem Wesen her antientropisch, wie Leibniz und Johann Bernoulli dies mit ihrer Ausarbeitung des universellen physikalischen Prinzips der geringsten Wirkung beschrieben haben. Bernhard Riemann liefert - mit wichtiger Anregung durch Dirichlets berühmtes Prinzip - der modernen Wissenschaft implizit das Prinzip eines antientropischen Universums. Dieses Prinzip kommt am unmittelbarsten in meinem wirtschaftswissenschaftlichem Spezialgebiet zum Ausdruck, wenn die Entdeckung universeller physikalischer Prinzipien physikalisch wirksam wird, indem sie die relative Bevölkerungsdichte der menschlichen Gattung erhöht.

Nachdem dies zur Einführung gesagt ist, fasse ich nun zusammen, wie dies mit den wesentlichen Voraussetzungen einer erfolgreichen modernen Gesellschaft zusammenhängt. Wir beginnen mit einigen wichtigen Elementen von Wernadskijs Errungenschaften.

[subhead]Wernadskijs Sonnensystem[/subhead]

Wie ich in Das Prinzip des menschlichen Geistes betont habe, definierten Wernadskijs grundlegende Forschungen für die irdische Realität drei jeweils einzigartige physikalisch-chemische Kategorien: 1. Das Unbelebte (oder „Präbiotische"), 2. lebende Prozesse und ihre spezifischen Produkte und Nebenprodukte (die Biosphäre) und 3. die besondere Qualität der menschlichen Erkenntniskraft, die nur im Dasein der Menschheit und den Produkten und Folgen ihres Handelns auftritt (die Noosphäre). Besonders interessant sind diese drei Kategorien zu unterscheiden, wenn man ihre „historischen" Veränderungen in der Zusammensetzung des Planeten Erde untersucht, also die Frage, wie sich die Verhältnisse zwischen diesen drei Bestandteile unseres sich entwickelnden Planeten verändert haben.

Die Biosphäre erhöht ihren Anteil am Planeten im Verhältnis zu der Kategorie des Unbelebten (d.h. es gibt ein wirksames Lebensprinzip, das in dem unbelebten Phasenraum fehlt). Die Noosphäre erhöht ihren Anteil am Planeten im Verhältnis zur Biosphäre (als Frucht des Wirkprinzips der schöpferischen Erkenntniskraft des menschlichen Individuums). So gesehen ist Leben ein stärkeres Prinzip als Nichtleben, und die schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Individuums wiederum stellen ein stärkeres Prinzip als das sonstige Leben dar. Das entscheidende bei diesen Verhältnissen ist die Qualität des Absichtlichen bei den schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Geistes, eine Fähigkeit zur willentlichen Entscheidung, die in den beiden untergeordneten Phasenräumen fehlt.

Der eben dargestellte Punkt läßt sich veranschaulichen, indem man die potentielle relative Bevölkerungsdichte von sogenannten „Menschenaffen" mit jener der Menschheit selbst vergleicht. Um das Entscheidende zu betonen, kann man sagen: Wenn die Menschheit eine bestimmte Bevölkerungsdichte, die der von Affenpopulationen vergleichbar wäre, überschreitet, dann beruht diese potentielle relative Bevölkerungsdichte der Menschheit allein auf den noetischen Fähigkeiten, über die unter allen Lebewesen nur der Mensch verfügt. Die Menschheit bildet im physischen Universum die stärkste uns bisher bekannte Kraft, die willentlich Veränderungen zu immer höheren Daseinszuständen schafft.

[subhead]Von Mächten und ihren Nachteilen[/subhead]

Tatsächlich gibt es viele eindeutige Belege für die Natur und die Auswirkungen der noetischen Fähigkeiten des Menschen.

Ein Beispiel. Seit grob geschätzt etwa zwei Millionen Jahren befindet sich der Planet Erde in einer „Eiszeit". Es ist klar ersichtlich, daß diese „Eiszeit" noch heute andauert und Auswirkungen auf die gesamte Erdoberfläche hat. Das Klima ändert sich zwar vorübergehend aufgrund verschiedener Ursachen, aber inmitten dieser Veränderungen erfolgen ständig wieder Vergletscherungszyklen von etwa 100.000 Jahren Dauer. Wir befinden uns derzeit am Ende einer Warmperiode und nähern uns einer Phase, die man gemeinhin als „neue Eiszeit" bezeichnen würde. Es ist zu erwarten, daß dabei der Meeresspiegel nach und nach um etwa 120 Meter absinken wird, so wie er umgekehrt nach dem Höhepunkt der letzten Vereisung um 120 Meter angestiegen war.

Eine bemerkenswerte Erkenntnis über die Periode nach dem Höhepunkt der letzten Vereisung betrifft die Existenz verschiedener „Kalender", vor allem bei Seefahrerkulturen, die in Abhängigkeit von den Jahreszeiten regelmäßig Ozeanfahrten mit Schiffsverbänden unternahmen; ihre Schiffe ähnelten denen der Wikinger sowie früher maritimer Kulturen, die uns aus Küstensiedlungen, die heute oft unter dem Wasser liegen, bekannt sind. In diesen führenden Kulturen im Rahmen der relativ großen Schmelze der jüngsten starken Vereisung wurzelte die Wissenschaft der Sphärik, wie sie die alten Ägypter und andere Seefahrerkulturen der entstehenden Mittelmeerregion kannten und von den Pythagoräern von Ägypten und verwandten Seefahrertraditionen in der benachbarten Cyrenaica aufgegriffen wurde.

