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Der US-Präsidentschaftswahlkampf: Fragen und Antworten

Wechselgeld von Obama?

[i][i]Frage[/i][/i] [i][i]eines früheren amerikanischen Kabinettsmitglieds:[/i][/i] Herr LaRouche, Sie sind meinem Verständnis nach der Auffassung, daß mit Blick auf die nächsten Wahlen nichts in Stein gehauen ist. Allerdings scheint es, daß wir uns auf die Möglichkeit einer Obama-Kandidatur einstellen sollten. Bisher haben sich einige von uns, die in früheren Administrationen tätig waren und einige Erfahrung haben, an die Obama-Kampagne gewendet und unsere Hilfe bei der Formulierung der Politik angeboten. Bisher wurden alle diese Angebote zurückgewiesen. Wir wissen jetzt nicht mehr, wie es weitergehen soll. Es gibt einige Diskussionen über das weitere Vorgehen, nämlich daß man unabhängig von einem bestimmten Kandidaten einfach Maßnahmen vorschlagen sollte, die ergriffen werden müssen, wenn die Nation sicher durch diese Krise kommen soll. Mir scheint jedoch, daß dies ohne einen politischen Kandidaten, um den man sich scharen kann, eine sehr schwierige Sache ist. Wir wären für Ihren Rat sehr dankbar.

[i][i]LaRouche:[/i][/i][i] [/i]Zuerst einmal ist es durchaus vernünftig, daß sich Leute von der Hillary-Kampagne und andere an Leute der Obama-Kampagne wenden oder mit Obama selbst sprechen. Worauf man sich dabei einigt und was man vorschlägt, muß aber auch Sinn machen. Auch die Bewertung der Reaktionen, die man bekommt, muß sinnvoll sein. Man kann sich nicht irgendwelchen Wunschträumen hingeben, daß Obama auf wundersame Weise Vernunft annehmen wird. Man hat ihn nicht geschult, vernünftig zu sein; seine Eigner wollen nicht, daß er vernünftig ist. Er hat in seinem gesamten bisherigen Wahlkampf nichts Vernünftiges geäußert, d.h. nichts, was im Interesse der amerikanischen Bevölkerung wäre. Er ist ein Schwätzer. Er ist eine Marionette.

Was ist also zu tun, wenn man eigentlich weiß, daß man von Obama nichts Gutes zu erwarten hat? [i]Man heirate nie eine Eidechse![/i] Man mag die Eidechse mögen, aber man wird mit ihr keine Kinder haben. Diese Erwartung sollte man also nicht haben. Man sollte vielmehr über die anderen Bürger sprechen, die sich der Obama-Kampagne an führender Stelle angeschlossen haben, von denen einige sehr intelligent sind. Sie fühlen sich massenweise betrogen, sobald Obama eine neue Wende vollzieht. Selbst Jesse Jackson, der nicht das größte Genie auf Erden ist, hat instinktiv erkannt, was Obama wirklich ist.

Obama gehört Soros

Wichtig ist hier, daß Obama überwiegend im Besitz eines Mannes ist, George Soros, der unter dem Hitler-Getreuen Adolf Eichmann ausgebildet wurde. Er war zwar jüdischer Abstammung, aber er wurde im Rahmen der schmutzigsten Operation verwendet, um in Ungarn eine halbe Million Juden umzubringen, die nicht nur aus Ungarn, sondern auch aus Rumänien und anderen Gegenden zusammengezogen worden waren. Er war wissentlich daran beteiligt, deren Eigentum abzuwickeln. Er war zu dieser Zeit noch ein Jugendlicher, und selbst sein Vater war entsetzt darüber, was er tat. All das ist genau belegt. Der Vater hat sich über diese Fragen in Interviews geäußert, und Soros selbst hat Interviews zu diesen Fragen gegeben. Er hat im Grunde keine dieser Tatsachen geleugnet. Er streitet nur ab, daß sie für ihn von Bedeutung sind. Er beschreibt sein Leben unter Eichmann - und er rangierte in dieser Tötungsmaschine nur drei Stufen unter Eichmann - als die glücklichste Zeit seines Lebens! Anders gesagt: Er war nicht jemand, der damals als junger Mann etwas unter großem Zwang tun mußte. In seiner Persönlichkeit, in seinem Instinkt, in seinem Verhalten blieb er genau das, was Hitler und Eichmann aus ihm gemacht haben. Und er praktiziert das noch heute auf der gesamten Welt!

