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Russisches Unternehmen liefert Kernbrennstoff für Usbekistans Testreaktor

22. Juni 2007 (LPAC) – Der staatseigene russische Kernbrennstoffproduzent TVEL wird den Brennstoff für Usbekistans Forschungsreaktor liefern, der am Usbekischen Institut für Nuklearphysik, 30 km außerhalb von Taschkent, betrieben wird. Der Reaktor wird derzeit für Forschungszwecke und zur Herstellung von Isotopen für medizinische Zwecke eingesetzt. TVEL wird den Kernbrennstoff in Abstimmung mit dem russisch-amerikanischen Gemeinschaftsprogramm “Reduzierte Anreicherung für Forschungs- und Testreaktoren” (Reduced Enrichment for Research and Test Reactors, RERTR) liefern, das darauf abzielt, die mit hoch angereichertem Uran (HEU) betriebenen Reaktoren in Reaktoren mit gering angereichertem Uran (LEU) umzufunktionieren. TVEL plant, im September auch Kernbrennstoff für den Forschungsreaktor im Vietnamesischen Kernzentrum Dalat, ebenfalls unter dem RERTR-Programm, zu liefern.

Im Mai 2002 veröffentlichten US-Präsident Bush und der russische Präsident Putin ein gemeinsames Statement, in dem zu beschleunigten Bemühungen aufgerufen wird, die Lagerung waffenfähigen Nuklearmaterials zu reduzieren. Und im September 2002 gaben US-Energieminister Spencer Abraham und der russische Minister für Kernenergie, Alexander Rumiantsew, ein gemeinsames Papier heraus, in dem es hieß, daß die von den beiden Präsidenten ins Leben gerufene, gemeinsame Expertengruppe ihre Arbeit abgeschlossen habe, und daß sie unter anderem eine „schnellere Entwicklung von LEU-Brennstoff für die Forschungsreaktoren sowietischer Bauart, als auch für die amerikanischer Bauart" empfehle. Der usbekische Reaktor verwendete früher hoch angereichertes Uran, HEU.

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