Von diesen alten Seefahrerkulturen stammt die Vorstellung des Universellen, das sich in der Verbindung zwischen der Navigation auf den Meeren umherziehender Schiffsverbände und dem Studium der Planeten und Sternbilder am Himmel ausdrückte. Grundsätzlich zeigt sich diese quasi historische Erfahrung auch in der Methode Johannes Keplers bei seiner Entdeckung des Prinzips universeller Gravitation, die er detailliert in seiner Weltharmonik dargestellt hat. Albert Einsteins Einschätzung, daß Keplers Entdeckung die angewandte Physik der Neuzeit begründete und implizit Riemannisch war, stimmt ganz genau.

Untersucht man Keplers einzigartige Methode bei seiner Entdeckung der Gravitation, die später von höfischen Kreisen Isaac Newton und der Lehre von Descartes zugesprochen wurde, dann sollte man mit Einstein erkennen, wo im Denken der antiken und neuzeitlichen Zivilisation der Begriff des Universellen liegt.

Wie das Beispiel Kepler auch zeigt, muß man bei der Fähigkeit der menschlichen Geistes, wahre Wissenschaft zu entwickeln, Wernadskijs Definition der Noosphäre berücksichtigen: die Kraft menschlicher Kreativität im Vergleich zum unbelebten Bereich und der Biosphäre der Erde. Die Menschheit hat bereits in Kulturen vor mindestens 6000 Jahren einen Begriff der Astrophysik entwickelt, der sich in Kalendern mit langen Zyklen von etwa 26.000 Jahren ausdrückte. Dies verschafft uns eine feste Vorstellung von der Realität ontologischer Zustände, die wir wissenschaftliche und verwandte Kreativität des Menschen nennen. Diese Zustände definieren die Überlegenheit des menschlichen Geistes über die Biosphäre und das Unbelebte, die sich an der Veränderung ihrer Anteile an der Zusammensetzung des Planeten zeigt.

Soviel zum Hintergrund. Definieren wir nun Volkswirtschaft im ernsthaften Sinne einer praktischen Realwirtschaft statt im Sinne der dummen und oberflächlichen Vorstellungen von Finanzbuchhaltern.

[subhead]Das „Gesetz" der physischen Ökonomie[/subhead]

Der systemische Hauptunterschied zwischen dem Menschen und niederen Lebensformen liegt darin, daß nur der menschliche Geist universelle physikalische Prinzipien entdecken kann. Durch diese so entdeckten Prinzipien erwirbt sich die Menschheit die einzigartige Fähigkeit, die potentielle relative Bevölkerungsdichte unserer Gattung willentlich zu steigern, wozu keine Tierart in der Lage ist. Es gibt zwar in der Naturgeschichte des Tierreichs den Aufstieg von Beuteltieren zu Säugetieren und allgemein den physisch-evolutionären Fortschritt des Existenzpotentials in der Tierevolution, aber nur der Mensch - nur das menschliche Individuum - kann willentlich ein Naturgesetz entdecken, dessen praktische Anwendung eine Steigerung der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte wie auch der Lebensqualität des einzelnen Mitglieds unserer Gesellschaften ermöglicht.

Diese nur dem Menschen möglichen Entdeckungen von Prinzipien unseres Universums müssen auch dazu beitragen, ein charakteristisches, immer wiederkehrendes Problem menschlichen Daseins zu lösen. Das Problem läßt sich an folgendem Beispiel verdeutlichen.

Gruppen von Tier- und Pflanzengattungen, die in ihrem Zusammenwirken einen Lebensraum als dynamisches System definieren, verfügen über ein ökologisches Potential innerhalb bestimmter spezifischer Begrenzungen, sogenannter ökologischer Grenzen. Die Zunahme der menschlichen Bevölkerung geht weit über die relativ vorbestimmten Grenzen für alle Tierarten in einem solchen Lebensraum hinaus. Die Ökologie, wie sie durchaus sinnvoll für Tierarten und ihre spezifischen Lebensräume definiert wird, ist auf die Menschheit nicht anwendbar. Dank der kulturellen Entwicklung menschlicher Bevölkerungen und ihrer Kulturen ist die potentielle relative Bevölkerungsdichte der Menschheit mit den Randbedingungen, die für eine Tierökologie typisch sind, in keiner Weise vergleichbar.