Um sich davon ein Bild zu machen, sollte man das Buch [i]Perfidy[/i] des Amerikaners Ben Hecht lesen, ein Schriftsteller, der aus dem Umfeld von Hollywood stammt. Dort steht alles drin. Es ist von Bedeutung, daß Ben Hecht in [i]Perfidy [/i]hervorhebt, daß Juden hierfür besonders ausgesucht wurden. Genau das versteht er auch unter Perfidie. Soros wurde als Jude ein Werkzeug Hitlers, und heute verhält er sich als Werkzeug der Briten - immerhin ist er britischer und kein amerikanischer Staatsbürger - immer noch genauso wie damals unter Eichmann, was seine Einstellung gegenüber der Menschheit angeht. Damals, als 1944 eine halbe Millionen Juden aus Ungarn, Polen, Rumänien usw. zusammengezogen wurden, um sie abschlachten zu lassen.

Hecht verweist am Anfang seines Buches auf ein Projekt Hitlers, wonach er anbot, für eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen, die die Briten und Amerikaner der Wehrmacht lieferten, eine bestimmte Zahl von Juden freizulassen. Der Tötungsprozeß verlief auf der Grundlage: „Ihr habt keine Lastwagen übergeben, deswegen bringen wir die Juden um..." [i]Das ist der Grundcharakter von George Soros![/i]

Er ist heute nicht damit beschäftigt, Juden in Ungarn umzubringen oder sie nach Polen zu schicken, wo sie abgeschlachtet werden. Aber er tut Dinge der [i]gleichen Art[/i]. Er drückt [i]die gleiche Mentalität[/i] aus!

Er ist derjenige, der [den DNC-Vorsitzenden] Howard „Scream" Dean finanziert - nicht mit seinem Geld, sondern mit britischem Geld. Er ist derjenige, der an vorderster Front als Geldgeber fungiert, um Obama aufzubauen. Der Politiker Obama ist [i]seine[/i] Schöpfung!

Wenn es jetzt heißt, Obama könnte sogar Präsident werden, würde ich sagen: Einen Moment mal, lieber Freund, es gibt bestimmte Grenzen, die man nicht überschreitet! Er taugt nicht dazu, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein, und wenn er Präsident werden sollte, bedeutete dies das Ende der Vereinigten Staaten.

Der Rezko-Skandal wartet

Im übrigen glaube ich nicht, daß er das überhaupt schafft. Er ist wie Toilettenpapier: Er wird benutzt und dann entsorgt. Sobald wahrscheinlich Anfang September der Vorwahlkampf abgeschlossen sein wird, wartet bereits im Gefängnis von Chikago ein Herr Rezko, der eine Art britischer Unteragent ist. Rezko wurde nach Bundesrecht in 18 Anklagepunkten verurteilt. Daraus ergäbe sich nach derzeitigen Vorschriften eine Gefängnisstrafe von beträchtlicher Dauer. Der Staatsanwalt, der die Anklage gegen Rezko führte, plant wohl Ende August oder Anfang September eine weitere kleine Unterredung mit Herrn Rezko. Herr Rezko könnte dabei herausfinden, daß ihm bei etwas Entgegenkommen, wenn er die richtigen Worte findet, vielleicht etwas von seiner Strafe erlassen werden könnte. Das Ergebnis davon würde wahrscheinlich die Amtsenthebung des Gouverneurs von Illinois sein.

