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Rußland fordert IWF-Reform

Arkady Dvorkovich, ein führender Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten Medvedev, kündigte in einem Interview mit Voice of Russia an, daß Medvedev beim internationalen
Krisengipfel am 15. November den Vorschlag machen werde, die Funktionen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und anderer internationaler Institutionen zu reformieren.

Der IWF könnte weiter eine Rolle als ein "Anti-Krisen-Frühwarnsystem", das analytische Funktionen ausübt, spielen. Allerdings fehle Rußland "ein klares Verständnis vom IWF als [i]lender of last resort[/i] (Kreditgeber in letzter Instanz) ... Er sollte nicht in den Ländern als Manager fungieren, an die er Geld verleiht und keine politischen sondern nur finanzielle Auflagen bei der Kreditvergabe vorsehen."
Rußland setze sich mittelfristig für den Aufbau neuer, internationaler Institutionen ein, sehe aber kurzfristig keine Alternative zu Währungsfonds.

Diese Erklärung läßt die Tatsache außer Acht, daß der IWF selbst bereits praktisch bankrott ist. Und weil der IWF mit seiner Auflagenpolitik die Nationen, die bei ihm Hilfe suchten, erst richtig in den Bankrott getrieben hat, sollte er ganz abgeschafft und nicht mit Geldspritzen, wie jetzt gefordert wird, noch künstlich über Wasser gehalten werden. Innerhalb eines neuen Weltfinanzsystems müssen ganz neue, unbelastete Institutionen geschaffen werden, die langfristige und niedrigverzinste Kredite für Infrastrukturprojekte und andere produktive Aufgaben
zur Verfügung stellen können. Die in der amerikanischen Verfassung vorgesehene staatliche Kreditschöpfung könnte dabei auch anderen Nationen zum Vorbild dienen.

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