Dieser Umstand, daß die Menschheit von den ökologischen Grenzen des Bevölkerungswachstums ausgenommen ist, ist jedoch an eine Bedingung geknüpft. Die potentielle relative Bevölkerungsdichte einer menschlichen Kultur in ihrem jeweiligen Entwicklungszustand ist nicht durch die Voraussetzungen der Lebensumwelt begrenzt, sondern die menschliche Fähigkeit zur Steigerung der Bevölkerungsdichte und des realen Lebensstandards überschreitet die Grenzen der „Umwelt" im Sinne der Tierökologie. Die Menschheit braucht deshalb Fortschritte in Wissenschaft, Technik und sozialer Kultur, um der Gefahr menschlich verursachter relativer Erschöpfung der Ressourcen entgegenzutreten.

So brauchen wir beispielsweise bei der heutigen Weltbevölkerung von schätzungsweise 6,5-6,8 Mrd. Menschen für einen hohen Lebensstandard der Menschen und ihrer Kulturen einen raschen Umstieg auf eine Energieversorgung mit hoher Energieflußdichte und kapitalintensive Investitionen in die Produktion und die entsprechende grundlegende wirtschaftliche Infrastruktur.

Dies läßt sich nicht durch Kalorienzählen ausdrücken. Deshalb sind die typischen „grünen" Ansichten nicht nur inkompetent, sondern in der praktischen Anwendung verrückt, und die damit verbundene Sozialpolitik läuft auf Massenmord hinaus. Das Maß für die erforderliche Energie in einer Gesellschaft ist die Energieflußdichte, gemessen als Dichte der Kraft, die pro Sekunde pro Quadrateinheit der Querschnittsintensität aufgewandt wird. Entscheidend sind nicht Kalorien, sondern die Messung der Kaloriendichte pro Sekunde und Quadratzentimeter. Nach diesem Maßstab bemißt sich die relative Güte eines Treibstoffs zur Verrichtung von Arbeit, verglichen mit anderen Brennstoffen. (Wer meint, eine Kalorie Sonnenlicht oder Windkraft sei das gleiche wie einer Kalorie Kernkraft, sollte zum nächsten Psychiater überwiesen werden.)

Diese Notwendigkeit, die Energieflußdichte bei den Energiequellen für die Gesellschaft zu erhöhen, gilt ähnlich auch für die Aufgabe, der relativen Erschöpfung von Rohstoffen usw. durch menschliches Eingreifen entgegenzuwirken. Dafür ist es allgemein notwendig, die Förderungs- und Produktionsmethoden so zu verändern, daß sie immer kapitalintensiver werden und Energiequellen mit immer höherer Energieflußdichte verwenden.

So kann heute eine Weltbevölkerung von mehr als fünf Milliarden Menschen nicht auf Dauer ohne einen Umstieg auf Kernkraft und die Erzeugung und Verwendung von Kraftquellen mit höherer Energieflußdichte versorgt werden. Verbunden damit muß man das Aufbrauchen mineralischer und biologischer Rohstoffe durch wissenschaftlich-technische Verbesserungen ausgleichen, was sich praktisch in einer zunehmenden Kapitalintensität von Investitionen in die Verbesserung von Produktion und Infrastruktur pro Kopf und pro Quadratkilometer Landfläche ausdrückt.

Das eben Dargestellte läßt sich wie folgt anders ausdrücken.

Da wir den Anteil der unbelebten Komponente unseres Planeten ständig weiter verringern - u.a. durch Abbau der Minerallager, die als abgestorbene Reste lebender Prozesse oder als einfache unbelebte Stoffe zurückgeblieben sind -, müssen wir unsere Effizienz steigern, was nur durch eine höhere Kapitalintensität in Produktion und gesellschaftlichem Leben erreicht werden kann. Anders gesagt, relativ weniger muß zum Äquivalent von mehr werden.

Die Vorstellung, daß eine menschliche Nullwachstums-Ökologie diese Erfordernisse umgehen könnte, ist funktional gesprochen klinischer Wahnsinn. Die Menschheit kann ohne Fortschritt in der Noosphäre nicht existieren. Der Fortschritt der Noosphäre wiederum basiert auf dem Äquivalent steigender „Kapitalzuwächse" pro Kopf und pro Quadratkilometer der Biosphäre.

Man denke sich die eben angeführten praktischen Prinzipien übertragen auf das, was ich weiter oben als Reihe von Ungleichheiten im Verhältnis zwischen Unbelebtem, Biosphäre und Noosphäre auf jedem bewohnbaren Planeten beschrieben habe.

Man formuliere nun die gleiche Reihe von Ungleichheiten zwischen Unbelebtem, Biosphäre und Noosphäre in Hinsicht auf die sich verändernden Eigenschaften des durchschnittlichen Mitglieds der Gesellschaft. Diesbezüglich kann man in Kurzform feststellen: Dies erfordert eine qualitativ fortschreitende Entwicklung des einzelnen und seiner antientropischen geistigen Entwicklung in Hinblick auf die Art der Beschäftigung und auf entsprechende Fortschritte der klassischen Kultur in der gesamten Gesellschaft in ihrem einzelnen Mitglied.

Der als Abbild des Schöpfers geschaffene Mensch kann in dieser ihm aufgetragenen Mission nur Erfolg haben, wenn die Menschheit die aktive, schöpferische Selbstentwicklung der Noosphäre verkörpert. Um als Abbild des Schöpfers zu überleben, muß der Mensch selbst nach dem Vorbild des Schöpfers handeln.