Die ganze Operation hatte in London begonnen, wo sie ursprünglich ausgeheckt wurde. So erhielt Obama über Rezko Geld für seine früheren Wahlkämpfe. Es kam aus London, denn Rezko hatte kein Geld. So kam das Haus, das für Obama gekauft wurde, aus Britannien; es war britisches Geld, das über Rezko floß, der dafür das Geld nicht hatte. Auch Michelle Obamas Anteil an diesem Besitz kam aus der gleichen Quelle. Auch frühere Zuwendungen für Obamas Kampagne in Chikago kamen über die gleichen Kanäle. Obama ist britisches Eigentum.

Doch betrachten wir auch sein Auftreten. Was hat er im Wahlkampf getan? Welche Argumente führt er an? Welche Fragen spricht er an? - Er ist eine Marionette. Er ist eine Marionette des Feindes der Vereinigten Staaten, eine Marionette des britischen Empire, das uns vernichten will. Dabei wollen sie ihn gar nicht, er hat sich zu sehr exponiert. Sie wollen keinen zweiten Aaron Burr, denn sie haben schon einen: Das ist Al Gore! Sie werden ihn entsorgen und mit etwas anderem, noch Widerwärtigerem aufwarten - vielleicht mit dem Mussolini von Manhattan, Bürgermeister Bloomberg, der ganz in der Hand der Rockefeller Foundation ist. Sein Programm für den Infrastrukturaufbau von Amerika ist eine direkte Kopie der Politik von Benito Mussolini aus den zwanziger Jahren.

Es gibt andere unrettbare Kreaturen, die auch potentielle Kandidaten sind. McCain wird es wahrscheinlich auch nicht schaffen. Warum sollte man eigentlich annehmen, daß McCain tatsächlich Präsidentschaftskandidat wird? Er wird nur vorgeschickt. Es sieht eher danach aus, als wenn wir einen republikanischen Kandidaten anderen Geschmacks bekommen - Zitrone, Orange, Sassafras oder was auch immer. Wir wissen es nicht.

Es sieht so aus, als sollten wir einen rechten Präsidenten mit einem faschistischen Programm bekommen, der kein Demokrat ist. Wegen der Farbe werden auch einige Demokraten dabei sein; aber nicht Obama.

Das kann sich natürlich alles wieder ändern, denn wir haben es mit einem Haufen von Clowns zu tun. Allein das, was ich hier sage, könnte die Briten zu anderen Überlegungen bringen, wie sie die ganze Sache handhaben. Sie hören sehr genau zu, was ich sage - nicht weil sie es gut finden, sondern weil sie gerne leiden. Sie haben schon einige Male ihren Kurs geändert. Ich mache hier also keine Vorhersage; ich sage nur: „Das ist die Lage, wie sie sich heute darstellt. Die Kräfte sind auf diese Weise geordnet. Solange sich die Ordnung nicht ändert, werden sich die Dinge so abspielen." Das Kräftespektrum könnte sich ändern, und außerdem könnte das, was ich heute sage, ihre Politik ändern.

Es war indes [i]nie[/i] beabsichtigt, daß Obama tatsächlich der nächste Präsident der Vereinigten Staaten werden sollte. Er sollte die Dinge bloß aufmischen. Und das hat er getan, wenn man sich den ganzen Verlauf ansieht. Man stelle sich das vor: dieser arme Kerl Obama will sich für die Armen einsetzen? Er ist doch nur einer für den Wechsel - das [i]Wechselgeld![/i] [„change"] Ein Viertelmilliarde Dollar? - das ist kein Wechselgeld!

Wenn man sich mit diesen Fragen befaßt, muß man solche Überlegungen, solche Szenarien berücksichtigen. Denn dieses Szenario ist typisch für eine Vielzahl von ähnlichen Szenarien, nur mit anderen besonderen Merkmalen.

Erst die Politik bestimmen!

