Im "Face-Off"-Programm von France24, dem französischen Äquivalent von CNN, das international ausgestrahlt wird, war heute der Präsident von Solidarite et Progres, Jacques Cheminade, eingeladen, über das Konzept des Neuen Bretton Woods mit dem Hauptwirtschaftsberater des französischen Premierministers, Christian de Boissieu, zu diskutieren. De Boissieu leitet den Wirtschaftsbeirat des französischen Premierministers, das Conseil d'Analysee Economique (CAE).
In der Diskussion, die vor dem Hintergrund von Präsident Sarkozys morgigem Besuch in Washington stattfand, wies Cheminade darauf hin, daß Präsident Sarkozys Eintreten für ein "Neues Bretton Woods" durch die Tiefe der Krise befördert würde. Er forderte eine geordnete "Bankrottreorganisation" des Weltfinanzsystems, da man es mit Bergen von "illegitimen Schulden" zu tun habe. Es ginge um "Triage - die Frage sei, welcher Art". Die Wahl sei, ob man "die Bevölkerung und die Realwirtschaft opfern wolle, oder die schlechten Schulden."
Cheminade ging ausführlich auf die Derivatblase ein, die eliminiert werden muß und wies darauf hin, daß der Ökonom Lyndon LaRouche bereits seit den 90er Jahren der Problem der Derivate identifiziert hatte. Auf die Frage des Moderators, wer für eine solche Aussortieraktion verantwortlich sein solle, sagte Cheminade, es sei skandalös, wenn diejenigen, die für den Schlamassel verantwortlich sind, jetzt berufen würden, um das Problem zu lösen - George Soros, einer der "Hauptverantwortlichen für das Entstehen der Hedgefonds" oder Alan Greenspan, der die Derivate ermöglichte - jetzt der Berater von Gordon Brown. Wenn jetzt Hank Paulson ausgerechnet seinen früheren engen Mitarbeiter bei Goldman Sachs beruft, um über die 700 Mrd. des Paulson-Plans zu bestimmen, sei das noch unglaublicher. "No Sachs tonight!", so Cheminade.
Den Mitschnitt der Sendung (in englischer Sprache) finden Sie [url:"http://www.dailymotion.com/relevance/search/new%2Bbretton%2Bwoods/video/...
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