[head]IV. Nationale Kreditsysteme[/head]

Wäre Präsident Obama eine zweitrangige Figur in der Regierung, wäre der von mir hier angeschlagene harte Ton weder notwendig noch angebracht. Doch im Falle eines amtierenden Präsidenten ist es manchmal notwendig, daß eine Person mit entsprechender Erfahrung im öffentlichen Leben und höchstem Ansehen in ihrem Arbeitsbereich, wie ich es bin, diesem Präsidenten in pädagogischer Absicht eine „geistige Tracht Prügel" verabreicht. Dies gilt jedoch nur dann, wenn es bei dem zu korrigierenden politischen Fehler um eine eindeutige, unmittelbare Gefahr für das Wohlergehen des Präsidenten wie für das Gemeinwohl insgesamt geht. Das ist in einer wahren Republik das richtige Verhältnis eines außergewöhnlich qualifizierten Bürgers zu seinem Präsidenten unter außergewöhnlichen Umständen wie den gegenwärtigen. Der derzeitige Augenblick ist ein solcher Umstand: Das Schicksal unseres Landes ist unmittelbar bedroht, und das völlig fehlgeleitete Verhalten des Präsidenten bei seinem unüberlegten Besuch in London ist zur Hauptquelle dieser unmittelbaren Bedrohung geworden.

Präsident Barack Obama hat sich u.a. darauf festgelegt, den Bürgern der Vereinigten Staaten jede wirksame Kontrolle über ihre Landeswährung zu nehmen. Was der Präsident zumindest augenblicklich vorhat, läuft darauf hinaus, die Vereinigten Staaten zu einer armen, ausgebeuteten Kolonie des Britischen Empire zu machen.

Bemerkenswert ist, daß das Britische Empire wiederholt betont, es sei gar kein Empire, aber jetzt gleichzeitig die Befugnisse fordert, eines zu bleiben. Sollten die USA die auf dem G20-Gipfel vorgeschlagenen Finanzreformen akzeptieren, würden sie auf den Status einer bloßen Kolonie des Empire herabsinken, wie praktisch alle anderen Nationen der Welt auch.

Was immer Präsident Obama meint getan zu haben, tatsächlich hat er in Aussicht gestellt, unsere Republik für einen sprichwörtlichen Teller Linsen in die Sklaverei zu verkaufen. Noch hat der amerikanische Kongreß die Macht, „nein" zu sagen, falls sich in diesem Gremium eine Mehrheit an wahren Patrioten findet. Präsident Obama hat kein Mandat, das amerikanische Volk einer fremden imperialen Macht als Sklaven zu verkaufen. Der erste notwendige Schritt ist, Präsident Obama zu warnen, daß er kein Recht hat, die Bevölkerung der Vereinigten Staaten einer fremden Macht auszuliefern - schon gar nicht dem Britischen Empire, gegen das die Amerikaner 1776, 1812-15 und 1861-65 kämpfen mußten, um die Freiheit von britischer Herrschaft zu erlangen und zu sichern. In der berüchtigten Ölkrise der 70er Jahre wurde Amerika vom Britischen Empire und seinen saudischen Verbündeten praktisch vergewaltigt, als britische und saudische Interessen um Prinz Bandar den US-Dollar ruinierten und über den Schwindel mit dem sogenannten Ölspotmarkt die ganze Welt auszuplündern begannen. Kein vernünftiger und gebildeter amerikanischer Patriot würde das Schicksal unserer Republik dem Britischen Empire anvertrauen.

Hinzu kommt als weiteres, damit eng verwandtes Problem, daß in den Vereinigten Staaten selbst eine mächtige Partei von Verrätern existiert, die mit den Briten verbündet sind. Diese „Verräterpartei" aus der Tradition der Interessenvertreter der Britischen Ostindiengesellschaft hat die Wall Street und ähnliche Finanzzentren in der Tasche - seit der Zeit von Richter Lowell und dem verräterischen Agenten und britischen Spion Aaron Burr bis zum heutigen Tag. Das Britische Empire war auch zusammen mit seinen Lakaien im spanischen Königshaus auch für die Organisation des afrikanischen Sklavenhandels verantwortlich, der sich gegen die Menschen Afrikas wie gegen die Vereinigten Staaten richtete, bis die USA unter Präsident Abraham Lincoln die Briten besiegten und diesen naziähnlichen Verbrechen ein Ende bereiteten - auch in Mexiko, wo die Spanier und eine andere britische Marionette, der französische Diktator Napoleon III., die Habsburger unterstützt hatten.

Präsident Obamas symbolische Unterwerfung unter die britische Politik war nicht nur moralisch und in fast jeder anderen Beziehung falsch; es war ein Fehler, der eine dumme, ruinöse Wirtschaftspolitik fördert. Die von Präsident Obama zugelassene närrische Wirtschaftspolitik droht die Vereinigten Staaten und ihre Bürger zu ruinieren, weil Obama - das Gegenteil des legendären Dick Whittington - bei seinem Besuch in London in einen hyperinflationären Betrug zur Bankenrettung einwilligte.