Wir müssen die Vereinigten Staaten dazu bringen, daß sie ihre Mission erfüllen können. Deswegen müssen wir uns an die Arbeit machen, damit wir eine Präsidentschafts[i]kandidatur [/i]zustandebringen. Anders gesagt: Wir sollten uns nicht an einen bestimmten Kandidaten binden, sondern eine Kandidatur von Leuten der Demokratischen [i]und[/i] der Republikanischen Partei im Auge haben, die bereit sind, [i]für eine Politik für die Vereinigten Staaten zu kämpfen[/i], und diese [i]Politik [/i]soll den Kandidaten bestimmen! Man flehe nicht den Kandidaten an, er möge vielleicht eine gute Politik betreiben. Das hat in letzter Zeit nicht besonders gut funktioniert.

Entscheiden wir uns dieses Mal für eine Politik und finden wir dann die Kandidaten, die zu dieser Politik passen. Wir wollen einen Kandidaten, der von Anfang an in diese Richtung denkt. Wir haben gesehen, was Hillary insbesondere seit New Hampshire getan hat. Sie stimmte ihren Wahlkampf auf eine politische Idee ab. Man wußte also, was Hillary wollte, und wer sie heute ist. Es gibt andere Leute in der amerikanischen Politik, die man verstehen kann. Einige von ihnen kann man nicht wählen, aber sie sind anständige Leute. Man kennt sie und weiß, welche Politik sie betreiben. Wenn man sich für etwas entscheidet, sollte man sich nach der Politik richten und nach dem Willen, diese Politik umzusetzen.

Wir müssen jedoch von der Billigpolitik und der Imagepolitik wegkommen. Wir brauchen einen [i]Präsidentschaftskandidaten für die Vereinigten Staaten[/i], der weiß, was die Vereinigten Staaten brauchen. Was soll die Mission der USA sein? Welche Krise müssen die USA in der kommenden Zeit lösen? Wo findet sich ein Kandidat oder eine Gruppe von Leuten im Umkreis eines Kandidaten, der kompetent wäre, diese politischen Fragen anzusprechen?

Genau das geschah immer in den besten Perioden der Vereinigten Staaten. Das geschah auch mit Franklin Roosevelt. Franklin Roosevelt war der Mittelpunkt, aber man muß auch die Leute in seinem Umkreis, sein Team, beachten. Er stand nicht allein, sondern er hatte ein Team.

Wenn jemand an die Regierung denkt, werden die meisten fürchterlich romantisch - genauso wie bei der Tragödie. Leute, die nichts vom Drama verstehen, sprechen ständig von der „tragischen Figur" in dem Stück. Im Drama gibt es aber keine tragische Figur. Es gibt tragische Gesellschaften und tragische Kulturen. Das Individuum in einer Tragödie ist das Opfer seiner Kultur, und es handelt als Träger dieser Kultur. Das Problem ist nicht, daß die Figur einen Fehler begeht, sondern daß sie in der falschen Kultur lebt. Und damit wären wir auch bei dem „Persönlichkeitskult". Ja, die Persönlichkeit ist wichtig. Alle großen Ideen sind im Geist von Individuen entstanden. [i]Aber [/i]worauf ist die Menschheit angewiesen? Auf das, was diese schöpferischen Individuen [i]tun[/i], um Kräfte [i]innerhalb [/i]der Gesellschaft zu entwickeln, die das organisieren, was die Gesellschaft braucht.

Man muß aufhören, immer nur an „diese  Person" zu denken. Man muß erprobte Menschen im Kopf haben, die ein Team um sich haben, das dringende Aufgaben erledigt. Ich denke dabei an die Prozesse, die sich derzeit hier in den Vereinigten Staaten um verschiedene Aspekte um Hillarys bisherige Aktivitäten abspielen, Aber ich denke auch an führende Leute im Obama-Lager, die mit diesem Kerl nicht glücklich sind. In dieser Frage muß man die Tür offen halten, und [i]zuallererst [/i]muß offen über die [i]Politik[/i] diskutiert werden. Die Politik zuerst! Und der Kandidat, um den man sich versammelt, muß in diese Politik hineinpassen.

 

Denkt an die Politik, nicht an die Rasse!