Zugegeben, der Präsident selbst hat kaum Kompetenz in wirtschaftlichen und verwandten Fragen. Die Ursache des schuldhaften Verhaltens seiner Regierung liegt offensichtlich darin, daß der Präsident leichtgläubig nachgab, als sein Wirtschaftsberater Larry Summers den „bösen Bullen" und der feige Finanzminister Timothy Geithner, den Summers zu seinem Lakaien gemacht hatte, den „guten Bullen" spielte. Diese Torheit wird nur ein wenig dadurch relativiert, daß Larry Summers seit langem als eine brutale, pathologische Persönlichkeit bekannt ist: Seine Karriere in öffentlichen und privaten Funktionen in Politik und Wirtschaft im In- und Ausland hätte Warnung genug sein müssen, um dem Fuchs Summers jeglichen Zugang zu Obamas präsidialem Hühnerstall zu verwehren. Alles deutet darauf hin, daß Präsident Obama unfähig war, Summers' aufdringlichen, völlig inkompetenten Forderungen Paroli zu bieten.

Offenbar spielten Präsident Obama und Minister Geithner beide den Trilby zu Summers' Svengali. Derselbe Obama, der noch kurz vorher beim Besuch des britischen Premiers Gordon Brown in Washington löbliche Unabhängigkeit gezeigt hatte, machte jetzt auf dem G20-Gipfel den Lakaien für Brown und das britische Königshaus.

Damit habe ich diesen Punkt dem gebildeten Publikum wohl klar vor Augen geführt. Jetzt wird es Zeit, sich einem weiteren dringenden Aspekt der akuten Krisenlage zuzuwenden, die den Fortbestand unserer Republik und das Schicksal der ganzen Menschheit bedroht. Was Präsident Obama auf Drängen Londons offenbar zu tun bereit ist, ist eine Gefahr für die Völker und Nationen des gesamten Planeten und eine ungeheuerliche Inkompetenz in Staatskunst und Wirtschaft allgemein. Die Vereinigten Staaten würden es nicht überleben, wenn Obamas jetzige Politik fortgesetzt würde.

Kurz: Präsident Obama hat den Bogen überspannt. Ich werde ihn wegen der Fehler, die er bisher begangen hat, nicht abschreiben; aber er braucht dringend eine heilsame Abreibung, ohne das wären seine Chancen auf eine erfolgreiche Präsidentschaft minimal.

[subhead]„Eine neue Weltwährung?"[/subhead]

Es gehörte von Anfang an zu den wesentlichen Errungenschaften unserer Republik, daß alle patriotischen Regierungen eine Schädigung unserer souveränen wirtschaftlichen Angelegenheiten durch die Unterwerfung unter die Fremdherrschaft einer übergreifenden Währungsordnung verhindert haben. In Übereinstimmung mit diesem Prinzip haben sich alle wahrhaft patriotischen Vertreter unserer Republik stets vehement dagegen gewehrt, daß unseren souveränen inneren Angelegenheiten eine internationale Politik sogenannten „Freihandels" aufgezwungen wird. Es gab zwar in dieser Hinsicht verräterische und ähnliche fremde Verstöße gegen das Prinzip, aber dieses Prinzip der Souveränität einer Republik unter einem protektionistischen System war und ist der Kern der Politik aller kompetent informierten Patrioten unseres Landes.

Geldorientierte Systeme waren zwar zugegebenermaßen spätestens seit dem ruinösen Peloponnesischen Krieg in Europa gang und gäbe. Tatsächlich existierte sogar ein monetaristisches System im alten Griechenland, wie sich an der Funktion der zahlreichen Schatzhäuser an der Seite des Apollo-Tempels in Delphi ablesen läßt. Monetaristische Systeme gab es überall im Mittelmeerraum ebenso wie in den vorderasiatischen Imperien, und sie waren charakteristisch für das Römische Reich, das Byzantinische Reich sowie Venedig, das die Angelegenheiten des mittelalterlichen Europas bis zum „neuen finsteren Zeitalter" im 14. Jahrhundert in seinem Sinne manipulierte.

Auf die Vertreibung der Juden aus Spanien 1492 durch die Habsburger folgten in Europa Religionskriege, die bis zum Westfälischen Frieden 1648 andauerten. Danach verlagerte sich das Machtzentrum in Europa von den Mittelmeerküsten auf die Seemächte an den Küsten, Häfen und Flußmündungen von Ostsee, Nordsee und Atlantik, die alle unter dem Einfluß Paolo Sarpis und seiner liberalen Philosophie standen. Sowohl der ältere Mittelmeerhandel Venedigs als auch diese neueren, atlantisch orientierten liberal-venezianischen Mächte stützten sich auf ein Währungs- und Finanzsystem ultramontaner Art. Dies war die zentrale, im Kern imperiale Form von Geldmacht, die allgemein Europa und den Atlantikhandel beherrschte.