[i][i]Frage eines Kongreßabgeordneten:[/i][/i][i] [/i]Herr LaRouche, wie Sie wissen, war ich aus verschiedenen Gründen von Anfang an für Obama, auch wenn ich Hillary Clinton sehr schätze. Wir, die wir Obama unterstützt haben, wissen wohl, daß Obama, wenn er von den Demokraten nominiert würde, Kompromisse mit den sogenannten ,Mächtigen' machen müßte. Aber keiner von uns hat vorausgesehen, was wir seit dem 3. Juni erleben. Er tut [schlechte] Dinge, obwohl ihn niemand drängt! Und diese Dinge laufen darauf hinaus, daß die Basis, die ihn von Anfang an unterstützt hat, völlig entfremdet wird - daß sie sich verraten und verkauft fühlt. Wenn das so weiter geht, werden wir es verteufelt schwer haben, diese Wähler an die Urnen zu bringen. Haben Sie irgendwelche Einsichten, warum er sich so verhält? Und sehen Sie Möglichkeiten, ihn wieder aufs richtige Gleis zu bringen? Wenn nicht, was tun wir dann?"

[i][i]LaRouche:[/i][/i][i] [/i]Politisch denkenden Menschen sollte klar sein, welche Rolle Obama zukommt. Das Problem ist: Obama ist ein Feind der unteren 80% der Einkommensschichten in Amerika. Manche mögen einwenden: „Moment mal, er ist doch ein Schwarzer!" Nun, seine Mutter war nicht schwarz.

Ich dachte, wir sind über den Rassismus hinweg! Die Rasse spielt keine Rolle. Sie spielt eine Rolle, wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe Unrecht erleiden. Das ist etwas anderes. Aber worum geht es hier? Es gibt z.B. viele Hispano-Amerikaner in unserem Land. Sie sind jetzt aktiver, weil die Bewegung der Afro-Amerikaner weniger kämpft, seit es diese verrückte „Glaubensbasierte Initiative" gibt [ein Programm der Regierung Bush, Kirchengemeinden mit Zuschüssen für soziale Dienste „ruhig zu stellen"]. Sie denken an das Geld, das über die Kirchen auf sie herabregnet, nicht an die Löhne in den Städten.

Man muß politisch denken, nicht an die Rasse. Man darf nicht zulassen, daß jemand aus Rassismus verfolgt wird. Wer das zuläßt, ist kein Mensch. Denn in ihrer Natur sind alle Menschen gleich. Es gibt nur eine Menschheit, keine Rassen.

Das Problem ist, daß die unteren 80% seit der unruhigen Zeit 1968 immer mehr an den Rand gedrängt wurden. Man benutzt sie als Kanonenfutter in Einzelfragen, aber niemand denkt daran, was für die 80% unteren Einkommensschichten wirklich wichtig ist. Die Lebensbedingungen in Amerika in Bezug auf Infrastruktur, auf Beschäftigung, auf andere Lebensumstände haben sich seit 1967 immer mehr verschlechtert. Die Menschen werden ärmer und immer ärmer. Die Bildung wird schlechter. Jobs gibt es wohl, aber es sind miese Jobs. Kaufkraft und Lebensstandard sind mies.

Wir haben eine Finanzelite, die oberen 1,5 oder 2 Prozent, die den Briten folgt, weil sie sich für eine Art Verlängerung der britischen Oligarchie hält. Möchtegern-Aristokraten. Sie haben ungeheure Einkünfte. Haben Sie gesehen, wieviel diese Halunken, die die Autoindustrie ruiniert haben, als Abschiedszahlungen bekommen? Was haben die „verdient"? Verdient haben sie weniger als nichts! Sie hätten den Menschen, die sie ruiniert haben, eigentlich Millionen zurückzahlen müssen! Wir haben uns eine Geldelite herangezogen: Blutsauger, die unsere Wirtschaft ruinieren, unsere Infrastruktur, unser Bildungswesen, unser Rentensystem. Der Nachkriegs-Generation der 68er, die jetzt in den Ruhestand geht, wird die Rente weggenommen!

Solche Leute haben in Amerika das Sagen! Wir hatten einmal eine Republik mit der stärksten Volkswirtschaft und dem schnellsten Tempo an Verbesserungen auf der ganzen Welt. Was ist daraus geworden?

Erst kam Truman, das war schlecht. Nachdem sie Kennedy ermordeten, wurde es schlechter. Nach den 68ern wurde es schrecklich. Als Nixon Präsident wurde, wurde es unmöglich. Als Carter kam, hatten wir alles verloren.

So wurden die Menschen immer ärmer, ausgebeutet, auf jede erdenkliche Weise betrogen. Man raubte ihnen die Würde, nicht nur das Geld.

Worum geht es wirklich? Es geht um die Identität! „Wer bin ich? Was sind meine Freunde?" Sind sie Menschen oder nicht? Haben sie etwa kein Recht auf demokratische Vertretung? Haben sie etwa kein Recht auf Verbesserung und Zugang zu dem, was menschlich ist? Was wir haben, ist im Grunde ein Zweiklassensystem. Oben sind ein paar Parasiten, die das ganze Geld haben, ohne es zu verdienen. Ihr Geld steht in umgekehrter Proportion zu dem, was sie verdient hätten: je nutzloser, desto höher das Gehalt.

Schauen Sie sich die Kinder an, die jungen Leute bei Internetgemeinden wie [i]Facebook [/i]oder [i]MySpace [/i]und ähnlichen Gettos der Dummheit und Verkommenheit. Junge Leute zwischen 18 und 25. Wie soll ihre Zukunft aussehen? Video-Killerspiele? Sich massenhaft gegenseitig umbringen?

Wir haben zugelassen, daß die menschliche Identität der Menschen zerstört wurde. Was sollen wir dagegen tun? Die ärmeren 80% der Einkommensschichten müssen politisch vertreten sein - in dem Sinne, daß sie sich versammeln können und darüber diskutieren, was es konkret bedeutet, Menschen in dieser Gesellschaft zu sein. Vergessen wir die Hautfarbe. Es geht um Menschen. Und die unteren 80%, ja sogar ein Teil der oberen 20% haben in letzter Zeit viel von ihrem Leben verloren.

Die Nachkriegsgeneration, die jetzt in Rente geht, ist bedroht. Was wird aus ihrer Gesundheitsversorgung, aus ihrer Rente? Wer redet davon? Das Problem ist, daß wir immer weniger produzieren. Der reale Lebensstandard sinkt! Warum? Weil jemand utopische Ideen hat, wie die Freihandelsorganisation WTO und ähnliches.

Wenn die Regierung eine Volksvertretung sein soll, darf das keine Vertretung in dem Sinn sein, daß bloß „jeder zu Wort kommen und wählen darf". Das ist keine wirkliche Volksvertretung, das ist bloß Gehirnwäsche. Ein wirkliche Volksvertretung beruht darauf, daß man versteht, was es heißt, ein Mensch zu sein und kein Affe. Man muß verstehen, was für eine Gesellschaft dem Menschen angemessen ist, wenn man ihn nicht als Affen behandeln will. Und das hat gefehlt!

Da hat einer eine Viertel-Milliarde Dollar als Wahlkampfkasse und soll der Kandidat des kleinen Mannes sein? Die höchste Geldsumme, die jemals ein Präsidentschaftskandidat in der amerikanischen Geschichte gesammelt hat? Und sie wächst noch weiter! Wen vertritt er? Für wen arbeitet er?