Das Britische Empire entstand im Februar 1763 in Form des privaten Weltreichs von Lord Shelburnes Britischer Ostindiengesellschaft und als Neuauflage der alten venezianischen Geldherrschaft. Die Bankenmächte in der Tradition der bankrotten Lombardliga des 14. Jahrhunderts schufen ein imperiales monetaristisches System, in dem die anglo-holländische Seemacht eine zentrale, beherrschende Position innehatte. Seit die maritime und verwandte Macht in den Händen der anglo-holländischen Handels- und Wucherinteressen konsolidiert war, ist dieser Komplex privater Geld- und Bankenmacht, der mit verschiedenen Nationen formelle oder stillschweigende Übereinkommen traf, die wesentliche Form imperialer Weltmacht geblieben. Dies ist in der Geschichte des neuzeitlichen Europas die wesentliche, übergreifende Bedeutung des Begriffs des „Reiches" oder „Imperiums", wie er sich nach dem Fall Konstantinopels im Jahr 1453 entwickelte.

Die konstitutionelle Republik der Vereinigten Staaten bildet die eigentliche Ausnahme von der imperialen Macht auf diesem Planeten, insbesondere seit dem Sieg der USA über die britisch-imperialen Kräfte, die hinter der Konföderation der Südstaaten standen. Es gab und gibt Tendenzen, die Vereinigten Staaten in das britisch-imperiale System um die Bank von England, später um die von London gesteuerte Baseler Bank für Internationalen Zahlungsausgleich einzubinden. Die Wall-Street-Bande förderte diese Tendenz, die Vereinigten Staaten wieder in das Empire zu assimilieren, wann immer ein Kandidat aus dem falschen politischen Stall die Präsidentschaft und die Kongreßmehrheit gewann, aber Präsident Franklin Roosevelt hielt die britische Subversion der amerikanischen Institutionen in Schach, und bis heute haben die Vereinigten Staaten nicht mit ihrer Verfassung gebrochen.

Deshalb ist das Geschwätz gewisser Kreise in aller Welt über „US-amerikanischen Imperialismus" nicht nur inhaltlich völlig falsch, es kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch den Fortbestand der ganzen Zivilisation gefährden. Es gibt nur einen britischen Imperialismus - und wer das nicht glauben will, der sollte zu dem Thema lieber schweigen, bis er erwachsen genug ist, nicht länger anzunehmen, daß es heute außer dem britischen irgendein anderes Empire auf der Erde gibt.

Kommen wir damit nun zur eigentlichen Frage.

[subhead]Das Amerikanische System der politischen Ökonomie[/subhead]

Es gibt zwei wesentliche Punkte, die an dieser Stelle gesagt und kurz erklärt werden müssen. Erstens brauchen wir eine Klärung des Unterschiedes zwischen einem Kreditsystem, wie dem Amerikanischen System der politischen Ökonomie im Sinne der US-Verfassung, und einem monetären System, also dem System des Britischen Empire und anderen herkömmlichen Finanzsystemen in Europa und anderswo.

Zweitens muß gezeigt werden, warum man den neuen „Turmbau zu Babel", die „Globalisierung" in ihren verschiedenen Formen, mindestens ebenso verabscheuen muß wie Faschismus, gegen den man Widerstand leistet. Die Globalisierung ist eine Form des Faschismus, und das in seiner schlimmsten Form. Sie ist reiner Imperialismus.

Um gleich auf den ersten Punkt einzugehen: Entgegen der Meinung bedauernswerter Geschöpfe der Grenznutzen-Theoretiker hat Geld keinerlei wirtschaftlichen Eigenwert.

Wirtschaftlicher Wert äußert sich in einer Volkswirtschaft in Form einer Zunahme der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte der Gesellschaft. Das Handeln, das insgesamt zur Erhaltung oder zur Ausweitung der relativen potentiellen Bevölkerungsdichte führt, entspricht dabei seiner Natur und Form nach dem, was ich in diesem Bericht oben als die erforderliche Funktion der drei Phasenräume der menschlichen Realwirtschaft definiert habe.

Der Ursprung eines solchen qualitativen Zuwachses einer Volkswirtschaft liegt in der Zunahme der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte der Gesellschaft durch Mittel, die mit realem Wachstum im Unbelebten und der Biosphäre vergleichbar sind, oder durch die Entwicklung der menschlichen Kultur mit ihren Formen klassischer Kunst. Durch diese Entwicklung der klassischen Künste werden bestimmte Funktionen der menschlichen Geisteskräfte auf die sozialen Beziehungen als solche gerichtet - Percy Shelley befaßt sich damit in seiner Verteidigung der Dichtkunst. Die klassisch-künstlerischen Kommunikationsformen wie Lyrik, Drama, Musik und Bildende Kunst haben die Kraft, die nur dem menschlichen Geist eigene Erkenntniskraft so anzusprechen und zu verfeinern, daß die individuellen schöpferischen Fähigkeiten entwickelt und dann auf Fragen der Naturwissenschaft und der realen Produktion angewendet werden können.