Das ist das Problem. Die Auswahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten fängt damit an, wer sich für die ärmsten und am wenigsten gebildeten einsetzt. Denn was einer für die Menschen und die Kinder in diesen ärmlichsten Verhältnissen in unserem Land tut, das zeigt mir, an welche menschlichen Werte er glaubt. Wer nicht kämpft, um da etwas zu verändern, der kann keine Führung sein und sollte das auch nicht behaupten; denn wir verlieren alles, wofür dieses Land einmal gestanden hat - noch vor relativ kurzer Zeit, vor dem Mord an Kennedy. Wir verlieren die moralischen Werte als Menschen. Deshalb kriegen wir unmoralische Präsidenten. Der schlimmste Dummkopf, der jemals in die Politik geschickt wurde, ist seit zwei Amtszeiten Präsident! Das zeigt, wo der Wurm steckt!

 

Es ist noch nichts entschieden

[i][i]Frage eines Aktivisten der Demokratischen Partei:[/i][/i] Herr LaRouche, eine ganze Menge sehr aktiver Demokraten weiß sehr wohl, daß im Gegensatz zu den Darstellungen in Presse und Fernsehen der Kandidat der Demokraten für das Amt des Präsidenten der USA noch nicht aufgestellt ist. Ihre Videodokumentation über den Parteikonvent der Demokraten 1932 ist für viele sehr hilfreich, das zu verstehen, und der Film wird mit vielen Links überall im Internet bekannt gemacht. Ich wollte Ihnen nur sagen, wie sehr wir es schätzen, daß Sie diesen Film gemacht haben. Wie Sie wissen, sind im ganzen Land, quer durch die USA, Basisorganisationen wie Pilze aus dem Boden geschossen, die alle sicherstellen wollen, daß es zu einem offenen Parteitag der Demokraten kommt. Im Moment bekommen wir wenig Unterstützung und Führung von der Clinton-Kampagne, und ohne das ist es schwer, den Optimismus zu behalten, daß wir es schaffen können. Glauben Sie, es gibt noch irgendeine Chance, daß Hillary die Nominierung bekommt? Wenn ja, wie? Und wenn nicht, was können wir tun?

[i][i]LaRouche:[/i][/i] Diese Frage ist noch völlig offen. Ich glaube nicht, daß es entschieden ist. Schauen Sie sich nur an, was diese Woche los ist. Schauen Sie auf die Ereignisse um sich herum. Da haben Sie z.B. den Sprecher des [i]Daily Telegraph, [/i]Ambrose Evans-Pritchard, der gerade an diesem Wochenende schrieb: Dies ist das Ende, Jungs, das Spiel ist aus! Und er hat recht - er hat nicht recht damit, wie er es interpretiert, aber er hat recht. Dies ist das Ende! Einige Leute reden herum: „Die Sache ist gelaufen, und Anfang September wird dann alles klipp und klar sein. McCain wird gegen Obama antreten, und Obama wird gewinnen." Das ist alles Quatsch!

Es gibt viele Leute, wie die Demokraten, auf die Sie sich in Ihrer Frage beziehen, die sich in eigenen Gruppen organisieren. Warum? Weil es zu diesem Zeitpunkt keine Führung durch Hillary gibt. Und sie tut wahrscheinlich gut daran, sich jetzt erst einmal zurückzuhalten. Denn es war alles so organisiert, daß man sie ständig zur Zielscheibe machte, um von den wirklichen politischen Inhalten des Wahlkampfs abzulenken. So zieht man sich zurück und wartet ab, bis sich der Staub gelegt hat, bis Obama schlecht dasteht, um dann zurückzukommen oder zu entscheiden, was zu tun ist. Sie kann dann entscheiden, ob sie mehr tut oder ob sie sich auf die Arbeit im Senat konzentrieren will. Denn sie wäre die mächtigste Person im Senat, wenn sie unter diesen Umständen im Senat bliebe. Das hat sie sich erarbeitet. Wir sollten also nicht davon ausgehen, daß es einen linearen Trend in der Frage der Kandidatur gibt; das gibt es nicht.

Wachovia wichtiger als Afghanistan

Schauen Sie sich an, was gerade passiert ist. Was passiert gerade mit den Banken? Schauen Sie auf die Wachovia-Bank! Was glauben Sie, was der Zusammenbruch von Wachovia für Amerika jetzt bedeutet? Obama redet sogar in Afghanistan davon. Er hat keine Ahnung, was in Afghanistan los ist; er glaubt vielleicht, Afghanen wären nur irgendwelche Hunderassen. Er hat keine Ahnung von dem Land. Aber was ist mit Wachovia? Die größte Bank ihrer Art in den USA, und sie ist gerade den Bach runtergegangen. Wissen Sie, wie viele Banken in den USA sich in einer ähnlichen Lage befinden? Wissen Sie, wie schnell dieser Crash heranstürmt? Wissen Sie, was gerade in Spanien passiert? Wissen Sie, was gerade in England los ist? Haben Sie eine Vorstellung davon, was gerade auf dem europäischen Kontinent los ist, in Italien oder Frankreich? Die Welt erlebt gerade eine radikale Veränderung. Die Welt, in der Sie gestern noch gelebt haben, ist nicht  mehr die Welt von heute.

Und die Leute machen sich über alles mögliche Gedanken. Was ist Afghanistan? Kürzlich sagte man mir, daß ein Hektar Mohn in Afghanistan einen Marktwert von 600 Dollar hat. Wenn das Produkt dieses Hektars Europa oder die USA erreicht, hat es einen Wert von sechs Millionen Dollar. Was also ist Afghanistan? Es ist ein Opiumparadies. Wer steuert das? Die Briten. Das britische Empire kontrolliert das. Dieser Idiot Obama will über das Land reden? Er arbeitet für die Briten. Warum sonst will er über Afghanistan reden, was weiß er schon über das Land? Nichts. Es ist eine britische Operation. Fragen Sie mal die Russen, was Afghanistan ist. Es ist Rauschgift; besonders seit den neunziger Jahren. Was ist Afghanistan in Europa? Rauschgift. Ein Rauschgift-Empire.

Unter diesen Bedingungen brechen Veränderungen über uns herein, die das Leben und die Emotionen der Menschen in Amerika, besonders auch der empfindsameren, beeinflussen. Und was gestern, heute und morgen im Umfeld bei Wachovia passiert, ist viel wichtiger als alles, was Obama im Nahen Osten gemacht hat, das war bedeutungslos. Es hat das Flair von schlechter Schauspielerei. Er sagt nichts von Bedeutung. Es geht ja nicht nur um Wachovia, sondern um das gesamte Finanzsystem der USA, das uns um die Ohren fliegt. Und er will ein Präsidentschaftskandidat sein? Was hat Afghanistan mit unserem Leben zu tun? Es gibt überhaupt keinen Grund, warum wir dort sind und kämpfen. Es war dumm, dort einfach so einzumarschieren; erst muß man wissen, worum es geht. Man muß zuerst wissen, daß die Briten ein Spiel gegen Indien treiben, und daß sie versuchen, Pakistan zu zerstören; beides gehört wahrscheinlich zusammen.

Darum geht es. Man darf diesem Spiel nicht auf dem Leim gehen oder sich zu viele Gedanken darum machen. Natürlich wissen wir nicht, wie die Sache ausgehen wird. Wir wissen nicht, wer gewinnen wird. Aber wissen wir, worum der Kampf eigentlich geht? Wissen wir, worum gekämpft wird? Haben wir einen Plan, um diese Schlacht zu schlagen? Und wie in jedem längeren Krieg - und dies ist ein langer Krieg gegen das Rauschgift - muß man sich für einen Plan entscheiden und dann daran festhalten. Und im Moment ist die große Schicksalsfrage die internationale Finanzkrise. Die Schlüsselfrage in Afghanistan ist strategischer Natur; die Entwicklung dort ist eine Gefahr für ganz Asien, ein Kristallisationspunkt von Destabilisierung, aber es ist auch Teil einer internationalen Drogenoperation und Teil des Spiels des britischen Empire gegen die Welt. Und hier sind wir, mitten im US-Präsidentschaftswahlkampf: Afghanistan ist nichts. Wachovia, das ist etwas.