Der funktionell untrennbare Zusammenhang zwischen klassischer Kunst und grundlegenden Fortschritten in der Naturwissenschaft definiert die praktische Bedeutung der Institution der Volkswirtschaft des souveränen Nationalstaats. Wenn beispielsweise die klassische Poesie der Sprache im Denken ausgeklammert wird, wenn man mit dem Management der produktiven Wirtschaft und der Infrastruktur befaßt ist, dann entscheidet eine Art verdummender „Turmbau zu Babel" über das Schicksal der Menschheit. Wenn die mit der Sprachkultur verbundene klassische Kunst von dem Umfeld, in dem ein Volk seine Realwirtschaft aufbaut, völlig abgetrennt wird, können weder die Kultur noch die Produktion auf Dauer erfolgreich sein. Die richtige Bezeichnung für „Globalisierung" lautet: „Hier leben Satan und seine humanoiden Bestien."

Zusammenfassend müssen also zwei wesentliche Punkte bedacht werden.

Erstens, wenn der Mensch die Biosphäre nicht in der von mir in Hinsicht auf die grundlegenden Entdeckungen von W.I. Wernadskij beschriebenen Weise weiterentwickelt, wird die Gesellschaft durch Abnutzungseffekte untergehen. Wenn die Produktion nicht entlang einer souveränen Landeskultur organisiert wird, dann wird die Gesellschaft scheitern, weil die Verrohung überhand nimmt. Wenn man dem sogenannten „Umweltschutz" nicht entschlossen entgegenwirkt, wird unsere Gesellschaft allein aus diesem Grunde zerfallen.

Zweitens müssen daher die Volkswirtschaften der einzelnen Nationen und die Beziehungen zwischen den jeweils souveränen nationalstaatlichen Kulturen auf diesem Planeten statt einem geldorientierten Währungssystem der Grundidee des Kreditsystems folgen.

Zum letzten Punkt: Da Geld in einer Realwirtschaft keinen Eigenwert, sondern nur einen vereinbarten Wert hat, müssen die Beziehungen zwischen den Nationalstaaten statt durch monetäre Systeme durch Kreditsysteme mit festen Wechselkursen geregelt werden. Derartige Kreditsysteme und ihre Funktion liefern die geeignete Grundlage für die Handels- und sonstigen Beziehungen zwischen jeweils souveränen Nationalstaaten auf der Erde. Die wesentliche Funktion solcher Handels- und Investitionssysteme mit festen Wechselkursen ist die Bereitstellung zunehmend langfristiger und Realkapital-intensiverer Investitionen in die grundlegende Infrastruktur der Wirtschaft, sowohl für die Produktion als auch für das Leben der Menschen.

Die zielorientierten Regelungen solcher Systeme der Zusammenarbeit souveräner Nationen ergeben sich aus der Natur der voranschreitenden Beziehungen einer Wernadskijschen Ordnung, in der die Menschheit die Beziehung zwischen dem Unbelebten, der Biosphäre und der Noosphäre bestimmt, wie ich es im vorigen Kapitel beschrieben habe.

[hr]

[h3]Anmerkungen[/h3]

1. Verstorben 2004.

2. Die Briten würden auf eine derartige Beschwerde Hitlers erwidern: „Schweig, Dummkopf - [i]wir[/i] haben dich aufgebaut!"

3. Wie der französische Anarchosyndikalismus zuvor war die Fabian Society immer eine britische Form des Faschismus. Oswald Mosley, der führende offizielle Faschist der Fabian Society in den dreißiger Jahren, war keine Mussolini-Kopie, vielmehr war Mussolini selbst eine unvollkommene Annäherung an das, was die Fabianer um H.G. Wells beabsichtigten. Zu den typischen Vertretern, die sich an einer oder anderer Stelle zu diesem Faschismus bekannt haben, gehören John Maynard Keynes und die überwiegend existentialistische Führung des europäischen Kongresses für Kulturelle Freiheit. Prof. Milton Friedman und sein Partner George Shultz stehen für den wahren faschistischen Typus, den man besser als faschistisches Produkt des britisch-imperialen Fabianismus auffassen sollte, so wie den früheren britischen Premier Tony Blair. Besonders typisch ist der Massenmord-Faschismus der Bewegung zur Bevölkerungskontrolle, zu der auch die radikal „grünen" Naziführer der zwanziger Jahre wie Hermann Göring gehörten, die nicht zufällig zumeist auch Produkte fabianischer Einflüsse waren, die von den Kreisen der Anhänger des Britischen Empires ausstrahlten - wie etwa Thomas Huxley, der H.G. Wells aufbaute, oder Leute wie Cecil Rhodes.

4. D.h. „protektionistisch".

5. Keynes' Zustimmung zum Faschismus geht aus der Berliner Ausgabe seiner [i]Allgemeinen Theorie [/i]von 1937 klar hervor. In der Einleitung zu der Ausgabe erklärt Keynes unverblümt, er veröffentliche sein Buch zuerst auf Deutsch und in Berlin, weil er zuversichtlich sei, daß seine Vorstellungen bei Hitlers Regime mehr Aufnahme finden als in wirklich zivilisierten Ländern.

6. Alexander Hamilton betonte, er habe sich dafür eingesetzt, daß Thomas Jefferson Präsident wird - obwohl der nicht mehr derselbe war wie zu der Zeit, als er vom noch lebenden Benjamin Franklin beeinflußt wurde - um zu verhindern, daß Aaron Burr, ein Verräter, britischer Spion und Agent der Britischen Ostindiengesellschaft, die Wahl gewinnt. Anders als bei Aaron Burrs und Martin van Burens Gefolgsmann Andrew Jackson haben sich Jeffersons Ansichten später gebessert. Die „Kriegsfalken" aus Präsident Madisons Zeiten haben zwar den Krieg von 1812 mit den Briten nicht gerade gewonnen, aber ihr Vorgehen bewahrte die Ehre und Zukunft unserer Verfassungsrepublik.

7. Siehe die reizende Darstellung von Thomas B. Macaulay [i]The History of England from The Accession of James I.[/i] über Herrschaft und Fall von Sir George Jeffreys, dem berüchtigten „Blutrichter". Macaulays Bild, wie Jeffreys nur mit einem Nachhemd bekleidet vor einem rachsüchtigen Mob flieht, ist zwar historisch ziemlich frei, hat aber einen gewissen literarischen Reiz.

8. H. Graham Lowry, [i][i]How the Nation Was Won: America's Untold Story, [/i][/i]Executive Intelligence Review, Washington, D.C., 1988.

9. Eine englische Übersetzung des lateinischen Urtexts der [i]Concordantia Catholica[/i] des Nikolaus von Kues finden Sie in William F. Wertz, Jr., [i]Toward a New Council of Florence[/i], Schiller-Institute, 1993.

10. Der frühere Präsident Carter erlebte später eine Art Erleuchtung und spielt seither eine durchaus nützliche Rolle; aber da war der Schaden bereits angerichtet.

11. Nachdem eine synarchistische Regierung in Frankreich den relativ unterlegenen Truppen der Wehrmacht die Tore zu Sieg geöffnet hatte, ließ Churchill Hitler fallen. Aber auch wenn Churchill und seine Kumpane im britischen Establishment, die Hitler an die Macht gebracht hatten, ihn gezwungenermaßen wieder fallenließen, taten sie dies mit den gleichen Motiven, aus denen sie ihn an die Macht gebracht hatten. Meine rechtsextremen und ähnlichen Gegner in den USA heute entstammen der gleichen politischen Zucht wie die profaschistischen Banden, vor allem an der Wall-Street, die damals die britischen Hitler-Sympathien teilten, bis Hitler Frankreich überrannte. Die Familie Bush ist für diese faschistischen Kreise typisch. Es gibt sehr wenig in den politischen Karrieren von George Bush senior und junior, was nicht dem entspräche, was man von der Familientradition von Hitlerfreunden wie Prescott Bush erwarten würde.

12. Die meisten Amerikaner, auch die meisten vermeintlich führende Ökonomen und Politiker, verstehen nicht wirklich, daß eine moderne Volkswirtschaft nicht auf kurzfristigen Trends von Monaten oder ein paar Jahren basiert, sondern auf Zyklen des Realkapitals - besonders Zyklen der grundlegenden wirtschaftlichen Infrastruktur, von denen der produktive Sektor der Wirtschaft als Ganzer anhängt. Für den normalen jungen Bürger und Familienhaushalt bedeutet ein Vierteljahrhundert schon fast das Ende seines Sexuallebens. Ungefähr über den gleichen Zeitraum entwickeln sich kulturelle Konflikte zwischen den Generationen, beispielsweise diejenigen, welche die jetzt tonangebende „68er-Generation" (Babyboomer) definierten. Nach fünfzig Jahren Erwachsenenleben naht bereits das Ende des ganzen Lebens und damit eines großen Erfahrungsschatzes, den der reifste Teil der noch lebenden älteren Generationen verkörpert. Nur wer erkannt hat, daß das Verständnis der Erfahrungen, die für die heutigen geschichtlichen Abläufe von Bedeutung sind, sich nach Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden bemißt, wird in der Lage sein, tatsächlich wissenschaftliche Einsichten in die zugrundeliegenden Prozesse zu entwickeln, welche derzeit die Geschichte der Welt und der Nation bestimmen. Wenn ein Bürger stolz von „meinen persönlichen Erfahrungen" spricht, sind kompetente Historiker und andere politisch Verantwortliche versucht, sich angewidert abzuwenden.

13. Die beiden wichtigsten Aspekte, die mich zu Riemanns Standpunkt in seiner Habilitationsschrift von 1854 führten, finden sich in den beiden Anfangsabsätzen und dem abschließenden Schlußsatz. Sobald man die Bedeutung dieser Abschnitte verstanden hat, ist das Durcharbeiten des Ganzen zwar oft steinig, aber die Richtung wird immer klarer, und auch der Weg zu anderen Arbeiten wie denjenigen von Beltrami, Einstein und Wernadskij sowie zurück zu Nikolaus von Kues und Kepler und auf die klassische griechische Wissenschaft.

14. Lyndon LaRouche, [i]The Principle of Mind.[/i]

15. Was auch im Schlußsatz von Riemanns Habilitationsschrift von 1854 anklingt.